Darstellungsformen der Türkenfurcht in den Wunderzeichenberichten der illustrierten Flugblätter des 16. und des 17. Jahrhunderts (original) (raw)
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Türkenbilder in der Reysbeschreibung des Johann Wild (1613)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Fremdbildern im frühen 17. Jahrhundert. Un-tersucht werden diese anhand des 1613 veröffentlichten Reiseberichts des Sol-daten Johann Wild, der im Zuge des sogenannten Langen Türkenkrieges (1593-1606) in Gefangenschaft geriet und infolge dessen als Sklave das ihm fremde Osmanische Reich bereiste. Mittels eines weiten Kulturbegriffs wird analysiert, wovon und aus welchen Gründen sich Wild abzugrenzen versuch-te. Sein Bericht wird dabei stets im Kontext der zeitgenössischen Literatur zur "Türkengefahr" betrachtet.
Zusammenfassung: Seit dem antiken Zeitalter gibt es Wunderzeichenberichte. Insbesondere mit der Eroberung Konstantinopels und der sich europaweit verbreitenden " Türkenfurcht " , nahm auch die Stadt " Istanbul " ihren Platz in diesen Wunderzeichenberichten ein. Kometen und andere Himmelszeichen, Naturkatastrophen, Missgeburten etc. wurden auch im Zusammenhang mit der Türkenfurcht als besondere Zeichen gesehen, durch die auf ein in der Zukunft liegendes Ereignis gedeutet werden sollte. Auf der einen Seite führte die Furcht vor dem Feind dazu, dass die Bevölkerung Trost und Hoffnung in diesen Wunderzeichenberichten zu finden glaubte. Auf der anderen Seite wurden diese Berichte auch gezielt als Propagandamittel eingesetzt, um die Bevölkerung zur Gegenwehr zu ermutigen. In diesem Zusammenhang sollen anhand exemplarischer Flugschriften des 16. Jahrhunderts Wunderzeichenberichte zur Analyse herangezogen werden, in denen die Stadt " Istanbul " als Hort des Bösen, bzw. als Sitzstätte des Feindes thematisiert wird. Öz: Antikçağdan bu yana mucizevi işaret haberleri yazılmaktadır. Özellikle de İstanbul'un fethi ve Avrupa geneline yayılan Türk korkusu dolayısıyla, İstanbul şehrinin mucizevi işaret haberlerinde yerini almasına neden olmuştur. Kuyruklu yıldızlar ve diğer gökyüzü kaynaklı işaretler, doğal afetler, doğumsal anomaliler vd. Türk korkusu ile ilişkilendirilmiş ve gelecekteki olayların yorumlanmasına yol açan özel işaretler olarak kabul edilmiştir. Bir yandan mevcut Türk korkusu nedeniyle toplum bu tür mucizevi işaret haberlerinde teselli ve ümit bulacağına inanmakta, diğer yandan bu tür haberler propaganda aracı olarak kullanılarak toplumu savunma ve savaş için cesaretlendirmeye çalışmaktadır. Bu bağlamda kötülüğün kaynağı ve düşmanın yurdu olarak kabul edilen İstanbul şehrinin yeri, önemi ve fonksiyonları, 16. yüzyıl mucizevi işaret haberleri örneğinde incelenecektir.
Historische Bilder von Türken in der deutschen Literatur
Turkish-german Relations In Literary History From The Fifteenth Through The Twenty-first Century
Das jahrhundertealte "Türkenbild" der europäischen Kulturgeschichte war insbesondere im deutschsprachigen Raum von negativen Stereotypen und Assoziationen mit Fremd-und Andersartigkeit geprägt, die zunächst mit der wilhelminischen Weltpolitik und dem Kriegsbündnis im Ersten Weltkrieg sowie der dauerhaften Präsenz türkischer Gastarbeiter nach 1961 hinterfragt und verworfen wurden. Das stereotypische Bild der Türken als Schrecken des Abendlandes dominierte bis weit ins 19. Jahrhundert auch das deutsche Bildungswesen. Nach der Reichsgründung 1871 pflegte jedoch das wilhelminische Kaiserreich zunehmende Beziehungen zum Osmanischen Reich auf den Ebenen des Militärwesens, der Wirtschaft und Kultur, welche im Ersten Weltkrieg in der "Waffenbruderschaft" kulmunierten. Die Rezeption des Türkeibildes in Deutschland erfuhr im ausgehenden 19. Jahrhundert durch Berichte deutscher Militärberater und der innerdeutschen Debatte um den deutsch-türkischen Wirtschafts-und Kulturraum eine erste Differenzierung. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts bestand ein deutsches Interesse für die antike Zivilisationen Kleinasiens. Im Zusammenhang mit der deutschen Weltmachtpolitik gegen Ende des Jahrhunderts entwickelte sich in den Kreisen der friedlichen Imperialisten (Paul Rohrbach, Friedrich Naumann) und Orientprotagonisten (Hugo Grothe und Freiherr von der Goltz) die Idee der deutschen Kolonisation in Kleinasien entlang der Bagdadbahn. Dieser Prozess wurde wissenschaftlich von der deutschen Orientalisten Martin Hartmann und Carl Heinrich Becker u.a. begleitet. Ehemalige deutsche Akteure im Osmanischen Reich und deutsche Exilanten unter NS Regime aus der Politik und Wissenschaft sorgten schließlich in der Zwischen-und Nachkriegszeit für ein positives Türkeibild in Deutschland. Anhand von renommierten Lehrbüchern im Fach Geschichte, pädagogischen Fachzeitschriften, konfessionellen Handbuch der Geografie, Darstellung zeitgenössischen Akteure sowie Biographien etc. wird versucht, die Stereotypisierung, die diskursanalytische Wandlungen und Rekonstruktion des Türkenbildes in der deutschen Literatur zu verfolgen. Der Beitrag widmet sich daher der Transformation dieses Türkei-und Türkenbildes in der deutschen Literatur und ihren Auswirkungen auf den Türkeidiskurs in der neueren Geschichte.
DIE AUFKLARUNGSBEWEGUNG IN DER PERIODE DER TURKISCHEN
2006
Abstract ENLIGHTENMENT DURING THE REPUCLIC PERIOD AND VILLAGE INSTITUTES Village institutes are one of the basic stones of enlightenment during Republic period. Mustafa Kemal always emphasized that the essential war that was against the illiteracy was going on even after the Independence War. After the monarchy, 80% of the public would live in villages and also 98% of women were illiterate. However, a number of revolutions were made from 'Tevhid-i Tedrisat' (union of education) to 'Harf inkılabı' (Letter revolution) but it was impossible to send teachers for the public living in villages and building schools for them. Protecting and adopting of the Repuclic was only possible by enlightening Turkish public. The 1940s in which village institutes were established, the scene wasn't different. The residents of the cities and the towns in those years and 61 % of the students who were to compulsory education and only 19% of residents in villages would attend the schools having three to five classes. One of the targets of the village institutes was to send missionare to educate the villagers in health, agriculture and such kind of services. Vital improvements were provided by institutes that numbered to twenty-one. With the emergence of multi-party system in 1946, these institutions faced with various kinds of critics and attacks. Just for 7 years after their establishment, their curriculum were altered before 1947. After then the 1950 election, health of departments were omitted. Finally, in 1954 they were completely abolished. About 1O year-running institutes were always the very subject of discussions for nearly half a century. Many agreements and disagreements were declared towards them during their activities. What is to be done at this time is to present functions and importance of those institutes in our education system without exaggerating and ignoring. Key Words : Village institutes, enlightenment, teacher training, multi-party system