Das Geoarchäologische Labor und die Lehrsammlung des Vorgeschichtlichen Seminars der Philipps-Universität Marburg. In: F. Müller (Hrsg.), Archäologische Universitätsmuseen und - sammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Öffentlichkeit (Wien/Münster 2013) 441–443. (original) (raw)

(2013) Die Lehrsammlung des Berliner Lehrstuhls für Ur- und Frühgeschichte, in: Florian M. Müller (Hrsg.), Archäologische Universitätsmuseen und -sammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Öffentlichkeit (Archäologie: Forschung und Wissenschaft, Bd. 4), Wien/Münster 2013, S. 87-100.

Die Geschichte der Lehrsammlung des Lehrstuhls für Ur- und Frühgeschichte (Humboldt-Universität zu Berlin) reicht zurück bis an den Beginn universitärer Urgeschichtsforschung in Berlin am Anfang des 20. Jahrhunderts. Bereits unter Gustaf Kossinna begann man eine Sammlung von archäologischen Objekten anzulegen. Unter Hans Reinerth, der seit 1935 das neu gegründete Institut für Vor- und germanische Frühgeschichte an der damaligen Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin leitete, erfolgte der planmäßige Ausbau des Sammlungsbestands. Aus dieser Zeit erhaltene Rechnungsunterlagen geben ein recht detailliertes Bild darüber ab, welche Summen in den Jahren des Institut-Aufbaus für die Lehrsammlung zur Verfügung gestanden haben und welche Objekte gekauft worden sind. (…) Im Folgenden soll eine repräsentative Auswahl an Sammlungen und Einzelobjekten vorgestellt werden, um aufzuzeigen, dass das Spektrum an vorhanden Material durchaus in der Lage ist, den qualitativen Mangel in Bezug auf den Befundkontext aufzuwiegen. (…) Die Vielschichtigkeit der Sammlungsobjekte eröffnet ein breites Feld für Ideen und Möglichkeiten. Als universitäre Einrichtung liegt es m. E. nahe, die Lehrsammlung als regelmäßig wiederkehrendes Forum, eine Begegnungsstätte oder allgemein einen Ort aufzufassen, auf dem in verstärktem Maß dem Dialog zwischen Archäologie und Öffentlichkeit Rechnung getragen wird.

Archäologische Universitätsmuseen und -sammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit / Florian M. Müller (Hg.). - Wien ; Berlin ; Münster : Lit-Verlag, 2013. - 694 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 24 cm. - (Archäologie ; 4) (Spectanda ; 3)

AUFSATZSAMMLUNG 15-3 Archäologische Universitätsmuseen und -sammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Öffentlichkeitsarbeit / Florian M. Müller (Hg.). -Wien ; Berlin ; Münster : Lit-Verlag, 2013. -694 S. : Ill., graph. Darst., Kt. ; 24 cm. -(Archäologie ; 4) (Spectanda ; 3). -ISBN 978-3-643-50448-7 : EUR 99.90 [#3275] Dem zu besprechenden Band liegt eine vom 18. -20. März 2010 an der Universität Innsbruck stattgehabte internationale Tagung Sammeln -Bewahren -Forschen -Vermitteln: Archäologische Universitätsmuseen undsammlungen im Spannungsfeld von Forschung, Lehre und Öffentlichkeit zugrunde. 1 Die Beiträge sind jedoch trotz Internationalität alle in deutscher Sprache verfaßt. Gefördert wurde der Druck des Bandes u.a. vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, das kurz nach Erscheinen dieses Bandes in einem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft aufgegangen ist. Das Vorwort des Österreichischen Bundesministers für Wissenschaft und Forschung (S. 9 -10) Karlheinz Töchterle, der inzwischen auch schon Geschichte ist, verdankt sich wohl dessen Eigenschaften als Tiroler und Klassischer Philologe. Das Vorwort des Herausgebers (S. 11 -14) Florian M. Müller, Innsbruck, geht auf die Forschungsgeschichte ein und verweist darauf, daß sich in diesem Band nicht nur Beiträge der Tagungsreferenten (insgesamt 41 aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich), sondern auch noch solche "von Zuständigen anderer archäologischer Universitätssammlungen" (S. 13) finden. Als "Ziel des Buches" definiert er, "erstmalig umfassend und aktuell sowohl einen breiten Überblick über die Geschichte dieser Institutionen zu bieten als auch im Sinne einer Standortbestimmung die Situation archäologischer Universitätssammlungen im deutschsprachigen Raum zu 1