Abklärung und Versorgung des milden Hörverlusts mit Hörgeräten (original) (raw)

Swiss Medical Forum ‒ Schweizerisches Medizin-Forum

• Bereits ein milder Hörverlust kann die Sprachverständlichkeit und die Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigen, so dass er von den Betroffenen als Behinderung im Alltag empfunden wird. • Nichtversorgter Hörverlust hat mittel-und langfristig Auswirkungen-auf neuronaler Ebene (auditorische Deprivation), auf kognitiver Ebene und im psychosozialen Bereich. • Audiologisch abgeklärt werden sollten alle Patienten mit einem selbst oder von Dritten festgestellten Hörverlust. • Für die Indikationsstellung zur Versorgung von Hörverlusten mit Hörgeräten durch den ORL-Arzt ist-in Kombination mit der Erfassung der subjektiven Beeinträchtigung mit Hilfe von validierten Fragebögenjeweils ein Tonaudiogramm, ein Sprachaudiogramm in Ruhe und im Störschall zu erstellen. • Sprachaudiometrische Tests im Störschall erleichtern vor allem bei geringgradiger Schwerhörigkeit die Beurteilung der Sprachverständlichkeit. • Weisen beide Ohren einen Hörverlust auf, sollte eine binaurale Versorgung angestrebt werden. Eine monaurale Versorgung ist bei einseitiger Schwerhörigkeit angezeigt. • Die abschliessende Evaluation sollte sprachaudiometrische Tests in Ruhe und im Störschall mit Hörgerät(en) und zusätzlich die Erfassung der subjektiven Zufriedenheit mit Hilfe von Fragebögen beinhalten.

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Über die schwere Hörigkeit

Uta Klein (Hg): Inklusive Hochschule. Im Spannungsfeld zwischen Hochschule im Wettbewerb, Bologna-Reform und UN-Behindertenrechtskonvention. Weinheim: Beltz Juventa-Verlag, 2015