Nachhaltige Betreuungs-, Unterstützungs- und Qualifizierungskonzepte auf dem Weg zur Notebook University (original) (raw)

Ansatzpunkte für das Change-Management beim Aufbau einer Notebook-Universität

2016

Die Einführung von Notebooks an einer Universität bringt zunächst keine grundlegende Innovation mit sich. Die Potenziale, die mit dem Einsatz von Notebooks in der Präsenzlehre verbunden sind, sind vielfältig. Der Beitrag zeigt auf, welche Vorteile der Notebook-Einsatz auf den unterschiedlichen Ebenen Individuum, Gruppe und Organisation beinhaltet. Am Beispiel des eCampus-Projektes der Universität Duisburg-Essen zeigt sich, dass dieser Mehrwert sich jedoch nicht von selbst einstellt, sondern an bestimmte Bedingungen auf den verschiedenen Ebenen geknüpft ist. Es sind Maßnahmen notwendig, um die intendierten Veränderungsprozesse in Gang zu setzen, damit Notebooks im Alltag von Lehre und Forschung verankert werden können. Dazu sind Maßnahmen in den Bereichen Infrastruktur, didaktische Reform, Personal- und Organisationsentwicklung sowie Medienproduktion und -distribution zu ergreifen und in einem angemessenen Gleichgewicht umzusetzen. (DIPF/Orig.)

Begleitung beruflich Qualifizierter im Studium: Perspektive berufliches Lehramt

2021

In qualitativer und quantitativer Hinsicht gilt die Gewinnung beruflich qualifizierter Technikerinnen und Techniker sowie Meisterinnen und Meister fur ein Lehramtsstudium in den gewerblich-technischen Fachrichtungen des Lehramts an Berufsbildenden Schulen als dringend erforderlich. Dem stehen erhebliche Herausforderungen fur diese Zielgruppe entgegen. Ein Losungsansatz besteht in einer Verbesserung der Rahmenbedingungen und der Begleitung beruflich Qualifizierter im Studium. Der Beitrag beschreibt den Aufbau eines dualen Studienmodells in Sachsen, den Design-Based-Research Ansatz seiner wissenschaftlichen Begleitung und erste Ergebnisse.

Das Projekt zur Nachhaltigen Entwicklung an der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden Württemberg

1994

Damit ein Konzept von nachhaltiger Entwicklung nicht zu unverbindlichen Appellen verkummert, bedarf es einer moglichst prazisen Konzeptbeschreibung und einer bis ins Detail vorgenommenen Operationalisierung, die zwar Flexibilitat in der Umsetzung, aber keineswegs Beliebigkeit voraussetzt. Gleichzeitig mus sie aber einen breiten Begrundungsrahmen enthalten, um uber die Interessen der verschiedenen Akteure hinaus allgemein konsensfahig zu sein. Das Projekt der Akademie fur Technikfolgenabschatzung in Baden-Wurttemberg mit dem Titel "Qualitatives Wachstum als Voraussetzung einer nachhaltigen Entwicklung In Baden-Wurttemberg" versucht, diesem Anspruch gerecht zu werden. Es will zur konzeptionellen Klarung des Begriffes beitragen, indem es allgemeine Leitlinien und Umsetzungsstrategien fur die verschiedenen, mit dem Konzept verbundenen Zielebenen entwickelt und indem es durch gezielte Fallstudien auf regionaler Basis die deduktiv abgeleiteten Operationalisierungskonzepte in der...

Nachhaltige Wissenschaft in der akademischen Ausbildung

Gaia-ecological Perspectives for Science and Society, 2013

ransformative Bildung zielt auf Lernprozesse in der akademischen Ausbildung (WBGU 2011), die Studierende im Rahmen eines „forschenden Lernens“ an gesellschaftliche Problemstellungen he r anführt und zu einem learning for change (Barth und Michelsen 2013) anleitet. Indem Studierende lernen, solche Problemstellungen zu erkennen, zu analysieren und konkrete Lösungen zu erar bei ten, erwerben sie Schlüsselkompetenzen, die sie für die spätere Berufstätigkeit und ein kritisches Engagement als Bürge r(innen) des 21. Jahrhunderts brauchen. Die dafür notwendigen Fähigkeiten vermittelt die klassische, disziplinär organisierte Lehre nur am Rande. Die Aneignung solcher Kompetenzen – zum Beispiel Systemdenken, die Arbeit in interdisziplinären Zusammenhängen und das Erproben konkreter transformativer Projekte – wird ermöglicht durch bestimmte institutionelle Voraussetzungen: die enge Koordination über Fach bereichsgrenzen hinweg bis hin zur Auflösung klassischer disziplinärer Fachbereichsstruktur...

Entwicklung halten und begleiten beim Gestalten inklusiver Zukünfte

Verlag Julius Klinkhardt eBooks, 2022

In this article, we will first trace how the meaning of individual development or dimensions thereof have been addressed in the context of inclusion. Subsequently, we will present some approaches to developmental thinking related to adulthood and draw out possible connections to the field of inclusion research. The next step will be to show how such thinking can help recognize and make visible requirements and preconditions for designing and shaping the future in more differentiated ways. The article concludes with considerations for the design of developmentally sensitive and supportive environments. In diesem Beitrag wird zunächst nachgezeichnet, wie die Bedeutung individueller Entwicklung bzw. einzelner Entwicklungsdimensionen bisher im Kontext von Inklusion adressiert wurde. Im Anschluss werden einige Ansätze entwicklungstheoretischen Denkens bezogen auf das Erwachsenenalter vorgestellt und mögliche Verbindungen zum Feld der Inklusionsforschung skizziert. Danach wird aufgezeigt, wie ein solches Denken hilfreich sein kann, um Anforderungen und Voraussetzungen für das Entwerfen und Gestalten von Zukunft differenzierter zu erkennen und sichtbar zu machen. Der Beitrag schließt mit Ableitungen von Überlegungen zur Gestaltung entwicklungssensibler und förderlicher Umgebungen 1 Einleitung Der Anspruch, Inklusion als "volle und wirksame Teilhabe an der Gesellschaft" (UN 2008, Art.3c) umzusetzen, ist nicht nur, aber vor allem eine Aufgabe, die durch und in Organisationen bearbeitet wird. Inklusion als gelebte Praxis in Organisationen zu verankern, scheint ausgesprochen voraussetzungsvoll. Wir möchten hier erkunden, was dazu beitragen könnte, diese Anforderungen besser zu verstehen. Dies impliziert, auch den "Möglichkeitssinn" (Musil 1930/1978 16) der Akteur*innen zu stärken und ihre Handlungsoptionen in Bezug auf fachliche Aufgaben zu erweitern. Der Fokus liegt besonders auf der Ermöglichung tiefer