Treten wir aus dem Kapitalismus aus (original) (raw)

Das Ende des Kapitalismus 2021

Das Ende des Kapitalismus. Das Ende des Kapitalismus meint: 1. Ende aller Lohnarbeit/Erwerbsarbeit auf dieser Erde. Meint also, daß die Arbeit, der gesamte Stoffwechselkreislauf des Menschen mit der Natur auf eine freie, dem Menschen frei und bewußt verfügbare Grundlage gestellt wird. Dadurch/Darin wird: 2. Der Mensch in seiner ganzen bisherigen Geschichte zum Subjekt seiner selbst. Der Mensch emanzipiert sich darin von allen Banden des Kapitals und der Fremdbestimmung. Der Mensch wird Mensch darin, in dem Sinne, daß er sich in die Lage versetzt, seine genuin menschlichen Fähigkeiten wie Vernunft und Verstand, wie Ratio und Technik, wie Abstraktion und Definition, wie Figurationsfähigkeit und Fähigkeit zur Begriffsbildung, wie Kognition und Emotion, wie Psychologie und Ontologie, wie Antizipation und Reflexion wesentlich für sich und für seine Zwecke zu gebrauchen. 3. Der Mensch wird dadurch Mensch, indem er das, was bislang als "Schicksal" über ihm schwebte, oder als "Verhängnis" über ihm schwebte in weiten Teilen minimiert. Nur gewaltige Naturkatastrophen können ihn dann noch einholen, das, was auch heute als "Höhere Macht" bezeichnet wird. Aber die gesamte Lebenswelt des Menschen, das Häuserbauen, das Brückenbauen, das Schulwesen, das Gesundheitswesen, die öffentliche Verwaltung, der Sport, die Technik werden dann wirklich in den Händen des Menschen liegen, und nicht mehr unter einem auswendigen Diktat wirklich "höherer Mächte." Diese "höhere Macht" heute ist das Kapital. 4. Der Mensch wird also erst wirklich Mensch im Vollsinne des Wortes, wenn er sich von der scheinbar ehernen Macht des Geldes befreit, wenn er Arbeit und Bildung, wenn er Gesundheit und Wissen sich so aneignet, daß am Ende wirklich auch das erscheint, was im vorhinein auch so geplant war. 5. Diese Menschwerdung des Menschen heißt aber nicht, daß es keine Unfälle mehr gibt, daß der Tod abgeschafft wird, daß alles Leid abgeschafft wird. Sondern heißt nur, daß das vom Menschen selber und von der Unbotmäßigkeit der Natur produzierte Leid abgeschafft, minimiert wird. 6. Diese Menschwerdung des Menschen heißt nicht, daß alles nach einem festen und ehernen Plan verläuft, daß eine Nomenklatura oben sitzt und alles bestimmt, sondern heißt, daß die innere Demokratie der ganzen Gesellschaft so weit ausgedehnt und realisiert ist, daß Transparenz entsteht, daß ein Politiker weiß, was der andere tut, und daß ein Land weiß, was das andere tut, daß die Agrarindustrie weiß, was die Metallindustrie tut, daß die Wissenschaft weiß, was die Politik tut.

Das Ende des Kapitalismus 2021 1

Das Ende des Kapitalismus. Das Ende des Kapitalismus meint: 1. Ende aller Lohnarbeit/Erwerbsarbeit auf dieser Erde. Meint also, daß die Arbeit, der gesamte Stoffwechselkreislauf des Menschen mit der Natur auf eine freie, dem Menschen frei und bewußt verfügbare Grundlage gestellt wird. Dadurch/Darin wird: 2. Der Mensch in seiner ganzen bisherigen Geschichte zum Subjekt seiner selbst. Der Mensch emanzipiert sich darin von allen Banden des Kapitals und der Fremdbestimmung. Der Mensch wird Mensch darin, in dem Sinne, daß er sich in die Lage versetzt, seine genuin menschlichen Fähigkeiten wie Vernunft und Verstand, wie Ratio und Technik, wie Abstraktion und Definition, wie Figurationsfähigkeit und Fähigkeit zur Begriffsbildung, wie Kognition und Emotion, wie Psychologie und Ontologie, wie Antizipation und Reflexion wesentlich für sich und für seine Zwecke zu gebrauchen. 3. Der Mensch wird dadurch Mensch, indem er das, was bislang als "Schicksal" über ihm schwebte, oder als "Verhängnis" über ihm schwebte in weiten Teilen minimiert. Nur gewaltige Naturkatastrophen können ihn dann noch einholen, das, was auch heute als "Höhere Macht" bezeichnet wird. Aber die gesamte Lebenswelt des Menschen, das Häuserbauen, das Brückenbauen, das Schulwesen, das Gesundheitswesen, die öffentliche Verwaltung, der Sport, die Technik werden dann wirklich in den Händen des Menschen liegen, und nicht mehr unter einem auswendigen Diktat wirklich "höherer Mächte." Diese "höhere Macht" heute ist das Kapital. 4. Der Mensch wird also erst wirklich Mensch im Vollsinne des Wortes, wenn er sich von der scheinbar ehernen Macht des Geldes befreit, wenn er Arbeit und Bildung, wenn er Gesundheit und Wissen sich so aneignet, daß am Ende wirklich auch das erscheint, was im vorhinein auch so geplant war. 5. Diese Menschwerdung des Menschen heißt aber nicht, daß es keine Unfälle mehr gibt, daß der Tod abgeschafft wird, daß alles Leid abgeschafft wird. Sondern heißt nur, daß das vom Menschen selber und von der Unbotmäßigkeit der Natur produzierte Leid abgeschafft, minimiert wird. 6. Diese Menschwerdung des Menschen heißt nicht, daß alles nach einem festen und ehernen Plan verläuft, daß eine Nomenklatura oben sitzt und alles bestimmt, sondern heißt, daß die innere Demokratie der ganzen Gesellschaft so weit ausgedehnt und realisiert ist, daß Transparenz entsteht, daß ein Politiker weiß, was der andere tut, und daß ein Land weiß, was das andere tut, daß die Agrarindustrie weiß, was die Metallindustrie tut, daß die Wissenschaft weiß, was die Politik tut.

Die Rente und der Übergang zum Kapitalismus

Journal für Entwicklungspolitik, 1992

The transition to capitalism inevitably leads 10 temporarily increasing fents in any society with a low level o(development of productive !arees, especiafly in agriculture. The rents and the marginality are the larger, the lower the productivity in food production. In leading economies the transition to capitaJism was blocked as lang as rents were not redistributed for mass incomes. Capitalism could hence not emerge as long as previous increases in agricultural (Iood) produc/ivity occurred. Today's underdeveloped economies are less prepared tor the transition to capitalism and face a more serious rent problem, whereas the barrier of previous increases in productivity daes not operate due 10 the integration into a capitalist world system. In addition, rent is reinforced by international specialization which discourages the food and the investment goods sectors in the Third World. More market therefore cannot rep/ace ehe necessary struggle for the channefing of rent into good production and mass consumption.

Jenseits des Kapitalismus

"Auch unvermeidlich die Frage: Was nun? Die Kerls wollen alle Rezepte für Wunderkuren, und die ziemlich greiflich schon angedeuteten Feuer-und Eisenkuren sehn sie nicht."

Die Arbeit geht uns nicht aus

2016

Der technische Fortschritt vernichtet Arbeitsplatze und schafft neue. Uber die Entwicklung der Arbeitswelt sprachen Roger Nickl und Thomas Gull mit der Historikerin Brigitta Bernet und dem Okonomen David Dorn.

Die Geburt der Gemeinschaft aus dem Geist des Kapitalismus

Contrary to Ferdinand Tönnies' proposition that "Gemeinschaft" and "Gesellschaft" are fundamentally incompatible we have to face the phenomenon that commercial communities are created heteronomously directly through and by the market respectively generate autonomously within markets in close relationship with corporations.