Stadtteilarbeit als strategische Ausrichtung einer bürger nahen Verwaltung (original) (raw)
E&C-Zielgruppenkonferenz: "Die Soziale Stadt für Kinder und Jugendliche -Kommunale Strukturen, Standards und Bedingungen für die Entwicklung sozialer Brennpunkte", Dokumentation der Veranstaltung vom 23. und 24. Mai 2006 in Berlin Ausgangspunkt für Titel und Inhalt meines Workshopbeitrages ist ein Strategiepapier der Stadt Hamm, welches der Regiestelle E&C vorliegt und den für die Fachtagung verantwortlichen Mitarbeiter motivierte, mich zu diesem Thema einzuladen. Das genannte Papier ist in einem Diskussionsprozess über die Fragestellung entstanden, welche Erfahrungen, Konsequenzen und Verallgemeinerungen aus der mittlerweile vierzehnjährigen Stadtteilarbeit im Hammer Norden zu ziehen seien. Es ging um die Übertragbarkeit der Erkenntnisse für andere Stadtteile im Programm "Soziale Stadt", aber auch um Verallgemeinerungen für kommunales Handeln insgesamt. Der Prozess der Umsetzung dieser Erkenntnisse ist bei weitem nicht abgeschlossen, vor allem was seine Umsetzung in Rechtsstandards und Dienstanweisungen angeht. Doch könnte man sagen -und dies ist auch nicht wenig, dass es sich um Standards einer eingeübten Praxis handelt, die im informellen System zwischen Ämtern, Behörden und freien Trägern bekannt und akzeptiert sind. Sie dienen gleichzeitig als Richtschnur für die Weiterentwicklung der Stadtteilarbeit im Hammer Norden, deren Modell-und Förderungsphase zwar mittlerweile abgeschlossen, die aber noch lange nicht beendet ist. Denn bei allen erreichten Verbesserungen im Stadtteil sind stadtteilbezogene Arbeitsansätze nicht überflüssig geworden, und die derzeitige Praxis zeigt, wie man Stadtteilarbeit sinnvoll auch ohne zusätzliche Förderungen betreiben kann.