Politik - das Sakrament der Welt im Zeitalter der Demokratie (original) (raw)

Politikwissenschaft im „Zeitalter der Diktaturen“

1999

Es macht (...) Spaß, in einer bewußten Vergangenheit die tatsächliche zu finden, die Erinnerung einer Person mitzunehmen ins Vergessene, auch sie überrascht zu finden vor sich selbst." Gedruckt auf säurefreiem und alters beständigem Papier.

Weltbilder in der Politik [1989]

Conceptus, 1989

Zunächst wird geklärt, was unter einem Wcltbild generell zu verstehen ist. Anschließend werden die Elemente, aus denen wissenschaftliche Weltbilder aufgebaut sind, in ihrem Funktionszusammenhang dargestellt. Aufgrund dieses Zusammenhangs kann es zwischen Vertretem verschiedener wissenschaftlicher Weltbilder zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen. Ganz ähnliche Schwierigkeiten lassen sich auch in der Kommunikation zwischen Vertretern vcrschiedener politischer Positionen feststellen, exemplarisch vorgestellt an einem (fiktiven) Streit über SDI. Wie bei den wissenschaftlichen Weltbildem gibt es auch hier ein Geflecht von einander ergänzenden und stützenden Annahmen und Bewertungen, wie es für Weltbilder charakteristisch ist.

Demokratie im Zeitalter der Globalisierung

Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft

Der Diskussionsbeitrag beschreibt den Megatrend Demokratisierung in Verbindung mit einer permanenten Ausweitung des „demos“ in Form der Inklusion von gesellschaftlichen Teilen, die davor aus Gründen des Geschlechts, der Ethnizität („Rasse“) und/oder der religiösen oder auch politischen Überzeugung exkludiert waren. Demokratien – definiert nach den konzeptionellen Kriterien Schumpeters und Dahls – werden aber nunmehr durch die Implikationen des wachsenden Ungleichgewichts zwischen einer globalisierten Ökonomie und der abnehmenden Fähigkeiten einer staatlich limitierten Demokratien herausgefordert. Die Folge ist eine abnehmende Politikfähigkeit der Nationalstaaten und damit einer ausschließlich staatlich definierten Demokratie.

Humanität – Globalität – Politik

Bonner Enzyklopädie der Globalität, 2017

Wir befinden uns auf der Suche nach der Bedeutung der Entstehung einer weltweiten Globalitätskultur und ihrer Auswirkung auf das, was man als das Humane bezeichnen kann. Die menschliche Entwicklung im gegenwärtig anhaltenden Zeitalter der Globalität hat dabei ein Stadium der Annäherung erreicht, das zur Klärung der Frage nach der Humanität nachgerade führen muss. Dabei steht die These im Raum, dass der Globalisierungsprozess auch als ein Prozess der Humanisierung verstanden werden kann. Globalität als Zustand globaler Vernetzung und Verdichtung, als Ergebnis oder Zwischenergebnis eines weltweiten Integrationsvorganges bedeutet gleichzeitig auch einen reflexiven Vorgang, der transportiert, wie wir die Welt neu betrachten können, wie sie im Globalisierungsprozess entstanden ist beziehungsweise wie sie sich entwickelt. Wir reflektieren auf eine Ganzheit, Globus, den es als kosmische Erscheinung gibt, gleichwohl aber als reflektierte Größe uns immateriell sozusagen vielfältig vor Augen steht. Diese Vielfalt wahrzunehmen ist das, was die Perspektive nach dem global turn ausmacht. Damit geht einher, dass Fragen nach Deutungen und Begriff lichkeiten aus dem Fokus der in erster Linie westlich geprägten Gesellschaften der Postmoderne genommen und als durch globale Aushandlungsprozesse geformt oder beeinflusst verstanden werden. Gleichzeitig wird dabei jedoch der Anspruch von Deutungsmustern ebenfalls eine Art post-postmoderner, das heißt, man kehrt zurück zur Universalität im Geltungsanspruch eigener Deutungen, die in die Diskussion eingehen. Was heißt dies nun für Humanität, einfach verstanden zunächst als Menschlichkeit im Sinne des Humanismus, der seine moderne Erneuerung zur Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Europa nahm ? Wie können Globalität und Humanität heute kompatibel gemacht werden ? Es ist an dieser Stelle die Politische Philosophie als kritische Wissenschaft in Erinnerung zu rufen. Seit Sokrates bestehen Regierungsfor

Der Mangel des Politischen in Honneths demokratischer Sittlichkeit (2013)

Braune, Andreas u.a. (Hg.): Freiheit und Bildung bei Hegel. Würzburg 2013, S. 239-25.1, 2013

This paper is rather an early and extended review of Honneth's "Freedom's Right". It argues that Honneth deserves credit for his Hegelian approch to freedom and for reclaiming the concept from its neoliberal instrumentalization. However, when Honneth turns to the political sphere, his approaches appear too Habermasian, too discoursive and too consensualist. It lacks an 'agonistic' understunding of the political as formulated by Chantal Mouffe, which would fit far better to the tradition of Critical Theory.

Demokratie und Politik in Deutschland

VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 1999

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Geburt der Politik aus dem Geist des Humanismus

Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 2022

Ein englischer Kritiker schreibt kurz nach Erscheinen des hier vorgestellten Buchs: "‚Virtue Politics' is perhaps the greatest study ever written of Renaissance political thought." Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Buch von James Hankins unmittelbar nach Erscheinen unter Rekordverdacht steht und mit Superlativen überschüttet wird. Spontan möchte man sich nach einer ersten Lektüre des Werkes dem Urteil des Rezensenten anschliessen-und dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen. So ist es beispielsweise zutreffend, was aus dem zitierten Urteil herauszuhören ist: Es gibt bislang keine disziplinär übergreifende Darstellung von vergleichbarer Kompetenz, Gründlichkeit und Geschlossenheit, in der die gesamte Epoche der Renaissance unter dem Blickwinkel des Themas "Politik" perspektiviert worden wäre. Diese Perspektiven-Einstellung verleiht dem Buch von Beginn an eine spezifische methodische Originalität. Dass Hankins sowohl die Renaissanceepoche als auch die kulturelle Bewegung, die diese Epoche prägt und organisiert-den später so genannten "Humanismus",-mit Francesco Petrarca beginnen lässt, entspricht einem seit Jahren geltenden Konsens, der weit über die Schule Paul Oskar Kristellers, Lehrer des Autors, hinausreicht, und wurde wirksam von denjenigen Forscherpersönlichkeiten vertreten, an denen sich Hankins neben Kristeller ausdrücklich orientiert-vor allem Hans Baron und Eugenio Garin. Zwar hat man das Phänomen des Humanismus als Bewegung und die Renaissance als authentisches, vom Mittelalter deutlich unterschiedenes Zeitalter historisch markiert, indem man ihnen ein teils künstlerisches, teils wissenschaftliches und teils bildungsinnovatives Profil vermittelte, und nachzeichnete, wie nachhaltig eminente Autoren dieser Epoche aus den neu erschlossenen reichhaltigen Quellen der griechischen und lateinischen Antike u. a. Konzepte für die Generierung eines Ideals der Menschenwürde (dignitas hominis) herleiteten. Tatsächlich gewannen diese literarischen Quellen zunehmend eine neue normative Autorität, und die Namen Athen oder Rom wurden geradezu mit einer hochgradig symbolischen Bedeutung aufgeladen: Thukydides, Platon und Aristoteles standen in vorderster Reihe für Athen; Cicero, Marc Aurel, Horaz und Livius für Rom. Bei Petrarca bereits meldet sich ein lebhaftes Interesse an der Errichtung eines Ethos der solidarischen Gemeinschaftlichkeit, und zugleich gegenläufig ließ er eine starke Intention Rezension von:

Weltbilder in der rechtspopulistischen Narration. Über Emotionen in den politischen Reden

Linguistische Treffen in Wrocław, 2020

The language of populists uses arguments of strong power of persuasion resulting not from their rationality but from, first of all the degree of emotions present in the transmission. Populism assumes promoting political ideas consistent with expectations of majority of the public in order to achieve their support, influence them or to gain power. As the parliament election results show, the number of right-winged parties including right-wing populists in Europe has been rising recently. The common constituent in their narration of the world is the language which is strictly connected with promoting a specific system of values. The subject of this paper is the analysis of the right-wing language, an attempt at capturing its typical features and at reconstructing the right-wing image of the world promoted by politicians during their meetings with voters.