Improvisieren! Lob der Ungewissheit (original) (raw)

Musik: gehört, gesehen und erlebt. Festschrift Klaus-Ernst Behne zum 65. Geburtstag

2005

Das Jahr 2005 bringt für Klaus-Ernst Behne gleich mehrere Jubiläen: zum einen den 65. Geburtstag, zum anderen auch ein akademisches Jubiläum, denn vor dreißig Jahren wurde er zum Professor für Systematische Musikwissenschaft an die Hochschule für Musik Detmold berufen. Mehr als ein Grund also für uns, seine ehemaligen Schüler und Doktoranden, einen verdienten Wissenschaftler, akademischen Lehrer, Kollegen und Freund mit einer Festschrift zu ehren. Die zahlreichen Forschungsarbeiten von Klaus-Ernst Behne umfassen vor allem Arbeiten zum Musikgeschmack, zum Musikerleben, zum musikalischen Zeitempfinden, zur Wirkung von Musik in Film und Video, zu Synästhesie und nicht zuletzt zur musikalischen Entwicklung. Vermutlich gibt es kaum einen deutschsprachigen Forscher, der so viele Arbeiten zur musikpsychologischen Rezeptionsforschung veröffentlicht hat wie Klaus-Ernst Behne. Wer sich mit Musikgeschmack oder Wirkungen von Musik beschäftigt, kommt an seinen Arbeiten nicht vorbei. Es sind aber nicht nur seine wissenschaftlichen Arbeiten, welche das Bild der deutschsprachigen Musikpsychologie wesentlich mitgeprägt haben. Aus dem Inhalt: PETER SCHNAUS, Mozart, der Psychologe. Augenzwinkernde Anmerkungen zur Reprise in der Sonata facile • GÜNTER KATZENBERGER, Kürze als Problem für das Musikhören im frühen 19. Jahrhundert • ARNFRIED EDLER, Ein Brief Adolph Henselts an Robert Schumann. Zur Bedeutung der Kategorie des Verstehens in der Musik des 19. Jahrhunderts • GÜNTER KLEINEN, Natur der Musik oder musikalische Mentalität? Wie es zur weltweiten Geltung der musikalischen ›Klassik‹ kommen konnte • HELGA DE LA MOTTE-HABER, Neue Hörformen. Ein Essay zur Notwendigkeit einer Wahrnehmungsästhetik • JÖRG LANGNER & BRITTA SWEERS, Rhythmuswahrnehmung in Afrika. Ansätze einer Modellierung der Hörweise von Meistertrommlern in Ghana • JOBST P. FRICKE, Lichtenbergs Figuren als Abbild für die Selbstorganisation. Ein Pendant zur Bildung kognitiver Strukturen in der Musik • HOLGER HÖGE, Psychologie und Bewusstsein. Eine Geschichte mit Tücken • ECKART ALTENMÜLLER & REINHARD KOPIEZ, Schauer und Tränen: zur Neurobiologie der durch Musik ausgelösten Emotionen • ANDREAS C. LEHMANN, Zum Zusammenhang zwischen der Intensität des emotionalen Musikerlebens und dem affektiven Erleben von Alltagssituationen • REINER NIKETTA, Was ist eigentlich aus den New Experimental Aesthetics geworden? Kollative Variablen gegen Prototypen • WILFRIED GRUHN, Die Schwierigkeit mit den Transfer-Effekten der Musik • HEINER GEMBRIS, Vom Nutzen musikalischer Fähigkeiten für die menschliche Entwicklung • MARIANNE HASSLER, Behnes Sieben Thesen zur Musikalitätsforschung. Ein Blick aus neurowissenschaftlicher Perspektive • WALTER FÄHNDRICH, Die Frage der Fehler in der Freien Improvisation • HERBERT HELLHUND, Improvisation und psychischer Prozess. Zu einigen musikalischen Steuerungsvariablen der Improvisation im Modern Jazz • WALTER SCHEUER, Komponieren lernen • LUDOLF BAUCKE, Grenzgänge beim Preis der deutschen Schallplattenkritik • HINRICH BERGMEIER, … mit mir können Sie rechnen… (auch didaktische) Anmerkungen zu Werken von Tom Johnson und Frederic Rzewski • CLAUDIA BULLERJAHN, Egoïste. Analyse eines Werbespots • LOTHAR PROX, Chancen für neues Gestalten. Studiengang Ton- und Bildtechnik an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf • HANS BÄßLER, Musikhochschulen – im Wandel der Strukturen • SIEGMUND HELMS, Musikpädagogik zwischen Globalisierung, Europäisierung und Regionalisierung • JOHANNES BARKOWSKI, Musikpädagogik: auf dem Weg zur Wissenschaft • KARL-JÜRGEN KEMMELMEYER, Gedanken zur vergangenen und zukünftigen Entwicklung der musikpädagogischen Forschung • GÜNTER ADLER, Strukturparallelen und Materialverwandtschaft in den Klarinettenquintetten op. 115 von Johannes Brahms und KV 581 von Wolfgang Amadeus Mozart • HANS CHRISTIAN SCHMIDT-BANSE, Röntgenbild, Steckbrief, Portrait ... oder was? Über das Elend musikalischer Analysen in der Schule