Erratum zu: Häufige Rhythmusstörungen in der Hausarztpraxis (original) (raw)
Related papers
Der Kreuzschmerz in der Hausarztpraxis
ZFA - Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 2007
Background: Low-back pain (LBP) is one of the most frequent reasons of encounter. It is on rank four. However there is few data concerning clinical epidemiology and case managing in general practice. Aims: It is aimed to defi ne the problem of lowback pain in general practice clinically and epidemiologically. Prevalence, incidence as well as the case management is being described. Methods: GPs from the area of Bozen / South Tirol, Italy were instructed to register all consecutive patients visiting their surgeries due to a LBP throughout three months time. An operationalising defi nition of different kinds of LBP was given to them. An electronic table containing all research parameters was used for the data collection. Results: 25 of 114 GPs working in the Bozen area, all in all caring for 43.012 people, took part in the study and recruited 588 consecutive lowback pain patients. On average, every GP has 2,9 patients a week presenting with that problem. 58 % percent of the cases were rated as acute and 13,4 % as chronic lumbago, 17,9 % were rated as acute and 10,7 % as chronic lumbago with sciatica. 71 % of the patients have neither been examined instrumentally, by referring or laboratory, 23 % were x-rayed, 6,6 % had an MRI or CT made. 12 % of the patients were referred to an orthopaedic specialist, 7 % to a neurologist. Only 14 % of the patients received a prescription for physical therapy. 12,4 % of the patients hat no medication prescribed or suggested at all. 71,4 % had an NSAR, 10 % received Paracetamol with Codein,
Neitzel, Britta/Nohr, Rolf: mit Britta Neitzel Das Spiel mit dem Medium – Immersion, Interaktivität, Interface. Zur Teilhabe an den Medien von Kunst bis Computerspiel. Marburg: Schüren [Band 14 der Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaft]. , 2006
Immersion meint das Eintauchen oder ‹Eingetaucht-Werden› des Mediennutzers in das Medium. Einer der Effekte von Immersion ist das ‹Unsichtbar-Wer-den› der Medienapparate. Gerade am Computerspiel lassen sich diese Naturalisierungsstrategien sehr deutlich aufzeigen: vermengen und überschneiden sich doch hier das ‹Spiel› und ‹die Technik›, die ‹Freizeit› und das ‹Arbeitsgerät›, das ‹Produkt› wie die ‹Dissidenz›. Meine Vermutung ist es, dass innerhalb der immersiven Aspekte von Computerspielen sehr komplexe Transparenzeffekte diskursiver Natur zu beobachten sind, die nicht zuletzt Rückschlüsse auch über den Computer und die ‹digitale Kultur› selbst ermöglichen. Das übergeordnete Erkenntnisinteresse ließe sich also so zusammenfassen, dass sich am Computerspiel meines Erachtens eine merkwürdige Ambivalenz der gleichzeitigen An-wie auch Abwesenheit der Technik beobachten lässt, eine dialektische Verschränkung des Verschwindens von Techniken durch ihre offensive Zurschaustellung. Exemplarisch möchte ich daher ausführen, wie sich die Koppelung von Rhythmus, Arbeit und Disziplin, wie sie in (vor)modernen Konzeptionen angetroffen wird, über die Industrialisierung und die Veränderung eines Arbeitsbegriffes in das Computerspiel selbst einschreibt. Daraus folgend zeigt sich meines Erachtens, dass sich eine solche Koppelung auch am naturalisierten Modell einer Immersion als Effekt der Disziplin und des Selbstmanagements an das Arbeitsgerät Computer fortsetzt.
Arbeit, Arbeitslosigkeit und Rhythmus
2017
Muße erleben zu können, setzt "Freiheit von temporären Zwängen" und "die Abwesenheit einer unmittelbaren, die Zeit beschränkenden Leistungserwartung" voraus: 1 die Zeit, die der Muße gewidmet sein soll, darf nicht von vorne herein durch andere Zwecke bestimmt sein, die dem Handelnden ihre Logik aufzwingen. Damit, so scheint es, wird Muße überall dort, wo die Zeit des Menschen in Arbeits-und Freizeit aufgeteilt ist, in die Freizeit verlagert, denn nur in ihr finden sich Zeiten, über die wir frei verfügen dürfen, ohne dass sie schon von Anfang an unter Leistungserwartungen stünden. Diese starke Trennung zwischen zweckbestimmter Arbeitszeit und von Zwecken entlasteter Freizeit will ich in dem vorliegenden Aufsatz anhand von Material aus dem Norden Namibias in Frage stellen. Indem ich Handlungsstrukturen von Arbeit und freier Zeit genauer untersuche, möchte ich aufzeigen, dass die Empfindung einer Freiheit von temporären Zwängen viel stärker in der konkreten inneren Handlungsorientierung wurzelt als in der äußeren Zuschreibung an Abschnitte der Tätigkeit oder Untätigkeit. Damit knüpfe ich an frühere Arbeiten an, in denen ich ethnographisches Material aus verschiedenen Gesellschaften benutzt habe, um die klare Abgrenzung zwischen Muße und Arbeit zu hinterfragen. Das Gegenteil von Muße, so hatte ich argumentiert, sei nicht Arbeit an sich, sondern entfremdete Arbeit. 2 Diese These möchte ich hier differenzieren und stärker aus der Handlungsstruktur von Arbeit heraus begründen. Arbeit ist in der Realität selten abstrakte Arbeit, sondern so gut wie immer auch konkretes Handeln, das für die Arbeitenden unter einer Vielzahl von Bedingungen Züge freier Tätigkeit annehmen kann. Wenn für die Handelnden die Freiheit des Tuns gegenüber der Zweckbestimmung durch das Ziel in den Vordergrund tritt, kann auch der Gegensatz zwischen Arbeit und Muße verschwinden.
Rhythm is it - Herzrhythmus und Gesundheit
Wir haben durch die medizinische Forschung heute die Möglichkeit, solche Anregungen Rudolf Steiners als physiologisch begründet anzusehen. Die Variabilität des Herzschlags (HRV) wurde in den letzten 15 Jahren als ein wesentlicher Indikator für Gesundheit und Krankheit untersucht. Das Herz schlägt nicht taktförmig, sondern innerhalb weniger Sekunden mal schneller, mal langsamer, je nach körperlicher, aber auch nach psychischer Beanspruchung. Dass es so variabel ist, ist ein Zeichen von Gesundheit. Je eingeschränkter der Herzschlag auf unterschiedliche Einflüsse reagiert, desto potenziell kränker ist der Mensch. Dies ist sogar ein altes Wissen. Schon im 3. Jahrhundert schrieb ein chinesischer Arzt: »Wenn das Herz so regelmäßig schlägt wie der Regen vom Dach tropft, wird der Patient innerhalb von vier Tagen sterben.« Die Variabilität des Herzschlags beruht auf einem ausgewogenen Zusammenspiel des »sympathischen« und des »parasympathischen« Astes des vegetativen Nervensystems. Der sympathische Ast ist der »Leistungsnerv«, der bei entsprechender körperlicher oder auch seelischer Anspannung (z.B. beim Kopfrechnen) zur Beschleunigung von Herz