Differenzierte Ertragslage im Industriebereich Chemie Ostdeutschlands (original) (raw)

Gewinne der Industrieunternehmen in Ostdeutschland noch im Aufholprozess

The article is concerned with the development of unit costs in eastern and western German manufacturing firms from the early 90’s onwards. By 2001 unit costs in the east had fallen almost to the corresponding western level, which in part is due to the suspension of the existing labour agreements in the second half of the 90’s. Nonetheless, the rate of return in the east remains smaller than in the west, which is mainly induced by the high costs of rebuilding the capital stock. It follows that unit labour costs can not be the sole basis for the wage bargaining process.

Industrielle Güterstrukturen Ostdeutschlands im Wandel

In der Phase des marktwirtschaftlichen Umbaus standen die ostdeutschen Industriebetriebe auch vor der Wahl einer marktgerechten Produktstrategie. Sollten sie auf Spezialisierung oder Vielfalt des Angebots setzen? Der Beitrag analysiert die Ergebnisse in den Jahren 1997 und 2005 auf der Branchenebene im Ost-West-Vergleich und blickt auf die Situation am Ende der DDR zurück. Anhand von Mikrodaten der amtlichen Statistik werden die Branchenherkunft der erzeugten Produkte für die Jahre 1997 und 2005 ermittelt, auf Basis dieser Angaben Spezialisierungsgrade für Branchen und Gütergruppen berechnet und ausgewertet. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass sich in weniger als zwei Jahrzehnten die Grobstruktur der in Ostdeutschland hergestellten Industriegüter deutlich an die Verhältnisse in Westdeutschland angenähert hat. So bilden inzwischen in Ost- wie in Westdeutschland dieselben Gütergruppen die Top Fünf. Unterschiede bestehen allerdings weiterhin in der Rangfolge der Gütergruppen und in...

Standortbedingungen in Ostdeutschland und Polen aus Sicht der Unternehmen

2008

Oder), hat zusammen mit dem DIW Berlin und dem Institut für Wirtschaftswissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaft, Warschau, untersucht, wie die Unternehmen in Polen und in Ostdeutschland die Bedingungen an ihrem Standort bewerten und ob Zusammenhänge zwischen den Standorteigenschaften und dem Wirtschaftsergebnis der Unternehmen bestehen. Von den in die Untersuchung einbezogenen Standortmerkmalen werden in beiden Gebieten zumeist die gleichen für die Entwicklung der Unternehmen mehrheitlich als besonders wichtig oder als eher unwichtig eingestuft. Einige auffällige Unterschiede zeigen sich jedoch bei der Bewertung der jeweiligen Ausstattung. Für die meisten Unternehmen beider Gebiete zählt das Arbeitskräfteangebot zu den wichtigen Gütekriterien eines Standortes, und die jeweilige Situation wird als zufriedenstellend bewertet. Dabei stufen die Unternehmen in Polen Angebote zur Qualifizierung der Arbeitskräfte öfter als die in Ostdeutschland als besonders wichtig ein, die Angebote werden in beiden Regionen überwiegend als positiv eingeschätzt. Nicht ganz so wichtig ist die Verkehrsanbindung. Sie wird jedoch -nicht unerwartet -von den polnischen Unternehmen als erheblich schlechter eingestuft als von den ostdeutschen. Die Unterstützung durch die örtliche Verwaltung ist den polnischen Unternehmen hingegen deutlich häufiger wichtig als den ostdeutschen. Hierin kommen möglicherweise auch unterschiedliche Rollen der wirtschaftlichen Instanzen zum Ausdruck. Die ostdeutschen Unternehmen geben ihrer örtlichen Verwaltung deutlich schlechtere Noten als die polnischen Unternehmen. Zu den Voraussetzungen für die Bewältigung des Transformationsprozesses ehemaliger Staatswirtschaftsländer zählt die Schaffung von Rahmenbedingungen und Infrastrukturen, die mit modernen westeuropäischen Standorten vergleichbar sind. Die Frage, wie die Standortbedingungen in Transformationsländern derzeit beschaffen sind und welchen Einfluss sie auf die Entwicklung von Unternehmen haben, wird derzeit beispielhaft empirisch in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) untersucht. 1 Erste Ergebnisse für Ostdeutschland zeigen, dass günstige regionale Rahmenbedingungen die wirtschaftliche Leistungs-DFG-Projekt (STE 1687-1): Standortfaktoren, Innovativität und Unternehmensentwicklung. Eine empirische Analyse ostdeutscher und polnischer Unternehmen.

Ostdeutsche Exportindustrie: kleiner Kern – dynamische Peripherie

Die Industrie Ostdeutschlands richtet sich seit Mitte der neunziger Jahre verstärkt auf die Auslandsmärkte aus. Diese Expansion erhält, wie eine Kohortenanalyse für den Zeitraum 1995 bis 2001 zeigt, einen kräftigen Impuls von der Erweiterung des Betriebskreises der Exporteure. Der Kernbereich an Exportbetriebe aus dem Jahr 1995 ist in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre fast um die Hälfte abgeschmolzen und wird Jahr für Jahr von einer großen Peripherie an Neuexporteuren umgeben. Trotzdem trägt er aufgrund der Größenverhältnisse entscheidend zum Auslandsumsatz insgesamt bei. Im Unterschied dazu hat sich im bevölkerungsreichsten westdeutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, das nach Einwohnerzahl und Wirtschaftsstruktur große Ähnlichkeiten mit Ostdeutschland vor der Vereinigung aufwies, der Bestand an Exporteuren wenig erhöht und nur geringfügig erneuert. Die alten und vergleichsweise großen Exportbetriebe dominieren das Geschehen noch viel stärker als im Osten. Trotz der mit der E...

Chancen und Risiken der industriellen Restrukturierung in Ostdeutschland

VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 1995

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Deutschlands West-Ost-Gefälle der Produktivität: Befund, Deutung und Konsequenzen

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 2009

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