Sportverletzungen an Hüfte und Becken (original) (raw)
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OP-JOURNAL, 2010
Das kindliche Beckenskelett weist im Unterschied zum Erwachsenen wesentliche Unterschiede auf. Der kindliche Knochen ist verformbarer und absorbiert durch den höheren Knorpelanteil mehr Energie, bevor er bricht [3, 9, 10].
Verletzungen des Beckens und der unteren Extremitäten
Trauma-Biomechanik, 2014
Verletzungen der unteren Extremitäten spielen in Sportarten wie Fußball oder Skifahren eine große Rolle. Ferner stellen sie mittlerweile die in frontalen Fahrzeugkollisionen am häufigsten erlittenen, nicht unerheblichen Verletzungen dar. Da Verletzungen der unteren Extremitäten oftmals zu langwierigen (oder gar permanenten) Beeinträchtigungen führen können, sind in den letzten Jahren entsprechende Insassenschutzsysteme (z. B. Knie-Airbags) auf den Markt gekommen. 8.1 Anatomie der unteren Extremitäten Die unteren Extremitäten bestehen aus dem Becken, den Oberschenkeln, den Knien, den Unterschenkeln, den Knöcheln und den Füßen (Abb. 8.1). Das Becken (Pelvis), das die unteren Extremitäten mit der Wirbelsäule verbindet, wird durch einen Ring aus vier Knochen gebildet: zwei Hüftbeine formen die seitlichen und vorderen Teile, während das Kreuzbein (Sakrum) und das Steißbein (Coccyx) den hinteren Teil darstellen (Abb. 8.2). Mechanisch gesehen stellt das Becken den einzigen Lastpfad für die Übertragung des Gewichts des Torsos auf den Boden dar. Daher verfügt es über eine massive Struktur. Die Hüftknochen setzen sich aus drei miteinander verschmolzenen Knochen zusammen (Os ilium, Os ischium, Os pubis). In diesem Bereich befindet sich auch die Hüftgelenkspfanne (Acetabulum), eine kugelförmige, mit Knorpel ausgelegte Aussparung. Die Schambeine und die Schambeinfuge, d. h. der Knorpel, welcher das rechte mit dem linken Schambein verbindet, bilden den vorderen Teil des Beckens. Insbesondere die dünneren, rahmenähnlichen Schambeinäste (ramus pubis superior und ramus pubis inferior) werden häufig verletzt. Das Kreuzbein, das die Rückwand des Beckens formt, setzt sich aus mehreren, verwachsenen Wirbelkörpern zusammen. Verletzungen des Beckens und der unteren Extremitäten 8 220 8 Verletzungen des Beckens und der unteren Extremitäten Dem Rückenmark entstammende Nerven (z. B. Ischias-Nerv) laufen durch Öffnungen des Kreuzbeins. Des Weiteren verlaufen auch größere Blutgefäße in der Nähe des Kreuz-und Steißbeins.
Der Orthopäde, 2021
ZusammenfassungDie Zahl an Jugendlichen und Kindern im Spitzen- oder hochintensiven Breitensport ist – bezogen auf Industrienationen – im Steigen begriffen. Hochintensives Training kann Überlastungen durch die vermehrte Zugwirkung besonders auf Sehnen- und Muskelinsertionsstellen bedingen. Apophysen als Ossifikationskerne in Sehnen- und Muskelinsertionen sind bei Heranwachsenden besonders vulnerabel für überlastungsbedingte Pathologien. Zentrale Maßnahmen in der Prävention sind eine systematische Trainingsplanung und die Vermeidung mechanischer Überbeanspruchung im Wachstumsalter. Eine exakte Bildgebung ermöglicht die Diagnose von Frühstadien apophysärer Strukturschäden, die in dieser Phase durch Trainingspause und konservative Maßnahmen geheilt werden können.
Knie- und Sprunggelenkverletzungen beim Fußballspiel
Der Radiologe, 2010
Fußball ist die populärste und am meisten verbreitete Sportart weltweit mit etwa 300 Mio. aktiven Spielern und ca. knapp 2 Mio. Teams [72]. Steigerungsraten von bis zu 10% jährlich ließen sich über die Jahre hinweg beobachten, wobei der Zuwachs insbesondere auf das steigende Interesse des weiblichen Geschlechts zurückzuführen ist. Nach wie vor dürften allerdings ca. 90% aller Fußball spielenden Individuen männlichen Geschlechts sein. Obendrein gehört Fußballspielen heute sicherlich zu den 3 Hauptsportarten im Schulbereich. Aber auch das Spiel selbst hat sich über die Jahre hinweg beträchtlich geändert. Die Dynamik und Athletik der Spieler und auch die Spielanlage selbst sind mit früheren Zeiten nicht mehr vergleichbar [29].
Die unerkannte Hirnverletzung im Sport
Der Unfallchirurg, 2006
Trau ma to lo gie, Or tho pä die und Sport me di zin, Me di cal Con sul tant of the In ter na tio nal Ice Hockey Fe de ra ti on IIHF, Spi tal Obe ren ga din, Sa me dan, Schweiz 2 Na tio nal Hockey League and Na tio nal Foot ball League Neu ro psy cho lo gy Pro grams, Sports Con cus si on Pro gram, Uni ver si ty of Pitts bur gh, Pitts bur gh, USA 3 Sports Me di ci ne Con cus si on Pro gram, Uni ver si ty of Pitts bur gh Me di cal Cen ter, Pitts bur gh, USA • 4 New York State Ath le tic Com mis si on, Brain In ju ry Pro gram, Bur ke Re ha bi li ta ti on Hos pi tal, New York, USA • 5 Neu ros cience Cen ters, Eras mus Uni ver si ty of Rot ter dam, St. Anna Hos pi tal, Geldrop, Hol land 6 De part ment of Neu ros cience, Eras mus Me di cal Cen ter, Rot ter dam, Hol land 7 IIHF Me di cal Com mit tee, Mem ber IOC Com mis si on Ga mes Group Sport Me di ci ne Staff, York Uni ver si ty, To ron to, Ka na da • 8 Ana to my De part ment of Neu ro pa tho lo gy, Uni ver si ty of Glas gow and D.Sc. Uni ver si ty of Bris tol, Glas gow, Groß bri tan ni en 9 FMH Neu ro lo gie, Kopf weh zen trum Kli nik Hirs lan den, Zü rich, Schweiz 10 Or tho pä die und Sport me di zin, Spi tal Obe ren ga din, Sa me dan, Schweiz Die un er kann te Hirn ver let zung im Sport Das leich te Schä del-Hirn-Trau ma und sei ne Fol gen
Kindliche Unterarmfrakturen bei Sport- und Freizeitunfällen
Obere Extremität, 2007
Forearm fractures are very common injuries during growth. In recent years popular sport activities like inline-skating and skateboarding have gained increasing importance as cause of accident. Despite increasing injury rates there are only a few studies describing the correlation between the mechanism of accident and the Eingegangen