Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland: Räumliche Muster und Hinweise auf einige Determinanten (original) (raw)
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Dienstleistungen in Ostdeutschland: Beschäftigungsdynamik geringer als in Westdeutschland
Der ostdeutsche Dienstleistungssektor hat seit 1995 kontinuierlich Beschäftigung aufgebaut und somit erheblich zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung beigetragen. Allerdings blieben Leistungskraft und Wachstum hinter der Entwicklung in Westdeutschland zurück. Deutliche Defizite - und damit Spielraum für Beschäftigungszuwächse - gibt es vor allem bei einer Reihe wissensintensiver Dienstleistungen. Zwar hat die Beschäftigung in Ostdeutschland von 2000 bis 2009 zugenommen. Allerdings ist der Rückstand gegenüber Westdeutschland noch größer geworden. Von der anhaltenden Expansion der ostdeutschen Industrie können nicht zwangsläufig Impulse auf die Entwicklung der Dienstleistungen erwartet werden. Einen großen Nachteil stellt die geringe Bevölkerungsdichte in den neuen Bundesländern dar. Es gibt dort lediglich drei Ballungsräume, die als Tore zu überregionalen Märkten fungieren könnten: Berlin, Dresden, Leipzig. Sie wachsen erst langsam in die Rolle von überregional bedeutsam...
Unterschiede in den Beschäftigungs- und Arbeitszeitstrukturen in Ost- und Westdeutschland
2018
Auf den Punkt ... Der Anteil vollzeiterwerbstatiger Arbeitnehmer an allen abhangig Beschaftigten geht im Zeitraum zwischen 2001 und 2006 sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland kontinuierlich zuruck. Dabei ist der Ruckgang in Ostdeutschland (Frauen: 8,9 Prozentpunkte/ Manner: 5,4 Prozentpunkte) starker als in Westdeutschland (Frauen: 5,8 Prozentpunkte/Manner: 4,2 Prozentpunkte). Neben dem rucklaufigen Anteil vollzeiterwerbstatiger Arbeitnehmer ist auch die absolute Zahl dramatisch gesunken. Trotz einer insgesamt positiven Beschaftigungsbilanz gingen im Zeitraum zwischen 2001 und 2006 mehr als 1,6 Millionen Vollzeitbeschaftigungsverhaltnisse verloren. Dagegen weisen die geringfugigen Beschaftigungsverhaltnisse eine starke Wachstumsdynamik auf. Im Jahre 2006 arbeiteten bereits 13,0% der west- und 9,2% der ostdeutschen abhangig Beschaftigten ausschlieslich in einem Minijob. 2001 waren es noch 9,3% (West) und 4,7% (Ost). Bei den Frauen gibt es hinsichtlich der Erwerbsform noch immer ...
2017
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Standortbedingungen in Ostdeutschland und Polen aus Sicht der Unternehmen
2008
Oder), hat zusammen mit dem DIW Berlin und dem Institut für Wirtschaftswissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaft, Warschau, untersucht, wie die Unternehmen in Polen und in Ostdeutschland die Bedingungen an ihrem Standort bewerten und ob Zusammenhänge zwischen den Standorteigenschaften und dem Wirtschaftsergebnis der Unternehmen bestehen. Von den in die Untersuchung einbezogenen Standortmerkmalen werden in beiden Gebieten zumeist die gleichen für die Entwicklung der Unternehmen mehrheitlich als besonders wichtig oder als eher unwichtig eingestuft. Einige auffällige Unterschiede zeigen sich jedoch bei der Bewertung der jeweiligen Ausstattung. Für die meisten Unternehmen beider Gebiete zählt das Arbeitskräfteangebot zu den wichtigen Gütekriterien eines Standortes, und die jeweilige Situation wird als zufriedenstellend bewertet. Dabei stufen die Unternehmen in Polen Angebote zur Qualifizierung der Arbeitskräfte öfter als die in Ostdeutschland als besonders wichtig ein, die Angebote werden in beiden Regionen überwiegend als positiv eingeschätzt. Nicht ganz so wichtig ist die Verkehrsanbindung. Sie wird jedoch -nicht unerwartet -von den polnischen Unternehmen als erheblich schlechter eingestuft als von den ostdeutschen. Die Unterstützung durch die örtliche Verwaltung ist den polnischen Unternehmen hingegen deutlich häufiger wichtig als den ostdeutschen. Hierin kommen möglicherweise auch unterschiedliche Rollen der wirtschaftlichen Instanzen zum Ausdruck. Die ostdeutschen Unternehmen geben ihrer örtlichen Verwaltung deutlich schlechtere Noten als die polnischen Unternehmen. Zu den Voraussetzungen für die Bewältigung des Transformationsprozesses ehemaliger Staatswirtschaftsländer zählt die Schaffung von Rahmenbedingungen und Infrastrukturen, die mit modernen westeuropäischen Standorten vergleichbar sind. Die Frage, wie die Standortbedingungen in Transformationsländern derzeit beschaffen sind und welchen Einfluss sie auf die Entwicklung von Unternehmen haben, wird derzeit beispielhaft empirisch in einem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) untersucht. 1 Erste Ergebnisse für Ostdeutschland zeigen, dass günstige regionale Rahmenbedingungen die wirtschaftliche Leistungs-DFG-Projekt (STE 1687-1): Standortfaktoren, Innovativität und Unternehmensentwicklung. Eine empirische Analyse ostdeutscher und polnischer Unternehmen.
Einkommenseffekte von Betriebswechslern: Neue Befunde für Ostdeutschland
2013
This paper deals with the medium-term effects of job mobility on the average wage growth of job movers in East Germany. The analysis is based on all employees subject to social insurance contributions working in East Germany in 2004. Using a statistical matching procedure combined with a difference-indifference estimator, we observe that job movers yield an average annual wage increase of 2.68 % between 2004 and 2009 which is significantly higher than the annual wage growth of selected non-movers (1.34 %). The positive income effect is significantly lower for movers from East to West Germany compared to movers within East Germany.
Betriebsräte in Ostdeutschland
Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, 1997
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Niedriglohnbeschäftigung in Ost- und Westdeutschland
Arbeit, 2006
In der Bundesrepublik Deutschland muss ein Niedriglohnsektor nicht erst noch geschaffen werden - er existiert bereits. Unterstellt man einen nach West- (8,49 €) und Ostdeutschland (6,30 €) differenzierten gesetzlichen Mindestlohn, so hätten etwa 13% der abhängig Erwerbstätigen einen Anspruch darauf. Eine detaillierte Analyse des Niedriglohnsektors zeigt deutlich, dass sowohl persönliche als auch strukturelle Merkmale den Niedriglohnbezug beeinflussen. Neben der individuellen Merkmalsstruktur der Niedriglohnempfänger sind die rückläufige Tarifbindung sowie die abnehmende Tarifverbindlichkeit mögliche Gründe für die Entstehung bzw. Ausweitung des Niedriglohnsektors. Da auch die vorhandenen rechtlichen Instrumente zur Flankierung des Tarifsystems Niedriglöhne nur unzureichend regulieren können, stellt ein gesetzlicher Mindestlohn eine durchaus realistische Option für die BRD dar.
Deutschlands West-Ost-Gefälle der Produktivität: Befund, Deutung und Konsequenzen
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