Vertrauen in Planungsprozesse(n) (original) (raw)

Berucksichtigung von Unsicherheiten in der Planung

GAS WASSER ABWASSER, 2004

Technische Systeme (zB Talsperren, Gewässerschutzmassnahmen etc.) werden im Allgemeinen basierend auf einer Risikoabschätzung dimensioniert. Dabei wird die tolerierbare Versagenswahrscheinlichkeit des technischen Systems dem Sicherheitsbedürfnis an dasselbe gegenübergestellt. Je höher das Sicherheitsbedürfnis, desto seltener kann ein Systemversagen toleriert werden. Prinzipiell kann das Versagen eines Systems als der Zustand definiert werden, bei welchem die (äussere) Belastung die ...

Aspekte des Vertrauens in Institutionen

Zeitschrift für Soziologie, 1990

Zusammenfassung Niedriges Vertrauen in etablierte Institutionen läßt sich - auch - als rationale Skepsis auffassen, in der sich illusionslose Befürchtungen über einen Amtsmißbrauch mit dem wertgeprägten Glauben an Grund- und Freiheitsrechte und an den Rechtsstaat verbinden. Aus dieser Annahme werden einige Folgerungen abgeleitet und in einer (naturgemäß begrenzten) Sekundäranalyse des „European Values Survey“ von 1981 überprüft. Es zeigt sich, daß höher Gebildete den meisten Institutionen gegenüber generell ein geringeres Vertrauen äußern als Gleichaltrige mit nur Elementarschulbildung. Aber selbst dann, wenn Gebildete sich als „links“ einstufen und jugendlich (und darum besonders institutionenkritisch) sind, bringen sie denjenigen Institutionen, die als Wächter liberaler Demokratie aufgefaßt werden können - nämlich Parlament, Presse und Justiz - ein höheres Vertrauen entgegen als ihre Altersgenossen ohne höhere Bildung. Bemerkenswert ist die (mit wenigen marginalen Ausnahmen) lände...

Baukonstruktion im Planungsprozess

2002

Ursprünglich erschienen bei Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, BraunschweigjWiesbaden, 2002. www.vieweg.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier.

Plausibilität im Planungsprozess, Umbau und Umnutzung als Optimierungsaufgabe

2006

Frau Petzold danke ich sehr für die orthographische Durchsicht der vorliegenden Arbeit. Meiner Lebensgefährtin Katharina Richter für die unzähligen abendlichen Diskussionen über Architektur und Forschung. Mein größter Dank aber gilt meinen Eltern, die meine Wege und Ziele immer unterstützten. Thesen Grundlagen These 1 Der ungenutzte Gebäudebestand in der Bundesrepublik Deutschland deckt zum größten Teil den Bedarf an Wohn-und Arbeitsraum. Deshalb liegt die planerische Herausforderung im Umbau und in der Umnutzung dieser Gebäude. These 2 Umbau und Umnutzung sind Strategien zur Erhaltung existenter Werte. Aus diesem Grund müssen ungenutzte Bestandsgebäude einer Weiternutzung zugeführt werden. These 3 Das Ziel jeder Revitalisierungsmaßnahme ist die ressourcenschonende Weiternutzung des Gebäudebestandes. Deshalb muss die Entscheidung, ob und wie ein Gebäude revitalisiert wird, nicht nur unter ökonomischen, sondern auch unter ökologischen Gesichtspunkten getroffen werden. These 4 Die Entscheidung, ob ein Gebäude umgebaut oder umgenutzt werden kann, wird zu Beginn der Planungstätigkeit getroffen. Deshalb muss die Durchführbarkeit einer Revitalisierungsmaßnahme zu diesem Zeitpunkt plausibel dargelegt werden. Es gibt keine computergestützten Werkzeuge, die den Architekten bei der Lösung dieser Aufgabe unterstützen. Revitalisierung-Potential These 5 Der Gebäudebestand ist heterogen und nicht eindeutig typologisierbar. Dennoch kann ein Merkmal aus dem Bestand extrahiert werden, an Hand dessen nahezu jedes Gebäude kategorisiert werden kann. Dieses Merkmal ist die Konstruktion des Gebäudes. These 6 Fast jedes komplexe Gebäude kann entweder als Gebäude mit massiver Konstruktion oder als Gebäude mit leichter Konstruktion kategorisiert werden. These 7 Gebäude mit massiven Konstruktionen sind gekennzeichnet durch die schwierige Trennbarkeit von Primär-, Sekundär-und Tertiärstruktur. Ihre Grundrissorganisation ist demzufolge unflexibel und kann nur mit erheblichen Eingriffen in die Bausubstanz in größerem Umfang verändert werden. These 8 Gebäude mit leichten Konstruktionen sind gekennzeichnet durch die einfache Trennbarkeit von Primär-, Sekundär-und Tertiärstruktur. Ihre Grundrissorganisation ist demzufolge flexibel und kann mit geringen Eingriffen in die Bausubstanz in größerem Umfang verändert werden. 5 Revitalisierung-Strategien These 9 Der Umbau eines Gebäudes ist mit dem Abbruch von Bauteilen verbunden. Daher kann der Umbau als zerstörungsreiche Vorgehensweise bezeichnet werden. These 10 Die Umnutzung eines Gebäudes kann ohne den Abbruch von Bauteilen erfolgen. Daher kann die Umnutzung als zerstörungsarme Vorgehensweise bezeichnet werden. These 11 Unter der Bedingung des nachhaltigen Umgangs mit dem Gebäudebestand ist die Weiternutzung eines Gebäudes unter größtmöglicher Beibehaltung der existenten Bausubstanz und unter geringstmöglicher Veränderung des baulichen Zustands zu erreichen. Die Umnutzung eines Gebäudes kann daher als die ökologischste Revitalisierungsmaßnahme bezeichnet werden. Vor der Entscheidung für einen Umbau ist demzufolge die Durchführbarkeit einer Umnutzung oder einer Kombination aus Umnutzung und Umbau zu prüfen. These 12 Im unter ökologischen Gesichtpunkten betrachteten Idealfall des Verzichts auf bauliche Eingriffe ist es ausreichend, ein Gebäude organisatorisch zu verändern, so dass durch den Tausch von Flächen auf neue Nutzerprofile abgestimmte veränderte Nutzungseinheiten gebildet werden können. 6 Revitalisierung-Methodik These 13 Architekten verwenden unterschiedliche Methoden zur Lösung von Entwurfsproblemen. Aus diesem Grund gibt es keine allgemeingültige Vorgehensweise, die als Anhaltspunkt für die Entwicklung computergestützter Werkzeuge dienen könnte. These 14 Der Planungsprozess erfordert die Entwicklung von alternativen Lösungsmöglichkeiten einer Entwurfsaufgabe nach gleichen oder grundsätzlich verschiedenen Anforderungen. Diese Forderung kann im Fall einer Revitalisierungsmaßnahme derart komplex sein, dass ein Architekt sie nicht erfüllen kann. These 15 Das Entwerfen ist nicht frei von normativen Einflüssen. Gesetze, Verordnungen und Richtlinien müssen ebenso beachtet werden, wie gestalterische, wirtschaftliche oder technische Faktoren. Deshalb müssen normative Einflüsse als zu erfüllende Bedingungen oder Ziele betrachtet werden. These 16 Ein wesentliches Kriterium für oder gegen die Entscheidung, ein Gebäude zu revitalisieren, ist die Möglichkeit, den Ist-Zustand (Bestandsgrundriss) an den Soll-Zustand (Raumprogramm) anzupassen. Diese Anpassung stellt eine komplexe kombinatorische Problemstellung dar, deren potentieller Lösungsraum so groß ist, dass eine manuell entwickelte Lösung hinsichtlich der Existenz alternativer Lösungsmöglichkeiten nicht objektiv bewertet werden kann. 7 Modellbildung These 17 Die zerstörungsreiche Vorgehensweise beim Umbau besitzt Analogien zur Methodik der Organisation von Warenlagern oder Containerterminals, bei denen Artefakte in Form von Waren durch Sortieren, Umschichten oder Verlagern dergestalt in ihrer Position verändert werden, dass eine Zielvorgabe ("Gute Erreichbarkeit") erfüllt wird. These 18 Die zerstörungsarme Vorgehensweise bei der Umnutzung besitzt Analogien zur Methodik von Brettspielen, wie Schach, Go oder 4Gewinnt, bei denen Artefakte in Form von Feldern oder Kreuzungspunkten von Rasterlinien dergestalt mit Spielsteinen belegt werden, dass eine Zielvorgabe ("Spielgewinn") erfüllt wird. These 19 Aus der Methodik der zitierten Analogien können für die zerstörungsreiche und die zerstörungsarme Vorgehensweise Modelle abgeleitet werden, die mit Hilfe der Informationstechnologie darstellbar sind. Informationstechnologie These 20 Umbau und Umnutzung sind kombinatorische Problemstellungen. Diese lassen sich als Optimierungsprobleme darstellen und mit Methoden des Operations Research lösen. 8 Systemkonzeption These 21 Normative Einflüsse können in Optimierungsmodellen als Bedingungen definiert werden. Diese Bedingungen schränken den potentiellen Lösungsraum eines Revitalisierungsproblems ein, so dass untaugliche Lösungen vermieden werden. These 22 Entwurfsziele können in Optimierungsmodellen als Zielfunktionen definiert werden. Diese Zielfunktionen können gewichtet werden, so dass im Sinne der ressourcenschonenden Nutzung des Bestandes auch die nicht vollständige Erfüllung aller Ziele als Entscheidung für die Durchführung einer Revitalisierungsmaßnahme in Betracht gezogen werden kann. These 23 Optimierungsmodelle können die Anzahl der Lösungen für ein Revitalisierungsproblem umfassend erhöhen. These 24 In kürzerer Zeit können mit einem Optimierungsmodell mehr Lösungen eines Revitalisierungsproblems gefunden werden, als mit traditionellen Methoden. These 25 Die Performance einer mit einem Optimierungsmodell ermittelten Lösung eines Revitalisierungsproblems ist auf der Grundlage der vom Architekten aufgestellten Anforderungen objektiv messbar. These 26 Die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Einsatzes von Optimierungsverfahren in der Revitalisierung kommt erst dann zum Tragen, wenn Umbau und Umnutzung als gleichberechtigte Alternativen zum Neubau in Betracht gezogen werden. Deshalb muss sich die Herangehensweise des Architekten an den Planungsprozess grundlegend verändern.

Vertrauen als Legitimation für die Betriebsratsarbeit

2011

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Methodik Systemisch-Integraler Planungsprozesse

publik.tuwien.ac.at

40% der in der EU verbrauchten Energien und Rohstoffe werden für die Herstellung und den Betrieb von Gebäuden verwendet 1 . Somit verfügt der Neubau, vor allem aber der Gebäudebestand über ein erhebliches Potential zur Erreichung des EU-Zieles 20-20-20 (20% weniger CO2-Emissionen und Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien um 20% bis 2020). Die Klimaschutz-Politik der EU wird zukünftig das Konzept "Aktiv-Haus" stärken -ein Konzept, bei welchem die Gebäude mehr Energie produzieren als sie verbrauchen -auch eng verwandt mit dem Konzept des "Energie-Plus-Hauses". Für beide Konzepte sind genaue Definitionen und Normierungen noch ausständig.