Luke & Woyzek 2021 – Archäologische Untersuchungen an der ehemaligen Franziskanerkirche in Attendorn – AiW (original) (raw)
2021, Archäologie in Westfalen-Lippe
Sebastian Luke & Jana Woyzek (2021): Archäologische Untersuchungen an der ehemaligen Franziskanerkirche in Attendorn. Archäologie in Westfalen-Lippe 2020, 197-200. Bei Ausgrabungen im historischen Stadtzentrum von Attendorn (Kr. Olpe, Südwestfalen) wurden die Relikte einer ehemaligen Franziskanerklosterkirche, gegründet 1648, freigelegt. Für den Bau des Klosters wurden einige Grundstücke in der nördlich der Kölner Straße gelegenen Stadtteile erworben. Diese Grundstücke wurden - wie archäologische Grabungen gezeigt haben - seit dem 13. Jahrhundert genutzt. Aufgrund der geplanten Bodeneingriffe für eine neue Platzgestaltung konnten nur die nördlichen und westlichen Teile der ehemaligen Klosterkirche ausgegraben werden. Es wurden sieben Gräber entdeckt, vier davon im Inneren der Kirche. Obwohl durch Archivquellen gut belegt ist, dass hier Menschen mit unterschiedlichem sozialem Hintergrund begraben wurden, deuten verschiedene archäologische und anthropologische Hinweise darauf hin, dass die meisten Personen dem Klerus angehörten. Excavations carried out within the historic city-centre of Attendorn (dist. Olpe, southern Westphalia), revealed the relics of a former Franciscan monastery church dating back to 1648. In order to build the monastery, some plots in the city situated north of Kölner Straße had to be acquired. These plots - as archaeological evidence has shown - had been in use since the 13th Century AD. Due to the shape of the site it has only been possible to excavate the northern and western parts of the former monastery church. However, seven graves were discovered, four of them within the interior of the church. Although it is well established by archival sources that people from different social backgrounds were buried here, various archaeological and anthropological evidence indicates that most individuals were members of the clergy.
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Kempken 2019 – Archäologische Untersuchungen im Herzen der Hansestadt Attendorn – AiW
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Franz Kempken (2019): Archäologische Untersuchungen im Herzen der Hansestadt Attendorn. Archäologie in Westfalen-Lippe 2018, 133-137. The excavations carried out until late 2017 in the medieval centre of the Hanseatic City of Attendorn broke new ground from an archaeological perspective. Contrary to what had been expected, the excavated section did not yield any firm evidence pointing to an urban settlement prior to construction of the city wall in the early 13th century. Just a short while later, a multi-storeyed and probably administrative stone building had been erected in a public square. The street name »Torenkasten«, still in use today, is perhaps a clue to the use of the stone building in the context of urban jurisdiction (Torenkasten, or »fools’ cage« refers to a cage or room where offenders were put on display for public humiliation). Mit den bis Ende 2017 durchgeführten Ausgrabungen im mittelalterlichen Stadtkern der Hansestadt Attendorn wurde archäologisch noch unbekanntes Terrain betreten. Entgegen aller Erwartungen wurden in dem betreffenden Geländeausschnitt keine belastbaren Hinweise auf eine städtische Besiedlung vor Errichtung der Stadtmauer im frühen 13. Jahrhundert angetroffen. Erst wenig später entstand hier an einer öffentlichen Platzfläche ein wohl gleichfalls öffentlich genutzter, mehrstöckiger Steinbau. Die bis heute überlieferte Straßenbenennung „Torenkasten“ lässt in Bezug auf den Steinbau an ein Gebäude der städtischen Gerichtsbarkeit denken.
Eggenstein 2020 – Schwertbarren und Lanzenschuh - eine eisenzeitliche Siedlung bei Attendorn – AiW
Archäologie in Westfalen-Lippe, 2020
Georg Eggenstein (2020): Schwertbarren und Lanzenschuh – eine eisenzeitliche Siedlung bei Attendorn. Archäologie in Westfalen-Lippe 2019, 69-72. Auf einer bisher ohne archäologische Erkenntnis prospektierten Areal (aufgrund des "vermuteten Bodendenkmals" wegen allgemein siedlungsgünstiger Lage) wurde ein eisenzeitlicher Hofplatz angeschnitten und in der Folge vollständig untersucht. Aufgrund der differenzierten Befunderhaltung sowie des reichhaltigen Fundspektrums liefert der Siedlungsplatz von Attendorn-Neu-Listernohl bedeutende neue Daten zum Siedlungsbild des Sauerlandes während der vorrömischen Eisenzeit und den ältesten Gebäudegrundriss des Sauerlandes. Hervorzuheben sind zudem zwei Fragmente von Schwertbarren und ein Lanzenschuh. Relikte von drei Kalköfen stammen aus der Neuzeit. Because of the variety of the preserved features and the rich spectrum of finds, the settlement site at Attendorn-Neu-Listernohl is yielding important new information about settlement in the Sauerland region during the pre-Roman Iron Age. Particularly noteworthy are two fragments of socalled Schwertbarren (sword-shaped iron ingots) and a spear butt. The remains of two lime kilns date from the modern period.
Die ehemalige Franziskanerklosterkirche St. Johann im Schnoor
Denkmalpflege in Bremen, 2021
The Catholic church of St. Johann in the Schnoor district is a former medieval monastery church of the Franciscan order. For the first time, the building, which has been preserved despite war damage, is illuminated and classified in terms of its architectural history.
Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins, 2022
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Im Jahr 2016 gab es keine nennenswerten Veränderungen der politischen Lage in Jerusalem. Weiterhin ereigneten sich Messerattacken und gelegentlich Straßenkämpfe -einige in der Altstadt von Jerusalem. Der muslimische Fastenmonat Ramadan verlief im Vergleich zu den Vorjahren eher ruhig. Die Arbeit im archäologischen Park unter der Erlöserkirche wie auch auf dem Ölberg konnte ungehindert weitergeführt werden. 2. Institut 2. 1. Personalia Vom 02. 11. 2015 bis 11. 03. 2016 war die Praktikantin ROSALIE NIEHAUS im Institut. Am 01. 09. 2016 begann KATHARINA PALMBERGER ihre Arbeit als wissenschaftliche Assistentin am DEI Jerusalem. Vom 01. 04. -30. 06. arbeiteten BERNARD BEITZ (IT-Infrastruktur des DEI) und LEA ESTELLE THIERRY (Konservierung der Miqve im Zionsfriedhof ) als Stipendiaten des Fördervereins in Jerusalem. Am 01. 09. verabschiedeten wir unsere Jahresvolontäre MAGNUS OBERMANN und KATHRIN HÄß. Nach ihnen traten MATTHEA KIESANT und SIMON KILLIUS ihren Dienst im DEI an. Vom 18. 07. -11. 09. waren FLORIAN RÖSCH und vom 07. 09. -07. 10. LUZIA MAYER Praktikanten am DEI Jerusalem. BERNARD BEITZ kam im September für Photoarbeiten im Rahmen des Projektes "Digitale Datensicherung historischer Holzmodelle Jerusalems aus den Händen Conrad Schicks" nochmals nach Jerusalem.
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