Interkulturelle Kommunikation im Unterricht des Chinesischen als Fremdsprache Strategien zur Aneignung einer fremden Kultur (original) (raw)

Kann man das überhaupt lernen?“ Zur Vermittlung von Chinesisch als distanter Fremdsprache

Lebende Sprachen, 2005

Dieser Beitrag basiert auf den Vorgaben des "Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen" des Europarats, der seit 2001 auf Deutsch vorliegt und versucht, die Komplexität menschlicher Sprache und Kommunikation durch eine taxonomische Strukturierung von Niveaustufen und handlungsorientierten Kompetenzen überschaubar zu machen. Dieser Referenzrahmen (ER 2001) beschränkt sich an mehreren Stellen ausdrücklich auf "europäische Sprachen" und den europäischen Raum, unter dessen 450 Mio. Einwohnern (EU 2004) fast ausschließlich Sprachen des westlichen Zweiges der indoeuropäischen Sprachen vertreten sind, die sich, wenn man dem aktuellen Stand der Indogermanistik trauen darf, alle auf ein noch vor etwa 5-6000 Jahren gesprochenes proto-griechisches Ur-Indoeuropäisch zurückführen lassen (Gray/Atkinson 2003). Die größten Ausnahmen innerhalb des europäischen Raums sind Ungarisch mit 14 Millionen Sprechern, Finnisch mit 5 Millionen und Türkisch mit ca. 3 Millionen außerhalb der Grenzen der Türkei; weitere geographisch europäische, aber linguistisch nicht indoeuropäische Sprachen wie Estnisch und Baskisch haben weniger als 1 Mio. Sprecher. So war und ist die europäische (und auch amerikanische) Wahrnehmung des Konzepts "Fremdsprache" Bereitgestellt von |

Chinesisch und der Europäische Referenzrahmen Einige Beobachtungen zur Erreichbarkeit fremdsprachlicher Kompetenz(en) im Chinesischen

Einige Beobachtungen zur Erreichbarkeit fremdsprachlicher Kompetenz(en) im Chinesischen Andreas Guder Seit 2001 liegt allen Fremdsprachenlehrkräften der "Europäische Referenzrahmen für Fremdsprachen" des Europarats vor, in dem die Komplexität des Fremdsprachenerwerbs in Niveaustufen und handlungsorientierten Kompetenzen taxonomisch strukturiert wird. Eines der wesentlichen Ziele des Referenzrahmens ist dabei, die für Sprachtests und die Verleihung von Sprachzertifikaten erforderlichen Beschreibungen von Kompetenzniveaus zu unterstützen, wie dies auch schon Zielsetzung des groß angelegten Forschungsprojekts der Association of Language Testers in Europe (ALTE) in den 90er Jahren war. Beide Projekte, die ALTE-Niveaustufen wie die Referenzniveaus im Referenzrahmen entsprechen im Großen und Ganzen einander, denn der ER wie auch ALTE unterteilen fremdsprachliche Kompetenz in sechs Stufen: A1 A2 B1 B2 C1 C2 Europarat-Niveaus Elementare Sprachverwendung Selbständige Sprachverwendung Kompetente Sprachverwendung Niveaus der ALTE Breakthrough

Tabus, interkulturelle Kommunikation und Fremdsprachenunterricht

… zur Relevanz der Tabuforschung für die …, 1997

For a stranger entering an alien society, a knowledge of when not to speak may be as basic to the production of culturally acceptable behavior as a knowledge of what to say." (Basso 1972, 69) 2 "Tabus sind vor allem in der internationalen Politik, also in der Außenpolitik von integralem Wert. 'Nationales Interesse', das nicht angetastet werden darf, das aber als gleichsam zeitlos objektiv gegeben fingiert, verlangt die Ausklammerung der Voraussetzung und der Konsequenzen; dieses Interesse benötigt damit Tabus." (Pelinka 1994, 25-26) 3 Siehe aber z.B. die Studien von Goodwin/Lee (1994) und von Jaworski/Danielewicz/Morszczyn/Pawloska (1990). interkulturelle Kompetenz lediglich als relativ foramles Wissen über die andere Kultur verstanden wird.

Kommunikative Anstrengung. Hin zur lebensnahen interkulturellen (Fremdsprachen-)Lehrerausbildung

Glottodidactica. An International Journal of Applied Linguistics, 2018

Communicative effort. Toward a true to everyday life intercultural (foreign language) teacher training ABSTRACT. Intercultural (foreign language) teacher training tends to concentrate on selective case studies developed to show communicative problems, caused by their very special intercultural and multilingual characteristics. It also tends to make a big promise of a rapid improvement in intercultural communication in a multicultural and multilingual society by transferring the solutions for intercultural communicative problems to the students' own experience. Such an approach fails to take into account the fact that encounters with inadequate communicative acts (behaviours/speech acts) determined by cultural and/or language differences are a daily experience of everybody and require a lot of communicative effort in order to prevent intercultural problems before they happen. The following article discusses what is meant by communicative effort, how past studies on the intercultural competence of (foreign language) teachers account on communicative effort, and how to prepare students to undertake communicative effort in their daily communicative activities in a multicultural and multilingual society.

Der Einfluss des fremden Akzents in der interkulturellen Kommunikation

Germanica Wratislaviensia, 2017

Der Gegenstand der interkulturellen Kommunikation, die in verschiedenen institutionalisierten Kommunikationssituationen aktuell einen Normalfall darstellt, bezieht sich nicht nur auf die rein sprachlichen Aspekte. In der multimodal aufgefassten Mündlichkeit sind auch weitere, sprecherische und nonverbale, Kommunikationsanteile von Interesse. Der vorliegende Beitrag, in dessen Fokus der fremde Akzent steht, hat im Allgemeinen zum Ziel, auf Grund ausgewählter Ergebnisse einer audiovisuellen Analyse den Einfluss dieses Phänomens in der interkulturellen Lehr-Lern-Kommunikation in dem institutionalisierten studentischen Seminarreferat näher zu beleuchten erläutern. In den Mittelpunkt der Diskussion rücken dementsprechend angenommene Korrelationen zwischen dem fremden Akzent und der allgemeinen Wirkung der Sprecherperson auf den Hörer. The influence of the foreign accenton the intercultural communicationIntercultural communication, which currently constitutes the norm in many institutiona...

Hochschulstudium aus interkultureller Sicht: Chinesische Studierende an chinesischen und deutschen Hochschulen

2017

The article describes leaming and teaching behaviour of Chinese students and teachers based on the author's personal experience as a lecturer of German language and culture at universities in the People's Republic of China. The author offers insights into the Chinese university system, portraying the role of teachers and students and describing aspects of the daily life of Chinese students. With this as a background the article delineates specific problems and difficulties of Chinese students studying at German universities. Reports of personal experiences compiled by Chinese students and teachers were also taken into account.