Über die Synthese der MCI basierend auf dem Ursprung des Designs (original) (raw)

László Moholy-Nagys Synthesekonzept von 1922

Bauhaus Global, 2009

Im Marz 1923 engagierte Walter Gropius den erst 28jahrigen Immigranten Laszlo Moholy-Nagy in Nachfolge des kurz zuvor ausgeschiedenen Johannes Itten als Leiter des Bauhaus-Vorkurses und der Metallwerkstatt. Der Ungar mit dem komplizierten Namen sprach mit starkem ungarischen Akzent, hatte praktisch keine offizielle kunstlerische Ausbildung genossen, bis dato erst funf Jahre kunstlerisch gearbeitet, keine echte Erfahrung als Lehrer und beherrschte die Metallbearbeitung allenfalls rudimentar. Diese Berufung loste bei einigen Fakultatsmitgliedern Verbluffung, ja Entsetzen aus. Aber Gropius' mutige Entscheidung sollte sich als Glucksgriff erweisen: Moholy-Nagy erwarb sich schon bald einen ausgezeichneten Ruf als einer der erfolgreichsten und einflussreichsten Lehrer, Kunstler, Autoren und Theoretiker, die jemals am Bauhaus gearbeitet haben. Angesichts der geschilderten Voraussetzungen stellt sich jedoch die berechtigte Frage, warum Gropius' Wahl auf Moholy-Nagy fiel. Meine Antwort in Kurzform: Schon im Sommer 1922 hatte Moholy-Nagy gemeinsam mit Alfred Kemeny und seiner ersten Frau Lucia (Schulz) Moholy' eine Art Synthese, ein Handlungsprogramm vorgestellt, das weit tiber die Kunst als solche hinausging und viele Fragestellungen beruhrte, die Gropius zu dieser Zeit in Zusammenhang mit dem Bauhaus beschaftigten. Dieses Programm war, urn sich der Worte von Moholy-Nagy zu bedienen, gleicherma!Sen »konstruktiv« (weil es synkretistisch war) und »dynamisch« (weil es permanent weiterentwickelt wurde). Er formulierte es in sechs 1922 verfassten theoretischen Aufsatzen: Dynamisch-konstruktives Kraftsystem; Produktion -Reproduktion; ein Beitrag fur Vita az uj tartalom es az uj forma problemdjdr6l [Debatte uber das Problem des neuen Inhalts und der neuen Form] in einer ungarischen Emigrantenzeitschrift; Neue Gestaltung in der Musik. Moglichkeiten des Grammophons; Light-A Medium of Plastic Expression; sowie Richt-

Modellbildung mit dem C&C²-Ansatz in der Gestaltung - Techniken zur Analyse und Synthese

2018

Die Gestaltung ist ein Teil der Produktentwicklung. In ihr wird auf Basis eines Konzepts das funktionierende und herstellbare Produkt erzeugt. Sie lasst sich als iteratives Vorgehen aus Analyse und Synthese beschreiben. Hierbei spielt die Modellbildung eine entscheidende Rolle, da durch sie Zusammenhange von Gestalt und Funktion abgebildet und genutzt werden konnen. In diesem Paper wird ein Uberblick uber die Moglichkeiten der Modellbildung mit dem C&C²-Ansatz sowie Techniken zur Unterstutzung in der Analyse, Modellbildung und -verifikation und einen Ausblick in Techniken zur Synthese gegeben. Es werden Visualisierungen des C&C²-Ansatzes und der mit ihm moglichen Modellbildung dargestellt und beschrieben. Dadurch soll ein verbessertes Verstandnis des Zusammenhangs zwischen Funktion und Gestalt ermoglicht werden.

Einleitung und Synthese

Helbing Lichtenhahn eBooks, 2012

Die moderne Schweiz entstand im Zuge der Nationalstaatenbildung in den Schnittstellen der deutschen, französischen und italienischen Recht sentwicklung. Die Koditikationsbewegung auf der Grundlage pandektischer Systematisierung überwand das Partikularrecht, das auch die Orte der alten Eidgenossenschaft prägte. 1 Sie führte zu einer wissenschaftlichen Betrachtung , die fortan zwar im Rahmen nationalen Recht s gepflegt wurde, aber auf gemeinsamen europäischen Grundlagen basierte. Ein Jahrhundert nach Einführung des Zivilgesetzbuches darf mit Fug in Erinnerung gerufen werden, dass das Werk Eugen l lubers wesentlich auf einer Vergleichung und Angleichung von kantonalem Recht beruhte, welches in unterschiedlichem Mass von europäischen und lokalen Entwicklungen geprägt war. Bedingt durch die geographische Lage der Schweiz, die Viersprachigkeit und Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Kultun:n war das ausländische europäische Recht für die schweizerische Recht sentwicklung seit jeher von grosser Bedeutung , wie umgekehrt auch das schweize-11\che Denken, namentlich zur Demokratie, Einflüsse auf das ausländische lh•c ht ausgeübt hat. Der internationalen Rechtsvergleichung kam in dieser l .,,gc eine relativ grosse Bedeutung zu. 2 Mehr als in andern Staaten nehmen dtl' Geric hte in der Schweiz, vorab das Bundesgericht , in ihren Urteilen explizit lh' 111g auf die ausländisc he Rechtslage. Es ist kein Zufall, dass sich das in Eu-111pa wohl grösste und bedeutendste Institut für Rechtsvergleichung 3 in der \, hwc11 befindet und sich aus einer langen Tradition einer für die ausländische 1 1 n hhcntwicklung offenen Haltung der schweizerischen Recht skultur entwi-' 1 l'it hat.

Synthese und Ausblick

2021

Das Wissen der Zukunft ist vernetzt, dezentral und interdisziplinär. Im Zentrum dieser Herausforderung stehen menschliche Bedürfnisse und nicht technische Möglichkeiten. Die vorliegende Disseration basiert auf einer transdisziplinären Zusammenführung unterschiedlicher Fachdisziplinen und bündelt Erkenntnisse aus Bildungswissenschaften, Informatik und Architektur verbunden mit dem Ziel, Einflussbereiche und Erfolgsfaktoren zu identifizieren, die im Gestaltungsprozess von menschenzentrierten Smart Learning Environments berücksichtigt werden müssen.

Die Ursprungsfrage - Heilig-Kany (JETh 2014)

Seiten 272-275 in Jahrbuch für Evangelikale Theologie 28 (2014), 2014

Christoph Heilig, Jens Kany (Hg.): Die Ursprungsfrage. Beiträge zum Status teleologischer Antwortversuche in der Naturwissenschaft, Edition Forschung, Münster: LIT Verlag, 2011, Pb., XVIII+302 S., € 29,90 Der vorliegende Sammelband von Heilig und Kany setzt sich multiperspektivisch mit der Frage auseinander, inwiefern Schöpfung bzw. Teleologie durch naturwissenschaftliche Methoden nachweisbar oder überhaupt mit ihnen vereinbar ist. Dabei bekommt der Leser einen Einblick in die Rezeption des amerikanischen "Intelligent Design" Ansatzes im deutschsprachigen Raum. Zwei Merkmale zeichnen diesen Sammelband aus. Erstens das Spektrum der vertretenen Positionen. Es kommen Vertreter des Naturalismus zu Wort und mehrheitlich dessen christliche Kritiker, unter denen sich wiederum Befürworter und Kritiker eines naturwissenschaftlichen Design-Schlusses finden. Dabei haben die Herausgeber bewusst eine Unterteilung der Beiträge in pro und kontra vermieden, um nicht durch unnötige Polarisierung die angestrebte Versachlichung und Differenzierung zu untergraben. Zweitens zeichnet den Band eine wissenschaftstheoretische Ausrichtung aus. Der Leser wird also vergeblich nach einer Diskussion spezieller biologischer Strukturen suchen und stattdessen begriffliche Analysen, wissenschaftshistorische und philosophische Überlegungen finden. Der Sammelband gliedert sich in vier Teile. Im einführenden Teil lotet Christoph Heilig systematisch das Feld der möglichen Antworten auf die Ursprungsfrage aus. Daran schließt Jens Kany einen knappen historischen Abriss zur Entstehung der aktuellen Diskussionslage um Teleologie in den Naturwissenschaften an. Der zweite Teil widmet sich dem Design-Argument. Reinhard Junker argumentiert, dass der Schluss auf Design nicht deduktiver oder induktiver, sondern abduktiver Natur sei und nicht ausgeschlossen werden dürfe, bis plausible natürliche Mechanismen zur Erklärung vorlägen. Thomas Waschke untersucht Michael Behes klassisches Design-Argument aufgrund der irreduziblen Komplexität und folgert, dass der Ausschluss bestimmter Entstehungswege den Schluss auf Design nicht rechtfertigen könne. Christoph Heilig erläutert die Anforderungen an ein naturwissenschaftliches Designer-Modell und urteilt, dass bisherige Vorschläge aufgrund mangelnder Spezifizierung des Designers und der Design-Bedingungen scheiterten. Der dritte Teil setzt sich mit Fragen der Wissenschaftstheorie auseinander. Jens Kany moniert einen evolutiven Dogmatismus aufgrund mangelnder philosophischer Reflexion, der zu Gegenbewegungen wie Intelligent Design geführt habe. Josef Bordat argumentiert, dass Intelligent Design ein gangbares nicht-naturalistisches Forschungsprogramm sein könne, wenn es falsifizierbar bleibe, nicht ideologisch auftrete und den subjektiven Gotteszugang nicht objektiviere. Henrik Ullrich unterscheidet zwischen Evolution als naturhistorischem Prozess, als Leitidee für Forschung und als weltanschaulichem Deutungsrahmen. Mit Hinweis auf die

Eine "Synthese aus Natur und Technik"

Bergbau und Umwelt in DDR und BRD, 2022

Kein zweiter Staat der Erde war im 20. Jahrhundert bei der Energiegewinnung vergleichbar abhängig von einer Ressource wie die DDR von der Braunkohle. 1987 förderte sie 310,89 Mio. Tonnen und hatte damit einen Anteil von knapp 29 % an der weltweiten Gewinnung. 1 Dabei kamen fast zwei von drei Tonnen aus dem Bezirk Cottbus, der seit 1957 als "Kohleund Energiezentrum" maßgeblich zur Sicherung der Versorgung von Industrie und Gesellschaft beitrug. 2 Sie deckte damit 83 % ihres Primärenergiebedarfes. 3 Die Gewinnung und Verarbeitung der Braunkohle waren Hauptursachen der negativen ökologischen Bilanz der DDR 1989/90. 4 Trotz der Veränderungen im vereinigten Deutschlandihr Anteil an der Energiegewinnung der Bundesrepublik sank bis 2018 auf 22,5 % 5bleibt die Braunkohle umstritten. 2019 schien kein anderes Thema so populär wie die Diskussion um den Klimawandel. Bei der Debatte um Kohlenstoffdioxideinsparungen steht in Deutschland heute der Braunkohlenbergbau als größter Emittent im Fokus der Diskussionen. 6 Wer einmal aufmerksam durch