Der Grabaltar eines beneficiarius consularis aus Moesia inferior (original) (raw)

Das lange vernachlässigte Grabmal eines römischen Auxiliarsoldaten

Bad Kreuznacher Heimatblätter - November 2022, 2022

Neue Informationen zu einem altbekannten römischen Soldatengrabstein mit Inschrift aus der Bauphase des Bingerbrücker Bahnhofs (um 1860). Kombination der erhaltenen Reste (Inschrift und Oberteil des Grabsteins) mit dem fehlenden, nur in einer Zeichnung erhaltenen zentralen Bildfeld.

Die Grabstele des Ti. Iulius Rufus

Die Grabstele des Ti. Iulius Rufus Der Grabstein des Tiberius Iulius Rufus (Abb. 1), der 1905 in Walbersdorf (VB Mattersburg) entdeckt wurde und heute im Lapidarium des Soproni Múzeum auf bewahrt wird 1 , erfreut sich zumeist aufgrund seiner für die Dislozierungsgeschichte römischer Militärtruppen relevanten Inschrift größerer Aufmerksamkeit in der wissenschaftlichen Literatur 2 . Die Grabstele aus Marmor 3 weist eine Höhe von 3,04 m, eine Breite von 0,92 m und eine Stärke von 0,23 m auf. Zwischen dem Hauptbild und dem Inschriftenfeld zeigt die Stele eine horizontale Bruchlinie. Dominiert wird der Grabstein vom Hauptbild (Abb. 2), das in einer von Halbsäulen mit Spiralkannelur gerahmten Bogennische rechts Ti. Iulius Rufus und links seine Ehefrau in frontalen Brustbildern und mit ernster Miene vorstellt. Der Grabinhaber präsentiert sich bartlos mit kurzem, strähnigem Haar und tiefen Falten an Wangen und Hals, die sein aus der Inschrift bekanntes hohes Alter von 85 Jahren verdeutlichen. Er trägt über der Tunica die Toga und hält in seiner mit einem Fingerring geschmückten Linken eine Buchrolle und mit der Rechten die rechte Hand seiner Frau. Diese trägt ihr gewelltes Haar mittelgescheitelt und ist mit einer Tunica bekleidet. Über beide Schultern hat sie einen Mantel gezogen. Als Schmuck trägt sie eine Halskette aus großen Scheiben und an ihrer Linken, die eine Blume hält, einen Fingerring. In den Zwickeln zwischen Bogennische und Säulen sind Köpfe von Windgöttern dargestellt, deren plastisch dargestellter Hauch auf die beiden Hauptfiguren gerichtet ist.

Eine neue Grabinschrift aus Potaissa

ZUSAMMENFASSUNG: Das Studium bezieht sich auf ein Römisches Grabmonument die als Baumaterial für die Reformierte Kirche aus Turda im Mittelalter benützt wurde. Das Monument ist für Aurelius Iulianus von seinen zwei Söhne gewidmet deren Namen nur teilweise erhalten geblieben sind. Weil die Namengebung eine derartige Datierung vermuten lässt, muss man die Inschrift zwischen dem Jahr 212 und dem Jahr der Aufgabe der Provinz Dakien unter Kaiser Aurelianus (271) datieren.