Invasion der Dämonen. Silke Scheuermanns Gedichtzyklus "Vogelflüge (original) (raw)

Eine Kampfschrift wider die Strömungen der Zeit - Bernhard Altums Der Vogel und sein Leben (1868)

Ökologie der Vögel 25, 2006 S. 184-194., 2006

With his book, Der Vogel und sein Leben, published in 1868, Bernard Altum launched a three levelled attack - targeting the general materialistic tendencies within the German nautralist community, Charles Darwin's recently published work On the Origin of Species as well as Alfred Edmund Brehm's anthropomorphic interpretation of animal behaviour. All this was presented in a book purposely aimed at a broader audience. Considering the popularity and good sales of his book, Altum's strategy seems to have succeeded but still failed to gain him recognition for his ornithological findings.

Die Kunst, Fliegen zu fangen: Textualität, Aleatorik und Redehaftigkeit (Zu einer Neulektüre des Produktionsromans

Während textnahe Analysen in der ausgedehnten Rezeption des Produktionsromans 1 (immer noch) nur einen kleinen Anteil einnehmen, hat Gábor Palkó im Zusammenhang mit dem ersten Teil des Romans darauf hingewiesen, dass zwar "dasparodistische-Verhältnis zum Produktions-oder Werkroman üblicherweise für bare Münze genommen wird", in Wirklichkeit jedoch "das einzige eindeutig identifizierbare Zeichen dafür der Werktitel selbst [sei]; im Text finden sich nur sehr wenige Hinweise". 2 Der erste Teil des Produktionsromans ist über die Vielzahl der im Text aktivierten literarischen Gattungen (Operette, Hollywood-Heldenstory usw.) und die Bedeutung der phrasematischen Organisation hinausbzw. mit ihnen zusammen(wirkend)so gestaltet, als ginge es in ihm um die Rhetorik an sich, in thematischem Sinne und zugleich als Prinzip der Textorganisation. Das Besprechen, Diskutieren der Dinge, das Aufeinanderprallen der Argumente als verbaler Streit bzw. Kampf in Versammlungen an der Arbeitsstelle oder im Parlament werden hier erzählt, als spielten sie sich nicht in den Dimensionen der Rede bzw. als diskursive Akte ab, sondern auf der konkreten Ebene körperlicher Handlungen bzw. physischer Aktionen ab. Die für die rhetorischen Akte verwendeten rhetorischen, also figurativen Formeln gewinnen im Text sozusagen wörtliche Bedeutung, und die metaphorische Gültigkeit des Kampfes und der Schlacht wird als eine Art katachretische Kraft, in ihrer mimetisch-literalen, weltschaffenden Funktion wirksam. Diese spezielle rhetorische Strategie des ins Wortwörtliche gewendeten Figuralen bewegt den Leser, die dargestellte Welt des Textes wiederum in Ereignisse der Rede, in verbales Geschehen zu transformieren, was zugleich die erzählten Ereignisse und ihre Erzählung, also die Region des Außertextlichen und dessen, was "diesseits" des Textes ist, "textualisiert". Diese Rücktransformation kann jedoch, gerade weil der rhetorische Code unausgesprochen und also relativ Übersetzung: Deutsch von Christina Kunze.

MonströseWeiblicheFremdeMonströseWeiblichkeit, with Marie Schlingmann

kunsttexte.de, 2006

Der Artikel untersucht mediale Konstruktionen von Weiblichkeit, Monstrosität und Fremdheit vom 18. Jahrhundert bis zu den Science-Fiction-Filmen der Gegenwart. In der Analyse wird deutlich, wie diese Kategorien ins Bild gesetzt werden, um normative Diskurse zu etablieren – zuerst im Dienste kolonialer Legtimation und schließlich zur Abgrenzung einer akzeptablen, d.h. ungefährlichen Sexualität.

Der Vogel mit dem bunteren Gefieder': Redevielfalt als Maskerade in der Prosa Brigitte Reimanns

2001

Helmi eingemischt. Ihr gilt es zu danken für die Erkenntnis, dass eine derartige Arbeit auch abgeschlossen werden muss, damit man wieder mehr Zeit für andere-und insbesondere sie-hat. Mein ganz persönlicher Dank gilt schließlich Arja, ohne die ich nicht verstanden hätte, dass man träumen kann und danach versuchen, sich diese Träume auch zu erfüllen. Überhaupt hätte ich diese Arbeit nie begonnen, wenn sie mich nicht eines Tages im Februar 1980 angerufen hätte. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte ... Vantaa, im September 2001 Withold Bonner Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung: Von Bildern, Vorbildern und gesprungenen Spiegeln 13 2. Autoren der Nachkriegsgeneration in Selbstzeugnissen 2.1. Generationszugehörigkeit als Versteckspiel? 2.2. Momente der Bindung an die neue Ordnung 2.3. Gegenläufige Erfahrungen 2.4. Trotz alledem ... 2.5. Der Konflikt brach von innen aus 2.6. Gender und Generation 3. Die Geschwister: Ähnlich, aber nicht gleich Verschiedene Druckfassungen der Texte Brigitte Reimanns 83 3.1. Die Frau am Pranger 3.2. Die Geschwister 3.3. Franziska Linkerhand 4. Selbsterziehung und Erziehung in den frühen Texten Brigitte Reimanns 4.1. Literaturkonzepte und-politik in der SBZ und frühen DDR 4.1.1. Funktion des schulischen Literaturunterrichts und seine Wirkung auf eine Schülerin 4.1.2. Institutionalisierung der Rekrutierung und Erziehung junger Autoren 4.2. Selbsterziehung: Die frühen veröffentlichten Texte 4.2.1. Zur Legitimität revolutionärer Gewalt 4.2.2. Einsicht in die Notwendigkeit unbedingter Disziplin bis zum Tod 4.2.3. Das Proletariat als historisches Subjekt und Auftraggeber der Künstler 4.3. Selbsterziehung und Erziehung: Die Denunziantin 4.4. Erziehung: Wenn die Stunde ist, zu sprechen, Joe und das Mädchen auf der Lotosblume und Zehn Jahre nach einem Tod 4.4.1. Wenn die Stunde ist, zu sprechen 4.4.2. Joe und das Mädchen auf der Lotosblume 4.4.3. Zehn Jahre nach einem Tod und der Kampf gegen die "harte Schreibweise" 5. EvaKatjaKathrinHelenaRechaElisabethFranziska: Die fremde Freundin oder Toccata und Fuge für die Fremde 6. Liebe im Dreieck 6.1. Zur öffentlichen Rezeption der Dreiecksbeziehungen in den Texten Brigitte Reimanns in DDR und BRD 6.

Chronik eines aufgekündigten Lebens : the Sound of Insects von Peter Liechti

2009

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Heines Wintermärchen und Aristophanes Vögel

Heinrich Heine versteckt eine tragische Botschaft hinter der komischen Form des Wintermärchens (1844). Die vorliegende Arbeit untersucht dazu folgende Hauptfrage: Hat Heine seine Interpretation von Aristophanes Vögel (414 v. Chr.) - welche die Vögel als eine Mischung von Tragik mit Komik versteht, wobei Komik als Form, als Transportmittel, dient, die eine tragische Botschaft überbringt – auf das Wintermärchen (1844) übertragen? Die Arbeit fokussiert sich auf das Ende des Wintermärchens, spezifisch Caput XXVI, wo es sich signifikant von der Tragödie die Vögel unterscheidet: Im Wintermärchen bleibt unklar ob das lyrische-erzählende Ich die Göttin Hammonia heiratet, während Pisthetairos in die Vögel sich sehr wohl mit Basilea vermählt. Die Arbeit untersucht hier, ob das kontrastive Ende des Wintermärchens eine bestimmte Funktion hinsichtlich des ganzen Gedichts hat und greift dazu biographische Texten von Heinrich Heine auf. In einigen Briefen von Heine wird klar, dass der Autor eine klare Vorstellung hatte von Aristophanes Vögel wie auch von dem Wintermärchen. Die Arbeit versucht zu zeigen, dass diese Vorstellung mit der tragische Botschaft am Ende des Wintermärchens übereinkommt.