Die Silbe in Akzent und Rhythmus (original) (raw)
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Österreichische Musikzeitschrift, 2008
phrasen. Koglmanns Kompositionen leben vom subtilen Klangwechsel von solistischer Stimme, Zusammenklang, Kontrast, Komposition und Improvisation. Eine Klangsprache zwischen Schubert, Zweiter Wiener Schule und dem Gestus des Cool Jazz schreibt man dem Wiener Flügelhornisten gern zu, doch seit langem hat Koglmann aus all diesen Einflüssen eine durchaus eigenständige Musiksprache entwickelt. Sie beeinflusst auch weiter, wie man in dinge. things. recercari hören konnte, einer dicht-komponierten Suite des Klarinettisten Harald Koelbl für Klarinette, Trompete, Klavier, Kontrabass und klassisches Streichquartett, in der solistische Partien kurz aufblitzten, um gleich wieder im rhythmisch-kontrapunktischen Ineinandergreifen der Stimmen aufgefangen zu werden. Ingrid Karls Festivals haben immer schon und jetzt wieder "Atypisches" geboten und damit die Hörer gefordert sich an ungewöhnliche Klangprojekte anzupassen.
Silben- und akzentzählende Sprachen: Literaturüberblick und Diskussion
Zeitschrift für Sprachwissenschaft, 2000
Susanne Uhmann und Peter Auer zeichnen im folgenden Aufsatz die wichtigsten Argumentationslinien für und gegen die Isochronie-Hypothese nach. Mit diesem Aufsatz wird im FORUM erstmals ein Beitrag veröffentlicht, der in eine Forschungsdebatte einfuhrt und ausführlich die theoretischen Alternativen sowie deren Konsequenzen darstellt. Unter zwei Aspekten ist die Hypothese bisher formuliert worden: dem signalphonetischen und dem phonologischen. Die Verfasser skizzieren die Abwendung von der Suche nach Rhythmus im phonetischen Signal und die Hinwendung zur Phonologisierung des Konzepts. Dabei empfehlen die Verfasser am Schluß des Artikels je einen solchen Lösungsweg, und dies darf -dem Ziel des FORUMs entsprechend -als besondere Einladung an die Leserschaft aufgefaßt werden, in die Debatte einzugreifen.
SELTENE SCHÖNHEIT UND HARMONIE
Buch, 2009
Bis jetzt herrschte die weit verbreitete Meinung vor, dass die Primzahlen auf der Achse der Zahlen scheinbar chaotisch angeordnet sind. Es gab keine Regeln, sie alle klar zu beschreiben. Wahr ist, dass es vier bekannte arithmetische Folgen der Primzahlen gibt, die das nächste Glied erzeugen, sodass Sie alle Primzahlen in einem Muster /p = n (2) + 3/ beschreiben können. Wenn Sie schon diese Ähnlichkeiten sehen, überlegen Sie, wie das Chaos (Primzahlen) die Ordnung generieren kann. Für die Mathematik ist offensichtlich, dass jede natürliche Zahl eine ›Kombination‹ von einigen Primzahlen ist. Wer dieses Buch zu Ende gelesen hat, weiß, warum seltene Schönheit und Harmonie in der Welt der Zahlen herrscht statt Chaos. Endlich können wir auch die Person erleben, welche die Primzahlen erlernte, um sie zur größten Ehre Gottes zum Klingen zu bringen.
Chœur dansé und Chœur en action
Chœur dansé und Chœur en action. Zur szenischen Realisierung bewegter Chöre in der französischen Oper, in: Bewegung im Blick. Beiträge zu einer theaterwissenschaftlichen Bewegungsforschung (Documenta choreologica – Studienbibliothek zur Geschichte der Tanzkunst, Tanzarchiv Leipzig), hrsg. von Claudia Jeschke und Hans-Peter Bayerdörfer, Berlin (Vorwerk 8) 2000, S. 291–306: ,Poésie lyrique, und ,Chorégraphie', die beiden Schlüsselbegriffe, die als monumentale Inschriften links und rechts des Eingangsportals die Fassade des Palais Garnier schmücken, bezeichnen die beiden Kunstformen, denen sich die Pariser Oper seit ihrer Entstehung im 17. Jahrhundert gleichberechtigt widmet. Daß indes die Forschungsinteressen der akademischen Disziplinen, die sich mit diesen beiden Teilkünsten beschäftigen, weitgehend unabhängig voneinander verfolgt werden, erscheint um so bedenklicher, als Gesangs-dichtung und Choreographie in der französischen Oper aufs engste miteinan-der verbunden sind und im szenischen Ablauf eine nicht unwesentliche Schnittmenge aufweisen, iene Handlungsmomente nämlich, in denen gleichzeitig getanzt und gesungen wird. Unter diesen wiederum nehmen die 'Cheurs dansés,, also die zugleich getanzten und gesungenen Chöre, einen zentralen Platz ein.
Klänge in Bewegung
Der Mensch begleitet mit seinem Gesang den Klang seiner Trommel, die den Rhythmus des Herzschlags für einen gewaltigen, allumfassenden Tanz vorgibt, den Tanz in den Tänzen aller Dinge. (Rossi in Tedoldi 2014: 16). 1 der rhythmuS der madonna Seit der Zeit der Magna Graecia finden in der Metropolitanstadt Neapel besonders zu Beginn der fertilen Jahreszeit Marienpilgerfeste statt. Deren rituelle Volksmusik-und Volkstanztradition, die tammurriata, steht exemplarisch für eine besonders enge Symbiose aus Klang, Tanz und Kultur. Die tammurriata ist ein Tanz, der das gesamte halb religiöse, halb profane Festritual symbiotisch verkörpert und eine ganze Ideologie widerspiegelt: […] Tammurriata […] ist Gesang, Tanz, und Gebet, Klang, Rhythmus und, symbolisch, Ekstase. All diese Aspekte sind unlösbar miteinander und mit den zeremoniellen und rituellen Zeitpunkten bestimmter religiöser Feste verbunden. (Ferraiuolo 2015: 2) Der aus dem neapolitanischen Dialekt adaptierte Terminus tammurriata wurde erst im Diskurs der ethnomusikalischen Forschung von Roberto De Simone für den »ballo ò tammurro«, den Tanz zur großen Trommel, der Tammorra, geprägt. Das Instrument ist das zentrale Medium zwischen dem »Gesang für den Tanz« und dem »von Gesang begleiteten Tanz«. Der Ritus, und mit ihm die Kultur (der »allumfassende Tanz«), zerfällt, wenn seine Faktoren voneinander und vom Fest der Madonnen und ihrer Gemeinden-der Lebens-1 | Alle Übersetzungen aus italienischen Originalen stammen von mir (J.F.).
Zur Problematik der Akzentqualität im klassischen Latein
From among the earlier alternative, opposing views on the quality, i.e. the phonetic background of the Latin word accent, only the theory of the so-called German school ("deutsche Schule und Theorie") is widespread in our days. According to this theory, a vigorous stress accent prevailed in the classical period, as well as in the preceding and in the subsequent periods of the history of the Latin language. A reconsideration of the (linguistic, metalinguistic, metrical and typological) arguments for a vigorous stress accent assumed for the classical period however suggests that the classical Latin word accent has to be identified rather as a type of weak stress accent or pitch accent.