Bekenntniswechsel Kurfürst Joachims II. (1. November 1539) (original) (raw)

Kurfürst Joachim II. von Brandenburg (Abb. 1) wurde zwölf Jahre vor der Publikation von Martin Luthers 95 Thesen in Berlin-Cölln geboren. Seine Erziehung, seine Sozialisation, ja seine gesamte Kindheit und Jugend waren durch vorreformatorische Glaubens-und Frömmigkeitsformen geprägt. Erst mit dem Allerheiligen-Gottesdienst am 1. November 1539 leitete er kirchliche Reformen ein, welche die Loslösung von Rom mit sich brachten...

„Habita [...] plenissima informatione“. Zur Kurienreform Papst Alexanders VI. (1497)

2008

Im Juni des Jahres 1497 hielt das zügellose Treiben an der römischen Kurie des berüchtigten Borgiapapstes Alexanders VI. (1492-1503) für kurze Zeit inne. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juni hatten Unbekannte den Lieblingssohn des Papstes ermordet; die ganze Urbs befand sich in einem angespannten Zustand gegenseitiger Verdächtigungen und Verleumdungen. Wie würde der Papst reagieren? Tagelang durchdrangen die Mauern des Vatikanspalasts keine eindeutigen Zeichen. Als Alexander VI. dann für den 19. Juni 1497 ein Konsistorium einberief, war die Spannung bis ins Unerträgliche gestiegen. Kardinal Sforza, einer der Hauptverdächtigten, wagte es erst gar nicht zu erscheinen. Doch der Borgiapapst überraschte Freund und Feind gleichermaßen: "Wegen unserer Sünden hat Gott diese Prüfung über uns verhängt [ ... ]; Wir [ ... ] sind entschlossen, von nun an auf Unserer und der Kirche Besserung bedacht zu sein", so der Papst in seiner Ansprache vor dem Kardinalskolleg.

Das sogenannte Bekenntnis des Ambrosius (CPL 167a) bei Theodoret und der Brief In prolixitate epistolae Papst Anastasius’ II. (CPL 1610; CPG 9160)

The article discusses the authorship and date of the so-called Confession of Ambrose (CPL 167a) which has come down to us in Greek in Theodoret's Eranistes and in Latin in the letter In prolixitate epistolae by Pope Anastasius II (CPL 1610; CPG 9160). It is argued that the text was originally written in Greek and that some of its clauses closely resemble Theodoret's Letter 151 and the (Eastern) Formula of the Council of Ephesus of 431. While the identity of the author remains unknown, there are reasons to believe that the text was composed in the years 431−433. An improved edition of the Greek and Latin versions of this text, accompanied by a German translation, is also given.

„Fiat (ut petitur).“ Zur Erledigung von Suppliken in der Hofkanzlei König Maximilians I. in den 1490er Jahren

Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs, 2015

Zur Erledigung von Suppliken in der Hofkanzlei König Maximilians I. in den 1490er Jahren "Fiat (ut petitur)". Dealing with Supplications in the Chancery of King Maximilian I in the 1490s The term supplication, which has been the term most commonly used since the late 15 th century, describes a written appeal for a favor to which the supplicant has no legal claim. The text type 'supplication' can be seen as essential to understanding the relation between sovereign and subjects, authorities and subordinates in the Pre-Modern era. Since the Late Middle Ages this relationship had been significant in forming the characteristics, functioning and dynamics of sovereignty. Whereas Early Modern Period researchers have been studying this topic a lot in the recent years, medievalists still rarely do so. The present paper deals with the beginning of king Maximilian's reign (the 1490s) and discusses how the royal chancery responded to supplications addressed to the sovereign by his subjects. The study was based on the petitions preserved in the Viennese state archives and focuses on administrative procedures but also on the strategies used by petitioners to obtain the requested favor.

Gemeinsam mit Jiří Just: Confessio Bohemica, 1575/1609, in: Andreas Mühling / Peter Opitz (Hg.), Reformierte Bekenntnisschriften, Bd. 3/1, 1570-1599, Neukirchen-Vluyn 2012, 47-176.

Dieses Buch wurde auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. FSC (Forest Stewardship Council) ist eine nichtstaatliche gemeinnützige Organisation, die sich für eine ökologische und sozialverantwortliche Nutzung der Wälder unserer Erde einsetzt. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb. d-nb.de abrufbar. Einleitung Die CONFESSIO BOHEMICA entstand während des Böhmischen Landtags von 1575 und wurde im Mai dieses Jahres dem römischen Kaiser und böhmischen König Maximilian II. als Bekenntnis der böhmischen Protestanten einschließlich der Brüderunität vorgelegt. Kirchenamtliche und staatsrechtliche Anerkennung erhielt sie aber erst durch den Majestätsbrief Rudolfs II. von 1609, durch den sie Bekenntnisgrundlage einer evangelischen Kirchenorganisation im Königreich Böhmen wurde. In theologischer Hinsicht ist die CONFESSIO BOHEMICA in erster Linie der lutherischen Lehrtradition verpflichtet, war aber dennoch von Anfang an ein Text, zu dem sich auch Reformierte bekannten. Absicht der Verfasser der CONFESSIO BOHEMICA war es, den wesentlichen Lehrgehalt der Confessio Augustana (1530) in einer Weise wiederzugeben, die zum einen die Kontinuität der böhmischen Protestanten mit der in Böhmen seit 1436 (Iglauer Kompaktaten) bzw. 1485 (Kuttenberger Religionsfrieden) staatsrechtlich anerkannten »Partei unter beiderlei Gestalt«, d.h. den aus dem Hussitismus hervorgegangenen Utraquisten oder Calixtinern, vor Augen führen sollte und die es zum anderen den Böhmischen Brüdern möglich machte, dem Text zuzustimmen. Impulse aus der reformierten Theologie spielten bei der Entstehung der CONFESSIO BOHE-MICA insofern eine Rolle, als in der mit der Redaktion des Textes betrauten Kommission von 1575 mit Br. JiĜí Strejc (Georg Vetter) ein zum Calvinismus tendierender Theologe der Brüderunität vertreten war und die Endgestalt des Textes beeinflußte.

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