Global Migration Governance" im Zeitalter gemischter Wanderungen: Folgerungen für eine entwicklungsorientierte Migrationspolitik (original) (raw)

Migration & Entwicklung – Neue Debatten um ein altes Thema

Menschen, Migration und Mobilität (=Passauer Kontaktstudium Geographie 15), 2019

Der Zusammenhang von Migration & Entwicklung (M & E) ist im Grunde ein urgeographisches Forschungsfeld. Immerhin betrifft es die Kernbegriffe, um die sich zwei geographische Teildisziplinen mit je eigenen Expertisen und Perspektiven etabliert haben: die Geographische Entwicklungsforschung und die – deutlich jüngere – Geographische Migrationsforschung. Ziel dieses Artikels ist es, nicht nur die enge thematische Verzahnung von Migration(sforschung) und Entwicklung(sforschung) aufzuzeigen, sondern ebenso darzulegen, wie stark die wissenschaftlichen Debatten zu diesem Nexus vom politischen Zeitgeist abhängig waren und sind.

Forschungsgruppe "Staatsprojekt Europa" (Hg.) (2014): Kämpfe um Migrationspolitik

Austrian Journal of Political Science, 2014

Ziel des vorgestellten uches ist eine Anal se des europäischen igrations und Grenz kontroll regimes und der damit verbundenen Transnationalisierungsprozesse des Staates. Dazu wurde eine Forschungstheorie und methode erarbeitet, die als historisch materialistische Politikanal se PA bezeichnet und in zahlreichen Fallbeispielen umgesetzt wird. Gegliedert ist das uch in vier Abschni e, die aufeinander ezug nehmen, aber auch einzeln gelesen werden k nnen. Der erste Teil des uchs stellt theoretische und methodische Zugänge vor, die im zweiten Abschni anhand von drei änderstudien und im dri en Abschni mit eiträgen zum echselverhältnis zwischen nationalstaatlichen igrationspolitiken und europäischem Grenzregime empirisch belegt werden. Das uch basiert auf einem 2 9 bis 2 1 durchgeführten Forschungspro ekt am Frankfurter nstitut für Sozialforschung und an der niversität arburg. Der Forschungsgruppe Staatspro ekt Europa geh rte unter anderem Son a uckel an. Der Text beginnt mit einer eranführung an materialistische Staatstheorie, die den Staat als durch gesellschaftlichen Auseinandersetzung entstandenes Kräfteverhältnis begreift. So wie sich der Staat aus zahlreichen Staatsapparaten mit widersprüchlichen nteressen zusammensetzt, kann auch Europa nur als europäisches Staatsapparate ensemble S. verstanden werden, welches nationale, europäische und transnationale Apparate beinhaltet. Gemeinsam ist diesen das nteresse an der eproduktion des europäischen Kapitalismus. Die zentrale Frage der Autor nnen ist, wieweit es durch die egemonie des eoliberalismus zu einem strategischen ruch mit dem nationalen Staatspro ekt des Fordismus kam S. der mi els Transnationalisierung zum besagten europäischen Staatsapparate Ensemble führte und ob bzw. wie sich das Staatspro ekt Europa dadurch entwickeln konnte. Alle nationalen Angelegenheiten im Kontext mit igration werden zu europäischen, letztlich globalen erausforderungen und sind eng miteinander verwoben. m die berkomplexität S. empirisch fassen zu k nnen, werden politische Prozesse in drei Schri en untersucht Kontextanal se, Akteursanal se und Prozessanal se. m i elpunkt stehen entweder gesellschaftliche Kräfteverhältnisse, apparative erdichtungen in politischen Apparaten und im Staat, oder in den uridischen Apparaten S. , der Fokus hängt vom ntersuchungsgegenstand und interesse ab. Die Autor nnen sind sich edoch bewusst, dass aufgrund mangelnder essourcen wohl in Buchbesprechungen

Entwicklungsorientiertes Migrationsmanagement – Definitionsfindung am Beispiel Better Migration Management

Globale Wanderungsbewegungen

Zusammenfassung Migrationsmanagement ist ein häufig umstrittener Begriff und Ansatz im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit (EZ), woraus sich Klärungs-und Definitionsbedarf ergibt: soll sich die deutsche EZ zu diesem Thema engagieren? Wenn ja, in welcher Form? Wo sind Grenzen des Engagements? Das Vorhaben Better Migration Management stellte die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Jahr 2016 vor diese Fragen und Herausforderungen. Basierend auf den Erfahrungen der Konzeption des Projektes wurde eine Definition für "entwicklungsorientiertes Migrationsmanagement" gefunden, welche als Orientierung für künftige Vorhaben in diesem Bereich dienen kann.

„Managing Migration“ – Eine intersektionale Kapitalismusanalyse am Beispiel der Europäischen Migrationspolitik

Berliner Journal für Soziologie, 2012

Zusammenfassung: der beitrag untersucht die Europäisierung der Migrationspolitik vor dem hintergrund einer materialistischen Staatstheorie, die um einen intersektionalen Zugang erweitert wurde. dabei stehen vier dimensionen der internationalen Arbeitsteilung (Klasse, geschlecht, nord-Süd-Verhältnis, Ethnizität) im Zentrum der Analyse. diese bilden den Kontext für die hegemonietheoretisch inspirierte Akteursanalyse sowie die darstellung des hegemonialen Projekts des "Migrationsmanagements" am beispiel der europäischen Anwerbung hochqualifizierter einerseits und den nationalen Spezialregimen für haushaltsarbeiter und -arbeiterinnen andererseits. dadurch soll gezeigt werden, dass eine solche intersektionale Kapitalismusanalyse sich nicht auf die untersuchung der jeweiligen Politiken beschränken darf, sondern die miteinander verwobenen gesellschaftlichen herrschaftsverhältnisse als Ausgangspunkt wählen muss.