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Einige Konzepte der Reaktionsdynamik (Nobel-Vortrag) (original) (raw)

Reaktionsmechanismen und Kinetik in der gymnasialen Oberstufe

Chemkon, 1994

Weidenbruch promoviert. Von 1984 bis 1993 war er Gymnasiallehrer und Fachbereichsleiter an der KGS Rastede. 1993 habilitierte er sich auf dem Gebiet der Didaktik der Chemie und nahm einen Ruf an die Universitat Osnabruck, Standort Vechta, an. Sein Hauptarbeitsgebiet ist die Entwicklung experimenteller Unterrichtskonzeptionen.

Reaktionsdynamik in der Chemie von Koordinationsverbindungen - Anwendung von Hochdruck-Techniken

Angewandte Chemie, 1986

Zurn Verstandnis der Dynarnik chernischer Reaktionen bedarf es der Information iiber elektronische, strukturelle und kinetische Eigenschaften der Reaktanten. Die Schliisselfrage, wie chemische Reaktionen tatsachlich ablaufen, kann in vielen Fallen nur nach detaillierten kinetischen Untersuchungen beantwortet werden. Die iiblichen Variablen dabei sind Konzentration, pH-Wert, Losungsmittel und Temperatur. In den letzten Jahren wurde zusatzlich der Druck als Variable verstarkt beriicksichtigt. Damit konnen Aktivierungsvolumina gemessen sowie Reaktionsvolumenprofiile konstruiert werden, was die Aufklarung von Reaktionsmechanismen unterstiitzt; auch Reaktionskinetiken werden durch Beriicksichtigung dieses zusatzlichen Parameters, dessen Wert in das Bild des vorgeschlagenen Reaktionsmechanismus passen muR, besser verstanden. Die mechanistischen Erkenntnisse, die die in diesem Beitrag beschriebenen hochdruck-kinetischen Studien der Reaktionen von Komplexverbindungen erbrachten, sind fur das Verstandnis katalytischer Prozesse in der Anorganischen und Organischen Chemie sowie in der Biochemie von Bedeutung.

Revolutionäre Inszenierungen - Konzepttransfer und Wissenschaftsdynamik

Auf dem Frankfurter Soziologentag von 1990 beme*te Retrate Mayntz, maDchmal scheine es so, als ob nur ooch zur 'kogoitivetr Avatrtgarde. der Soziologie gercchnet werde, wer es veßteht, von ,Synergetik, Aütopoiesis uod deterministischem Chaos. zu reden, und sich mit detr Werker von Prigogine, Haken, Maturana, Thom und Eigeo vertraut zeigt.l Die Ürbertragung naturwisseDschaftlicher DenkfigureD in die Sozialwissenschaften isr keineswegs auf die Soziologie beschränkt: ökonomen entdekken für sich detr Zweiten Hauptsatz der Thermodyoamik, grübeltr über Problemen des deterministischen Chaos und suchen in der Synergetik nach Modellen für wirtschaftliche Wachstumsprozesse; Psychotherapeutetr lesen Maturaoa und Varela und finden bei ibnen neue Möglichkeiten der Intervetrtio[ itr autopoietische Familiensysteme; UDtemehmeosbel'ater entoehmen der Evolutionsbiologie aeue Managemeatstrategietr. In eher Flut populärwissenschaftlicher Texte und Femsebsendungen wird die Botschaft von der gerade ablaufendeq wissenschaftlichetr Revolutioa verbreitet, und werden traturwissenschaftliche Theorieo für eia I-aieapublikum aufbereitet (2.B. GEO-Wissen 1990: 'Chaos und Kreativität.). In den Sozialwissenschaftetr löst die Botschaft zwiespältige Haltuagetr aus, und die Übertraguogen naturwissenschaftlicher Denkfiguren ins eigene Terraio weden höchst kotrkovers bewertet. Viele sehen darin nur kurdebige akademische Moden oder bloß semantische lnnovationen ohoe Erkerntnisgewi-on, mit denen man sich nicht weitel beschäftigen mässe. Andere oeh.mea eine reue Variante physikalistischer utrd biologistischer Naturalisierung des Sozialen wahr, die sie mit eineE tradiertel ideologiekritischen Gestus abwehren. Uad wieder aadere nehmen die Bolschaft an, entdecken ein aeues ganzheitliches Paradigoa, das det starreo Dualismus von Natur-und Sozialwisseoschaften aulbreche, das 6kologische Defizit der Sozialwissenschaften überwinde und Auswege aus den Sackgasseu des Industriesysüems öffne. Wir halten diese Diskurskonstellatio! I Vgl. Maynlz 199t. Sie war im übriSen eine der wenig.n, die aufdieser Mammutverrnsrahung kerdnisreich d;st:udene, was es bedeutet, daß mit sleigend{ Geschwindigkeit, Intensitäl und Reichweilc naturwilseN.haflliche DenkfigurEn in die Sozialwiss€nschnfl en tbertügefl werden. PtuAa. Z.ißchnifrr tlittu.t :,,,aleLsdcha.,, H.i 88, 22. t8-1992, Nt 3, 134'450

Einsichten aus Günter Ropohls Programm THEMA · THEORIE DER TA RELOADED

Ropohl plädiert in seiner Technikphilosophie für eine bewusste Gestal-tung des technischen Wandels, in dem auch die Ingenieur/innen in die Pflicht genommen werden. In meiner Rekonstruktion zeige ich, dass Ro-pohls normative Grundorientierung in einer Zeitdiagnose fußt, die er allerdings nicht expliziert. Aus seinem Beispiel ziehe ich die These, dass jeder Theorie der Technikfolgenabschätzung (TA) notwendig eine his-torisch-normative Signatur eingeschrieben ist. Um eine kritische Aus-einandersetzung über das Selbstverständnis und den Zweck von TA zu führen, gilt es, anders als Ropohl, auch die inhärenten Zeitdiagnosen sichtbar zu machen und zu diskutieren. Technology assessment as diagnosis of time and theory Insights from Günter Ropohl's technological enlightenment Ropohl bases his theory of technization on a diagnosis of time which orients his proposal in a normative way. Furthermore, Ropohl derives his idea of technological enlightenment directly from his diagnosed crises of h...

Einleitung. Autor und Werk: Dynamik eines (un-)problematischen Verhältnisses

2018

Autor und Werk wurden von Michel Foucault als eine »grundlegende Einheit« in der Literatur bezeichnet und stehen nach einer Krise wieder im Mittelpunkt der Forschung. Wie interagiert das Werk mit dem Autor / der Autorin? Wie wird es zu einem Schauplatz literarischer Wechselbeziehungen: zwischen Autor_innen und Leser_innen, zwischen Struktur und Prozess, zwischen Subjektivität, Medialität und Materialität der Literatur? Vorgeschlagen wird das Konzept eines dynamischen Kraftverhältnisses, das zwischen Konkurrenz und Interdependenz in seinem Vollzug oszilliert und als Modell an mehrere Wechselbeziehungen im Spannungsfeld um das literarische Werk angewandt werden kann.