Die Analyse des Begriffs 'Migrationshintergrund' und seine Relevanz für Lehrkräfte im Umgang mit Schüler_innen und ihren Familien (original) (raw)
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Die Kategorie 'Migrationshintergrund' im virtuellen Klassenzimmer
2021
Wie wird die Kategorie 'Migrationshintergrund' in einem virtuellen Klassenzimmer konstruiert, ausgehandelt und zugeordnet? Und auf welche gesamtgesellschaftlichen Strukturen wird dabei Bezug genommen? Der folgende Artikel geht dieser Frage nach. Grundlage der Untersuchung ist ein online durchgeführtes Interview mit Teilnehmerinnen einer Online-Weiterbildung. Dieses Interview wurde gesprächsanalytisch ausgewertet.
2019
Viele Bundeslander sind bestrebt, den Anteil von Lehrkraften mit ‚Migrationshintergrund‘ zu erhohen. Jedoch nicht, weil sie Diskriminierung und institutionellem Rassismus im Schulsystem begegnen mochten, sondern vielmehr, weil sie sich positive Effekte fur Schulentwicklung, Elternarbeit und Schulperformanz von Schuler*innen ‚mit Migrationshintergrund‘ versprechen. Hier sind einerseits ein schizophrener Umgang mit bestimmten nicht-deutschen Sprachen in der Institution Schule und uberzogene Kompetenzerwartungen gegenuber Lehrkraften ‚mit Migrationshintergrund‘ zu konstatieren. Andererseits wird Rassismus in der Ausbildung kaum thematisiert, wahrend Lehrkrafte ‚mit Migrationshintergrund‘ und im Berufsalltag verschiedene Formen von Rassismus erfahren.
Diversitätsbezogene Einstellungen von Lehramtsstudierenden mit und ohne Migrationsgeschichte
2019
Mit zunehmender Vielfalt im Klassenzimmer gewinnt die Professionalisierung von Lehrkräften im Bereich migrationsbezogener Heterogenität an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wurden N = 493 Lehramtsstudierende zu ihrer Migrationsgeschichte befragt und es wurde untersucht, inwieweit sich Studierende mit Migrationsgeschichte und Studierende ohne Migrationsgeschichte bezüglich ihrer Einstellungen zum Bereich «Arbeiten in migrationsbezogen heterogenen Schulklassen» unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich Lehramtsstudierende mit Migrationsgeschichte und Lehramtsstudierende ohne Migrationsgeschichte bei einzelnen Variablen bedeutsam in den Selbsteinschätzungen hinsichtlich der Arbeit mit heterogenen Gruppen von Schülerinnen und Schülern unterscheiden. Die Ergebnisse der Befragung und ihre Bedeutung für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung werden abschließend diskutiert. (DIPF/Orig.)
Gwp Gesellschaft Wirtschaft Politik, 2012
In diesem Aufsatz wird zunächst dargestellt, welche unterschiedlichen bildungspolitischen Ansätze im Verlauf der Beschulungshistorie allochthoner SchülerInnen im deutschen Schulwesen Anwendung fanden. Zunächst wird die Entwicklung ab Anfang der 1970er Jahre bis zur Gegenwart phasiert dargestellt, bevor der Frage nachgegangen wird, ob die Bildungsbenachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund im deutschen Schulwesen auf (bildungs-)politische Ursachen zurückzuführen ist. Rückkehroption dauerhafte Einwanderung Defizite in der deutschen Sprache