Die Chirurgie der Vena saphena parva – endoluminal oder operativ (original) (raw)
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Die extraluminale Valvuloplastie der Vena saphena magna
Gefässchirurgie, 2014
Deutschlandweit werden pro Jahr mehr als 350.000 operative und endovenöse Eingriffe am oberflächlichen Venensystem wegen Varikose vorgenommen [17]. In großem Umfang wird dabei die V. saphena magna entfernt oder zerstört. Für die Betroffenen geht damit allerdings auch potenzielles Gefäßersatzmaterial verloren, das ihnen bei späteren Herzoder Gefäßoperationen eventuell noch gute Dienste leisten könnte. Immerhin können Erfolg oder Nichterfolg kardiovaskulärer Interventionen auch heute noch von der Verfügbarkeit des Venenmaterials abhängen. Insbesondere bei Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren sollten daher vor einer ablativen Therapie der Varikose die Möglichkeiten für eine Präservation der Stammvene überprüft werden. Von den organerhaltenden Therapieverfahren hat das Verfahren der extraluminalen Valvuloplastie (eVp) mit etwa 1000 Eingriffen pro Jahr 1 in Deutschland die weiteste Verbreitung. Indikation, Technik und Datenlage des Operationsverfahrens sollen dargestellt werden.
Die extraluminale Valvuloplastie der V. saphena magna: Technik und Langzeitergebnisse
Phlebologie
ZusammenfassungDie extraluminale Valvuloplastie der V.-saphena-magna-Mündungsklappe ist eine venenerhaltende operative Therapie, die bei ausgewählten Patienten mit einer Stamminsuffizienz der V. saphena magna angewendet werden kann. Die Operation kann schonend und komplikationsarm über einen kleinen Leistenschnitt durchgeführt werden.Aus einem Kollektiv von 73 Patienten, die auf diese Weise operiert worden waren, konnten 43 nach im Schnitt 8,5 Jahren nachuntersucht werden. Im Langzeitverlauf konnten gute Ergebnisse bezüglich Patientenzufriedenheit, Symptomerleichterung und Rückbildung dilatierter Venen dokumentiert werden. Eine behandlungsbedürftige Rezidivvarikosis trat in 10 (18,5 %) Fällen auf. Unserer Erfahrung nach stellt die extraluminale Valvuloplastie bei ausgewählten Patienten eine venenerhaltende Alternative zur klassischen Strippingoperation dar.
Extraluminale Valvuloplastie bei Stamminsuffizienz der V. saphena magna
Phlebologie, 2004
ZusammenfassungDie extraluminale Valvuloplastie der Vena-saphenamagna- Mündungsklappe ist eine venenerhaltende operative Therapie, die bei ausgewählten Patienten mit Stamminsuffizienz der Vena saphena magna angewendet werden kann. Die Operation kann über einen kleinen Leistenschnitt durchgeführt werden. Patienten, Methoden: 50 Patienten (54 Beine), bei denen eine extraluminale Valvuloplastie der V. saphena magna-Mündungsklappe durchgeführt worden war, wurden im Schnitt 54 Monate nach dem Eingriff nachuntersucht. Die subjektiven Symptome, die Zufriedenheit mit dem Eingriff wurden erfragt und die Beine mittels Duplexsonographie und Photoplethysmographie untersucht. Ergebnisse: 85% der Patienten waren mit dem Ergebnis des Eingriffes zufrieden. Die subjektiven Beschwerden waren bei der Nachuntersuchung in allen Symptomkategorien signifikant geringer als präoperativ. Die venöse Wiederauffüllzeit war im Schnitt um 5 s verlängert, der Venendurchmesser im Mittel um 3 mm verringert. Eine ink...
Konsensus zur endovenösen Lasertherapie der Varikose
Phlebologie
ZusammenfassungDie endovenöse Lasertherapie (ELT) ist die planvolle Ausschaltung von subkutanen und intrafaszial gelegenen Varizen durch intraluminale Laseranwendung. Nur Ärzte sollen die ELT anwenden, die über phlebologische Spezialkenntnisse und -fertigkeiten verfügen, d. h. sie beherrschen sowohl die Methode als auch die Diagnose- und Indikationsstellung sowie die Therapieplanung phlebologischer Krankheitsbilder und üben dies regelmäßig aus. Der Therapeut muss außerdem ggf. ergänzende Nachbehandlungen durchführen können und mit alternativen Therapieverfahren vertraut sein.
Chirurgische Therapie der Varikose
Gefässchirurgie, 2009
Die klassische Varizenoperation -bestehend aus Krossektomie, Stammvenenstripping, Seitenastexstirpation und ggf. Perforansdissektion -, die für Generationen von Chirurgen und Gefäßchirurgen als fester und unverrückbarer Bestandteil des therapeutischen Arsenals betrachtet wurde, ist in den letzten Jahren unter Druck geraten. Zweifel an der Notwenigkeit der Vorgehensweise und der Richtigkeit des zugrundeliegenden theoretischen Konzepts sind aufgekommen. Unversehens sehen sich die Protagonisten der klassischen Varizenchirurgie in einer Verteidigungsposition. Endovenöse Techniken und eine Wiederbelebung des historischen Konzepts der Schaumverödung kratzen mächtig an der Dominanz der chirurgischen Therapie der Varikose. Nie zuvor in der mehr als 100-jährigen Wissenschaftsgeschichte der Varizentherapie hat sich die Szene so stark und so schnell verändert wie in den letzten 5 bis 10 Jahren. Auf Kongressen und Tagungen bestehen 90% der Beiträge zum Thema der Stammvenenvarikose aus Berichten über endovenöse Techniken oder Schaumsklerosierung. Dabei geht es in der Regel um Technik und Frühergebnisse. Der entscheidende Punkt aber, dass mit dem Aufkommen bzw. Wiederaufkommen der genannten Techniken ein bislang geradezu geheiligtes Prin-zip, die vollständige Krossektomie, sang-und klanglos aufgegeben wurde, wird gar nicht oder kaum artikuliert. Die Macht des Faktischen dominiert über bislang fundiert, gefestigt und etabliert geglaubte pathophysiologische Aussagen.