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Hölderlin-Handbuch, 2002
Arbeiten zum Vergnügen, 2020
Die meisten unsere Buntbarsche wühlen und buddeln. Sie gestalten nicht selten das gesamte Aquarium um. Warum tun sie dies eigentlich?
2013
Forscher aus den Disziplinen Prähistorische Archäologie, Vorderasiatische Archäologie, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Ägyptologie, Musikarchäologie und Ethnologie untersuchen im Rahmen der Research Area C-III die Konstruktion sakraler Landschaften und komplexer Handlungsräume durch rituelle Handlungen, die insbesondere durch Prozessionen gekennzeichnet sind. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Verschränkung von physischem Raum, Bildern, Handlungen und Klang zu. Das Spektrum der Forschungsprojekte ist groß: Es umfasst die Untersuchung bronzezeitlicher Hortfunde in Mitteleuropa und die Strukturierung ritueller Räume im Rahmen von Mahlzeiten im Kontext früher Staaten und Städte in Südmesopotamien und im Südwest-Iran ebenso wie die Untersuchung von Prozessionen und Pilgerreisen im antiken Griechenland und der Gegenwart (am Beispiel von Prozessionen und Pilgerreisen im Himalayagebirge und den Anden). Hinzu kommt die Frage nach der Entstehung und Generierun...
Fat Studies
Was die Bezeichnung ›dick‹ bedeutet, nach welchen Kriterien ein → Körper als solcher gilt und vor allem welche Konnotationen mit dieser Einschätzung verbunden werden, hat sich im Verlauf der Geschichte immer wieder verändert und variiert zwischen Gesellschaften und Kulturen. Ein Blick in die Geschichte der bildenden Kunst Europas kann deutlich machen, dass die Darstellungen von menschlichen Körpern auch in dieser nicht gleichbleibend waren. Die Proportionen, d.h. die Verhältnisse und Maße, mit denen Körper konstruiert wurden, waren historisch ebenso wandelbar wie die damit verknüpften Vorstellungen von Schönheit und ihre sprachlichen Bewertungen. Trotzdem werden bis heute schlanke Körper mit klassischen Proportionen als universales Ideal und als Norm proklamiert sowie mit naturwissenschaftlichen Erklärungsmodellen zu legitimieren versucht (Friedrich). Dabei reproduzieren diese Studien Argumentationslinien, die um 1900 in anthropologischen Schönheitsforschungen beliebt waren und mit naturalisierenden Begründungsmustern von Rassentheorien und Theorien zur Geschlechterdifferenz einhergingen. Aufschlussreich ist, dass sich in den genannten Diskursen bis heute künstlerische und medizinische Blicke verschränken. Die vermeintlich objektiven Körperästhetiken des 19. Jahrhunderts orientierten sich an der hellenistischen Skulptur, die in den dazugehörigen Publikationen in Form von fotografierten weißen Marmorfiguren präsent waren. Der männliche weiße Körper blieb von den so artikulierten Normierungen zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, im Fokus der-meist männlichen-Autoren stand und steht aber immer noch der Frauenkörper, dem seit der Neuzeit der Status des passiven Objekts zukommt. Feministische Wissenschaftler*innen haben diese Positionierung von Weiblichkeit im Feld des Visuellen kritisiert und auf die Funktionen von Frauenbildern (vor allem des weiblichen Aktes) innerhalb patriarchaler Strukturen aufmerksam gemacht (Schade; → Feminismus).
Reparieren, Warten, Improvisieren. Technikgeschichte des Unfertigen, hrsg. von Heike Weber, Astrid Venn, Jörg Rüsewald, Berlin 2023 (Deutsches Technikmuseum Berlin)
1940 Zusammenarbeit & Projekte
Meilensteine der Soziologie, 2019
Auch wenn im Blick auf die Geschichte der Soziologie und andere wissenschaftliche Disziplinen gerne die Namen von großen Denkern genannt, also Einzelne in das Zentrum der Darstellung gerückt werden, funktioniert gerade die Soziologie nicht als Solistenprogramm. Doch welche Formen der Zusammenarbeit haben sich wann und wie entwickelt? Und welche waren erfolgreich?
2016
Bei studentischen Entwürfen, die sich mit dem Bauen im Bestand befassen, zeigt sich in jüngerer Zeit ein gestiegenes Interesse nicht nur an denkmalpflegerischen Fragen, sondern auch am historischen Material als solchem. Man schätzt es im Sinne eines begrenzt verfügbaren, daher wertvollen Reservoirs, aus dem man auf vielfältige Weise schöpfen kann, z. B. durch Integration von Recycling-Materialien oder aber auch durch Anleihen an den historischen Formenapparat. Dabei bedient man sich einer alten Methode: des Arbeitens mit Versatzstücken. Per Definition ist ein Versatzstück der bewegliche, beliebig zu versetzende Teil einer Bühnendekoration. Im übertragenen Sinne ist damit jedoch ein künstlerisches Verfahren gemeint, nämlich Teile eines Werkes in einem anderen Kontext – einem neuen Werk – schöpferisch wiederzuverwenden. Dieses Einfügen am neuen Ort ist in der Architektur meist mit einem räumlichen „Versetzen“ verbunden. Stets jedoch geht es auch um eine zeitliche Differenz: Denn das V...