Vorwort: Erinnerung an Exil, Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg (original) (raw)
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Die Erinnerung an die zwei Weltkriege und die Befreiung der Konzentrationslager in Deutschland
This article explores the recent international commemoration of the two world wars. It argues that 2014 was marked by a redistribution of guilt: no longer was Germany seen as the only or main culprit for the outbreak of war in 1914. International commemoration of the Second World War in 2015 focused not just on Germany’s guilt, but also on the responsibility of Stalin for the Hitler-Stalin Pact and its consequences for Soviet territorial expansion. This development in many ways provided the catalyst for discussions in Germany about – as some saw it – the need to move “beyond” questions of German guilt and find a new relationship to the past. These discussions were accompanied by criticism of intellectuals of the 1968 and “Flak Helper” generations, who had, according to the criticism, set themselves up as judges of the nation’s moral health without first sweeping in front of their own doors. This chapter argues that the result of these discussions was the emergence of what I term “postmoralising memory”. This is memory which does not assume the existence of a moral deficit. It accepts that Germans have learnt from the Nazi past. It seeks new ways of relating to this past which enable younger generations to formulate their own approach.
Erinnerungen an Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus
2017
Die Arbeit stellt, wie der Titel bereits ankündigt, dem chronologisch ersten Band der autobiographischen Erzählungen Bernhards, "Die Ursache", Gerhard Amanshausers Autobiographie, "Als Barbar im Prater", gegenüber. Die Autoren haben nicht nur den Ort ihrer Geburt Salzburg gemeinsam, sondern auch den Umstand, eine Zeit ihres Lebens in einem totalitären Regime verlebt zu haben. Die Erinnerungen an diese Zeit in Form ihrer Texte bilden die Grundlage der Analyse. Der erste Teil macht mit den für das Verständnis der Arbeit notwendigen Begrifflichkeiten vertraut. Erinnerung, kollektives Gedächtnis und Literatur sind die zentralen Stichworte. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich dem Vergleich der Texte in Bezug auf Form, Struktur und Inhalt. Es wird untersucht wie die Autoren ihre Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus literarisch verarbeiten und welche Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten ausgemacht werden können. Schließlich wird der Begriff 'kollektiver Text&#...
Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust in Südosteuropa
Sammelrezension, 2021
https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-95205; Sammelrezension zweier Monographien, die sich mit gedenkpolitischen Tendenzen in vormals sozialistischen Staaten befassen: Jelena Subotićs "Yellow Star, Red Star" (2019, Cornell University Press) und Jelena Đureinovićs "Thee Politics of Memory of the Second World War in Contemporary Serbia" (2020, Routledge).
Erinnerungsarbeit zum Nationalsozialismus in Sachsen
Totalitarismus und Demokratie, 2021
Dieses Heft stellt für die Zeitschrift des Hannah-Arendt-Instituts (HAIT) ein Novum dar. Die zum Thema Beitragenden sind nicht nur Wissenschaftler:innen, sondern auch Aktive, die sich aus unterschiedlichen Gründen in Initiativen und Vereinen zur Erinnerungsarbeit zum Nationalsozialismus in Sachsen engagieren und „Graswurzelarbeit“ vor Ort oder in der Region leisten. Daher enthält das Heft nicht nur wissenschaftliche Beiträge, sondern auch Essays, transkribierte Interviews und Texte mit sehr persönlichen Eindrücken.
Jakob Tanner (Kurzvortrag Intro Arbeitsgruppe «Historische Perspektiven», Manuskript) an der Tagung Schweizer Memorial für die Opfer des Nationalsozialismus – Erinnern, Vermitteln, Vernetzen; organisiert durch den Kanton St. Gallen und das Jüdische Museum Hohenems. Pädagogische Hochschule St. Ga...
Intro Arbeitsgruppe «historische Aspekte» (überarbeitete, nach der Diskussion leicht erweiterte Version) I. Willkommen in der Arbeitsgruppe, die daran ist, «historische Perspektiven» auszuleuchten. Das schliesst selbstverständlich die Perspektiven der anderen Arbeitsgruppen mit ein: die transnational-translinguistisch, die jüdische, die intersektionale. Um nur ein Beispiel anzuführen: Seit in der Schweiz Stolpersteine gesetzt werden, zeigt sich, wieviele jüdische Frauen zu Opfern des Nationalsozialismus wurden, weil sie als Frauen nach einer Heirat mit einem «Ausländer» ihre Staatsbürgerschaft verloren, um dann, mit Deportation und Ermordung bedroht, von den Schweizer Behörden im Stich gelassen zu werden. «Historisch» deutet deshalb nur an, dass wir etwas weiter zurückblicken, dass es darum geht, Aspekte der Vergangenheit auszuloten, die für das Gegenwartverständnis produktiv gemacht werden können.