Entstehung und Entwicklung der siebenbürgischen Stadtkirchen im 12.-15. Jahrhundert (original) (raw)

Dorfkirche und Schriftlichkeit in Siebenbürgen um 1500

Ulrich A. Wien (ed.), Common Man, Society and Religion in the 16th century. Piety, morality and discipline in the Carpathian Basin / Gemeiner Mann, Gesellschaft und Religion im 16. Jahrhundert. Frömmigkeit, Moral und Sozialdisziplinierung im Karpatenbogen, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2021

This paper selectively explores three types of texts written and delivered by parish clergy within countryside communities of the Transylvanian Saxons before the introduction of the religious Reformation in the 1540s. It argues that the monumental sermon-collection authored in the second half of the 16th century by the Lutheran pastor Damasus Dürr, who also served in a rural church, had been anticipated by the intellectual work of secular priests who lived and were active around 1500 in the same cultural environment. As a well-educated and self-aware group, the parish priests of the Transylvanian German settlements, either urban or rural, represent the first compact category of clearly defined intellectuals in this region. For their professional needs, they produced or used various texts of a pragmatic nature, from accounting records to sermon literature. These plebani took advantage of every opportunity to write on and annotate the books they had in their possession, writing down facts of historical relevance or adaptations of model-sermons, performed in specific contexts. Various evidence of elaborate preaching, alongside the ownership of books and the existence of a dense network of elementary schools organized by the secular church, display a new image of the (mostly Latin) countryside literacy in the late medieval territories populated by Transylvanian Saxons: an expansion and mirroring of the urban literacy and its complex forms, predicting its subsequent evolution.

Ein siebenbürgischer Peregrinant in der ersten Hälfte der 1780er-Jahre in Deutschland

Lichtenberg Jahrbuch, 2012

Die Geschichte der ausländischen Studienreise von József Pákei1 zwischen 1781 und 1785 wurde 1935 in einer Monographie von Kelemen Gál veröffentlicht. Sie beruht im Wesentlichen auf Briefen, die Pákei während seiner Reise aus dem Aus land geschrieben hat.2 Gál kannte jedoch Pákeis Stammbuch3 nicht, und unseres Wissens wurde darauf bislang auch von anderen nicht Bezug genommen.4 Zwar ergänzen die Briefe und das Album einander auf spannende Weise, doch soll an dieser Stelle auf eine systematische Analyse der beiden Quellen verzichtet werden, es soll lediglich auf einige interessante Momente, besser gesagt auf einige interes sant scheinende Begegnungen aufmerksam gemacht werden.

Gisela und Otmar Richter: Siebenbürgische Flügelaltäre/Christoph Machat (Hrsg.): Kreis Kronstadt/Hermann Fabini: Atlas der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen

2016

Rezension zu: Gisela und Otmar Richter: Siebenbürgische Flügelaltäre (Kulturdenkmäler Siebenbürgen, 1); Thaur bei Innsbruck: Wort und Welt Verlag 1992; 280 S., 200 Abbildungen, davon 75 in Farbe; ISBN 3-85373-149-X <br>Christoph Machat (Hrsg.): Kreis Kronstadt: Großschenk, Tartein, Stein, Seiburg, <br>Leblang, Bekokten, Felmern, Rohrbach, Seligstadt, Scharosch (Denkmaltopographie Siebenbürgen, Band 3.3; Kulturdenkmäler Siebenbürgen, 4); Innsbruck: Wort und Welt Verlag / Fiermannstadt: Verlag Thausib 1995; 365 S., zweisprachig deutsch/rumänisch; ISBN 3-85373-189-9 <br>Hermann Fabini: Atlas der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen und <br>Dorfkirchen. Band 1 (Textband) Hermannstadt: Monumenta-Verlag / Heidelberg: Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde 1998; 870 S.; ISBN 973-97644-9-5 bzw. 3-929848-11-2 <br>Band 2 (Bildband) Hermannstadt: Monumenta-Verlag / Heidelberg: Arbeitskreis <br>für Siebenbürgische Landeskunde 1999; 392 S. mit 3062 A...

Die Geschichte des Klosters auf dem Jostberg bis zu seiner Verlegung in die Stadt Bielefeld im Jahr 1511

Im späten Mittelalter waren nicht nur die großen und bekannten Heiligtümer in Jerusalem, Rom oder Santiago de Compostela das Ziel von Pilgern, mindestens genauso wichtig waren die sogenannten Nahwallfahrten zu heiligen Stätten in der näheren Umgebung. Einige von ihnen bestanden über viele Jahre, andere wiederum erlebten nur einen einmaligen starken Zulauf und verloren sich dann wieder. Plötzlich entstehende Wallfahrten waren nicht nur in Westfalen ein häufiges Phänomen. 1 Außergewöhnliche Naturerscheinungen, heiligmäßig lebende Einsiedler, blutende Hostien, wundertätige Bilder oder himmlische Visionen auch in kleinen Orten oder an abseitigen Plätzen bildeten Anlass zur Verehrung und zogen schnell Gläubige aus der näheren und manchmal auch aus der weiteren Umgebung an. Das ungeregelte Treiben, das so entstand, löste bei der weltlichen und geistlichen Obrigkeit ein diffuses Unbehagen aus. 2 Dieses Unbehagen rührte nicht zuletzt daher, dass Wallfahrten nie ausschließlich religiös motivierte Ereignisse waren: Die Pilger suchten auch das Erlebnis von Abenteuer und Gemeinschaft, vielleicht ging man nebenbei seinen Geschäften nach, in jedem Fall aber durchbrach man die gewohnte Ordnung und streifte die Fesseln des Alltags ein wenig ab.

Saalkirchen des 7.-11. Jahrhunderts im bayerischen Raum.

G. Kaufmann (Hrsg.), St. Prokulus in Naturns. Veröffentl. Südtiroler Kulturinstitutes 10 , 2019

Zusammenfassung der archäologischen Befunde zu zu früh- bis hochmittelalterlichen Saalkirchen. Vorgetragen anlässlich einer Fachtagung i zu St. Prokulus in Naturns (Tirol).

Zur Siedlungsgeschichte ausgewählter Rundlinge im Kirchspiel Dahlenburg

Ziel der Untersuchung ist es, für den Dahlenburger Raum eine Antwort auf die Frage zu versuchen, ob die Rundlinge hier in einem einmaligen Gründungsakt ohne Vorgänger als Planform entstanden (Meibeyer) oder durch Zusammenlegung von Kleinsiedlungen allmählich gewachsen sind (Schulz und Krenzlin).