Mann und Frau: Eine anthropologische Betrachtung zur Differenz der Geschlechter (original) (raw)
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5 Das gewollte Klischee - der Mythos vom großen Unterschied zwischen Mann und Frau
Auch wenn die Hirnforschung und die Evolutionsbiologie unablässig Unterschiede zwischen Mann und Frau suchen - sie finden keine. Mann und Frau unterscheiden sich kaum in ihren Talenten und Schwächen. Da, wo sich Andersartigkeit messen lässt, spielt sie entweder keine Rolle fur den Lebensalltag oder ist unbedeutend klein. Vor allem aber gibt es gute Gründe, sie nicht als Ergebnis biologischer Bestimmung zu sehen. Zwar wird der Mensch als Adam oder Eva geboren; im Mutterleib dirigiert durchaus noch die alte Biologie. Von der Geburt an aber gewinnt ein anderer, zutiefst menschlicher Prozess rapide an Bedeutung: die Kultur. Nun entscheidet vor allem, was die Mädchen und Jungs erleben, darüber, wie sie in Zukunft sprechen, raufen, rechnen oder einparken werden.
Ein Mann und eine Frau – vom Menschen zum Hybrid
Politisch unkorrekte Gedanken zur Gendertheorie und was sie mit der Auflösung des Nationalstaats zu tun hat. Paolo Becchi ist italienischer Rechtsphilosoph. Dieser Essay ist die gekürzte Fassung seiner Abschiedsvorlesung an der Uni Luzern, wo er als Ordinarius für Rechts- und Staatsphilosophie gewirkt hat. Becchi lebt in Genua, er lehrt dort an der Universität.
Gender. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2013
"Vor drei Jahren veröffentlichte Heinz-Jürgen Voß eine Untersuchung biologisch-medizinischer Geschlechtertheorien von der Antike bis zur Gegenwart, in der er bisherige Erkenntnisse zum kulturellen Deutungsmuster „Geschlechterdifferenz“ – insbesondere jene von Claudia Honegger und Londa Schiebinger – grundsätzlich infrage stellt. Dieser Beitrag diskutiert die einzelnen Argumente von Voß und konfrontiert sie mit den Forschungsinteressen, dem analytischen Vorgehen und den Ergebnissen von Honegger und Schiebinger. Meine These lautet, dass Voß bis dato vorliegende Aussagen zum kulturellen Deutungsmuster „Geschlechterdifferenz“ nicht widerlegt hat. Jedoch eröffnet seine Analyse die Möglichkeit, neue Fragen zur Konstitution der Geschlechterordnung zu formulieren."
Mann oder Frau-Wo kommt denn die Männlichkeit her?
2006
Am Beginn einer Schwangerschaft sind alle Embryonen zunächst weiblich und Männlichkeit entsteht aus vorgeburtlichen Signalen, die dem Gehirn und Körper mitteilen, daß sie maskulinisiert werden müssen. Panksepp geht davon aus, daß dies durch den Einfluß von Hormonen auf die reifenden Gehirnschaltkreise und auf die körperliche Entwicklung geschieht. Dadurch wird sozusagen ein Negativ des Geschlechts belichtet.
Männlichkeiten und Männer - Kritische Theorien im Vergleich
2017
Kritische, feministisch situierte Forschung über Männlichkeiten und Männer ist im deutschsprachigen Raum wenig sichtbar. Diese Arbeit will einen Teil zur Schließung dieser Lücke beitragen, indem drei einflussreiche theoretische Zugänge dieses Forschungsfeldes vergleichend dargestellt werden: Raewyn Connells "Hegemoniale Männlichkeit", Jeff Hearns "Hegemony of Men" und Michael Meusers "Männlicher Habitus". Um ein umfassendes Verständnis der Konzepte zu ermöglichen, werden sie theoretisch eingebettet in die theoretischen Zugänge der Autor*innen hinsichtlich des Verhältnisses von Körper und Gesellschaft sowie ihrer Konzeption von Geschlecht als Strukturkategorie. Davon ausgehend werden die Konzepte kritisch auf ihre Implikationen in Bezug auf Intersektionalität und Heteronormativitätskritik überprüft. Der Vergleich der Theorien schafft eine Grundlage, um die Konzepte wechselseitig zu kritisieren und davon ausgehend Vorschläge für eine angemessenere Theoret...