Wilhelm Gesenius, das Hebräische Handwörterbuch und die Erforschung des Altsüdarabischen. In: S. Schorch/E.-J. Waschke (edd.), Biblische Exegese und hebräische Lexikographie. Berlin/New York 2013, pp. 267-301 (original) (raw)

“Gesenius’ Handwörterbuch und Gesenius’ Grammatik: Wechselseitige Abhängigkeiten und Einflüsse”, Biblische Exegese und hebräische Lexikographie. Das „Hebräisch-deutsche Handwörterbuch“ von Wilhelm Gesenius, hg. S. Schorch et E.-J. Waschke, Berlin, de Gruyter, BZAW 427, 2013, p. 71-93

“Gesenius’ Handwörterbuch und Gesenius’ Grammatik: Wechselseitige Abhängigkeiten und Einflüsse”, Biblische Exegese und hebräische Lexikographie. Das „Hebräisch-deutsche Handwörterbuch“ von Wilhelm Gesenius als Spiegel und Quelle alttestamentlicher und hebräischer Forschung 200 Jahre nach seiner ersten Auflage, (éd. S. Schorch et E.-J. Waschke, Berlin/Boston, de Gruyter, Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 427), p. 71-93

"Adolf Ermans Forschungen zur Grammatik und Sprache des Alten Ägypten". In: Bernd U. Schipper, Ägyptologie als Wissenschaft. Adolf Erman (1854—1937) in seiner Zeit. Berlin — New York 2006, 141–149.

Es ist ein Faktum, dass uns von den ersten Auflagen der beiden Ermanschen Grammatiken von 1880 und 1894 -und überhaupt vom Wissensstand dieser Zeit -eine riesige Kluft trennt. Wir Heutigen bauen auf Sethe, Gunn, Gardiner, dem späteren Ermann auf; dann auf Polotsky (1944, 1967, 1976) sowie auch auf Werken, die Polotskys Erkenntnisse noch nicht rezipierten, wie Edel (1956/1964), Westendorf (1962. Unsere Kenntnisse auf dem Gebiet des Neuägyptischen sind wesentlich bestimmt von der von _ern_ eingeleiteten Renaissance der neuägyptischen Studien, die sich in den späten 1960er und den 1970er Jahren vollzog. Von dieser Warte aus nimmt sich die frühe Ermansche OEuvre ein wenig urzeitlich aus. Die ägyptische Morphologie liegt inzwischen ziemlich geschlossen in klaren Paradigmen vor. Die heutigen Gelehrtenstreite gehen in erster Linie um die Frage, nach welcher sprachwissenschaftlichen Paradigmen sie besser darzustellen sind; obwohl natürlich noch reichlich Detailarbeit zu tun ist, und auch heute noch Entdeckungen möglich sind. 1 Das neuartige, geradezu Revolutionäre an Ermans frühen Arbeiten wird erst voll sichtbar, wenn man sie umgekehrt auf dem Hintergrund des Wissens seiner Zeit evaluiert. Bei seinen grammatischen Studien -Ermans frühe Arbeiten waren zunächst ausschließlich der ägyptischen Sprache gewidmetbaute er naturgemäß auf dem Wissensstand seiner Zeit auf, doch bewies er von Anfang an eine besondere, eine neue Sichtweise. Bis dahin war die Behandlung der Grammatik weitgehend vom Muster der klassischen Sprachen Griechisch und Latein geprägt. Waren andere Sprachen zu beschreiben, wurden sie in das Prokrustesbett der grammaire classique gezwungen. So finden wir in zeitgenössischen Lehrbüchern des Ägyptischen -deren es nicht wenige gab! 2 -Aufstellungen der Kasus -oder eben, da es im Ägyptischen keine Deklination ------1

Die älteste lateinische Übersetzung des Buches Esdras A - eine neue Entdeckung, Vetus Testamentum 64 (2014) 401-415

The Old Latin translation of the Greek Book of Esdras A has come down to us through two major versions. The older version was incorporated into the Vulgate. However, it is obvious that this version, which represents the standard text since the Middle Ages, does not offer an exact representation of the Greek Vorlage and is in many places in the text corrupt. In the process of editing the Old Latin texts of Esdras A, a text could be identified in a Spanish manuscript. This text is clearly distinct from the standard text and in most places it does not transmit the defective elements in the text that has come down to us. The objective of this paper is to describe the characteristics of this text and to point out the fact that this version of the text is older than that of the Vulgate.