Mit heiler Haut. Die Bedeutung der Haut in der Bibel (original) (raw)

Schwarzkümmel: Medizin-Tipp aus der Bibel

Zeitschrift für Phytotherapie, 2019

ZusammenfassungSeit dem Altertum wird der Schwarzkümmel, auch Gold der Pharaonen genannt, als Heilmittel geschätzt. Der Wirkstoff besitzt vorbeugende und heilende Wirkungen. Verschiedene experimentelle Untersuchungen untermauern die antientzündliche Wirkung. Der Antikrebswirkung liegt eine antiproliferative, proapoptotische, antioxidative, zytotoxische und antimetastatische Wirkung zugrunde. Außerdem stimuliert der Schwarzkümmel-Wirkstoff die Killerzellen im Blut. Wie synthetische Zytostatika wirkt die Leitsubstanz Thymochinon alkylierend. Tierexperimentell besaß der Schwarzkümmel in verschiedenen Modellen eine organprotektive Wirkung und reduzierte den durch Galaktose ausgelösten Alterungsprozess. Schwarzkümmelzubereitungen wirkten u. a. hypoglykämisch, blutdrucksenkend, antiasthmatisch, spasmolytisch, antidepressiv, antimikrobiell, antiviral und antiparasitär. Das präklinische Sicherheitsprofil ist inkomplett. Nach Zufuhr größerer Mengen ist mit toxischen Wirkungen zu rechnen.

Schönheit, die nicht vergeht. Zum Zusammenhang von (idealen) Körpern und Gottesbeziehung in Joseph und Aseneth

Protokolle zur Bibel, 2023

In the Jewish novel Joseph and Aseneth, all characters are without exception extremely beautiful. This is especially true for the male characters Jacob and Joseph. Aseneth, the female protagonist, is also called extraordinarily beautiful (JosAs 1,5‒6), but her conversion to the God of Israel leads to a beauty that will never fade (JosAs 16,16). In this article, I analyze the depiction of the beauty of Jacob, Joseph, and Aseneth as well as the connection between ideal beauty and a relationship to the God of Israel using the narratological analysis of focalization. This shows that the characters with a special relationship to God in Aseneth are always viewed through the eyes of another character. Their fear of God manifests itself as physical beauty. Der jüdische Roman Joseph und Aseneth kennt ausnahmslos Figuren, die von besonderer körperlicher Schönheit sind. Dies gilt besonders für die beiden männlichen Figuren Jakob und Joseph. Bei der weiblichen Protagonistin Aseneth wird ebenfalls ihre herausragende Schönheit betont (JosAs 1,5-6), doch manifestiert sich ihre Konversion zum Gott Israels auch in einer Schönheit, die nicht weichen wird (JosAs 16,16). Dieser Artikel untersucht die Darstellung menschlicher Schönheit anhand der Figuren Jakob, Joseph und Aseneth sowie den Zusammenhang von idealer Schönheit und Beziehung zum Gott Israels mithilfe narratologischer Analyse der Erzählperspektive. Daran zeigt sich, dass Figuren mit einer besonderen Gottesbeziehung im Asenethroman immer durch die Augen einer Figur wahrgenommen werden und sich Gottesfurcht so als körperliche Schönheit manifestiert.

„Ihr sollt heilig sein“ (Lev 19,2). Konzepte von Heiligkeit im Alten Testamen

Theologisch-Praktische Quartalschrift, 2019

Die biblische Vorstellung von heilig bzw. Heiligkeit unterscheidet sich erheblich von dem, was man in der Alltagsprache bei uns heilig nennt. Um diese Unterschiede aufzuweisen, nennt unser Autor, Professor für Altes Testament in Mainz, zunächst drei Bibelstellen, welche für die spezifischen Verwendungsbereiche, für hl. Orte, hl. Zeiten und hl. Personen einschlägig sind und zeigt daran auf, dass ihr Heiligsein letztlich in der Heiligkeit Gottes gründet. Anschließend erläutert er im Einzelnen, worin in diesen Bereichen die Heiligkeit jeweils konkret besteht und wie sie sich äußert, um am Ende das Ergebnis mit unserem Sprachgebrauch zu konfrontieren. (Redaktion)

Jerusalem unter der Haut- Zur Geschichte der Pilgertätowierung

Zeitschrift fürReligion und Geistesgeschichte, 55 (2003)

Tattooing practice in Europe beyond the alps was introduced since the late 15th century by western pilgrims returning from Jerusalem and not by James Cook in 1769 returning from the Pacific. Tattooing was developed in the Ancient Near thousands of years ago and was practiced in the Mediterranean basin uninterruptedly by local population regardless religious affiliation. Western pilgrims got tattooes while being in Jerusalem as a kind of religious memento of their visit . Tattooing was never sanctified by normative religions and its practice among pilgrims belongs to popular religion. It is practiced until today in Jerusalem, but not anymore with wooden stamps and needles as before.