Propaganda in ausgewählten Medien in Bezug auf den Ukraine-Konflikt (original) (raw)

Der Krieg gegen die Ukraine und die Medien

SlavUn, 2023

Der Kampf um die Meinungshoheit im Krieg gegen die Ukraine wird maßgeblich über die Medien geführt. Russland bedroht Journalisten, die von den staatlich verordneten Positionen abweichen, mit drakonischen Strafen. Die Ukraine wirbt aktiv um Verständnis für ihre Lage als angegriffener Staat, versucht aber gleichzeitig die Nachrichtengebung im eigenen Land teilweise zu zentrieren und innenpolitische Konflikte zu überdecken. Schlagwörter: Mediengesetze, Propaganda, Fake News, Social Media, Mediendidaktik Die Ukraine hatte seit dem Zerfall der Sowjetunion und ihrer staatlichen Neukonstituierung in den meisten Medien im Ausland zunächst kaum genuine Aufmerksamkeit erhalten. Ukrainische Medien wurden, auch wenn sie damals zu einem großen Teil noch auf Russisch publizierten und damit einer größeren Öffentlichkeit zugänglich waren, selten ausgewertet. Stattdessen konzentrierte

Die deutsche Ukraine-Publizistik während des Ersten Weltkrieges

2001

Mit dem Ersten Weltkrieg geriet ein Land, das bisher weit außerhalb des Gesichtskreises der Deutschen gelegen hatte und das die meisten kaum dem Hörensagen nach kannten, gleichsam über Nacht in das Blickfeld der deutschen Öffentlichkeit: die Ukraine. Immer deutlicher artikulierte Autonomieund Selbständigkeitsbestrebungen, der Sonderfrieden der Mittelmächte mit dem gerade neu errichteten Staat am 9. Februar 1918 sowie dessen Besetzung durch Deutschland und Österreich-Ungarn im Frühjahr des letzten Kriegsjahres trugen maßgeblich dazu bei, daß sich die deutsche Öffentlichkeit zusehends stärker mit diesem bislang nur wenig bekannten Land konfrontiert sah. Ziel dieses Beitrags ist es, das sich in zahlreichen Zeitschriften und Buchpublikationen manifestierende Meinungsspektrum der deutschen Publizistik zur Ukraine-Problematik in den Jahren 1914 bis 1918 in seiner gesamten, Gemeinsamkeiten wie Unterschiede der einzelnen Positionen zum Vorschein bringenden Bandbreite erstmalig systematisch zu durchleuchten und darzustellen. 1 Obgleich das Studium der deutsch-ukrainischen Beziehungen Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre vergleichsweise intensiv betrieben worden ist und sich auch in den letzten Jahren wieder größerer Beliebtheit erfreut 2 , ist der publizistische Aspekt-trotz seiner insbesondere von Peter Borowsky hervorgehobenen Bedeutung 3-bislang noch nicht eingehend Eine wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Abhandlung über die deutsche Kriegszielpublizistik-wie sie hinsichtlich der baltischen Länder von Bernhard Mann bereits geleistet wurde-liegt in bezug auf die ukrainische Frage bislang noch nicht vor. Die sich etwas eingehender mit der Problematik befassenden Darstellungen Dmytro Dorosenkos und Claus Remers können weder inhaltlich noch konzeptionell überzeugen. Vgl.

Rückblick auf die Entwicklung der Medien in der Ukraine - zwei Jahre nach dem Euromaidan

Ukraine-Analysen, 2016

Liebe Leserinnen und Leser, die Ukraine-Analysen feiern ihren zehnten Geburtstag! Am 14. Februar 2006 erschien die erste Ausgabe, damals zu den Folgen der Orangen Revolution. Das Editorial, das diese Ausgabe eröffnete, ist nach wie vor aktuell: »[d]ie Ukraine steht derzeit politisch und wirtschaftlich an einem Wendepunkt«. So befindet sich die Ukraine auch im Jahr 2016 im gesellschaftlichen Umbruch. Der Euromaidan, die Krim-Annexion und der andauernde Konflikt im Donbass haben die Ukrainer gravierend geprägt und das Land wesentlich verändert. Niemand konnte alle diese Ereignisse vorhersehen. So schnell und unerwartet sind sie passiert. Die Ukraine-Analysen haben aber diese und andere Ereignisse für Sie systematisch und regelmäßig dokumentiert und analysiert. Wir wollen komplexe Zusammenhänge und Herausforderungen allgemein verständlich und kompetent für Sie darstellen. Dabei bemühen wir uns unserem Ideal der neutralen Darstellung verschiedener Perspektiven treu zu bleiben. Wir glauben an die Vermittlung wissenschaftlicher Expertise in die breite Öffentlichkeit. Aus diesem Grund wurden die Ukraine-Analysen immer und werden auch weiter unentgeltlich allen Interessierten angeboten. Mit über 3.000 Abonnenten, jährlich 150.000 Downloads von laender-analysen.de und der zusätzlichen Aufnahme in das Online-Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung haben die Ukraine-Analysen eine Reichweite erlangt, von der wir hoffen, dass sie auch zu einer Versachlichung der sehr kontrovers geführten Debatten zur Ukraine beiträgt. Wir bedanken uns bei allen, die für uns in diesen zehn Jahren geschrieben haben-über 200 Autoren, die insgesamt über 350 Beiträge für uns verfasst haben. Genauso bedanken wir uns bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr Interesse an den Ukraine-Analysen! Wir freuen uns immer über Ihre Anregungen, Kritik oder auch positive Rückmeldungen! Bleiben Sie uns auch in den kommenden Jahren gewogen.

Weißer Fleck: Die Ukraine in der deutschen Öffentlichkeit

Osteuropa, vol. 62, no. 9 (2012), pp. 127-133.

Die Ukraine ist das größte Land Europas. Doch sie genießt in Deutschland nur geringe Aufmerksamkeit. Zwar ist das diplomatische und kulturpolitische Engagement Deutschlands in der Ukraine recht groß. Doch in den Medien und in der politischen Debatte ist die Ukraine ein Randthema. Dies wird der strategischen Bedeutung der Ukraine nicht gerecht.

Geplante Öffentlichkeiten: Propaganda

2015

  1. Vgl. nur in Auswahl folgende Sammelbände und Tagungsakten: Die Bedeutung der Kommunikation für Wirtschaft und Gesellschaft, hg. von Hans Pohl (Vierteljahrschrift für Sozialund Wirtschaftsgeschichte. Beiheft 87), Wiesbaden 1989; La circulation des nouvelles au Moyen Age (Collection de l’Ecole Française de Rome 190), Paris 1994; Kommunikation und Alltag in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (Veröffentlichungen des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit 15 / Österreichische Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Kl. 596), Wien 1992; Kommunikation und Mobilität im Mittelalter. Begegnungen zwischen dem Süden und der Mitte Europas (11.–14. Jahrhundert), hg. von Siegfried de Rachewiltz/Josef Riedmann, Sigmaringen 1995; Im Spannungsfeld von Recht und Ritual. Soziale Kommunikation in Mittelalter und Früher Neuzeit, hg. von Heinz Duchhardt/Gert Melville (Norm und Struktur 7), Köln/Weimar/Wien 1997; Kommunikation in der ländlichen Gesellschaft vom Mittelalter b...