DNVF-Memorandum III – Methoden für die Versorgungsforschung, Teil 4 – Konzept und Methoden der organisationsbezogenen Versorgungsforschung. Kapitel 1 – Definition und Konzept der organisationsbezogenen Versorgungsforschung (original) (raw)
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Methoden für die organisationsbezogene Versorgungsforschung
Das Gesundheitswesen, 2009
Die Ein füh rung der Dis ease-Ma nage ment-Pro gram me (DMP) wur de in Deutschland mit der Wei ter ent wick lung des Ri sikostruk tur aus gleichs (RSA) ver bun den. Da bei han delt es sich um die um fas sende, leit li ni e n ori en tier te, in der Re gel hausarzt ge steu er te und evi denz ba sier te Versor gung von chro nisch kran ken Pa ti enten [ § 28b Abs. 1 der Ri si kostruk tur-Ausgleich ver ord nung (RSAV)].
Das Gesundheitswesen, 2017
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DNVF-Memorandum Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr
Das Gesundheitswesen
ZusammenfassungVersorgungsforschung im letzten Lebensjahr beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Erfassung der Begleitung und Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie ihrer An- und Zugehörigen. Patientinnen und Patienten in der letzten Lebensphase können unterschiedlichen Erkrankungsgruppen angehören, besondere Charakteristika aufweisen (z. B. Menschen mit kognitiver und komplexer Beeinträchtigung, ökonomischer Benachteiligung oder Migrationshintergrund) sowie in bestimmten Lebensphasen sein (z. B. Eltern minderjähriger Kinder, (hohes) Alter). Aus der besonderen Situation der Betroffenen sowie aus den Besonderheiten der Versorgung im letzten Lebensjahr ergibt sich das Erfordernis für ein eigenes Memorandum zur Versorgungsforschung in dieser Lebensphase. Dieses Memorandum beschreibt diesbezüglich ethische und methodische Spezifika sowie aktuelle Fragestellungen der Versorgungsforschung und wie diese angemessen mittels quantitativer, qualitativer und gemischter...
Memorandum III: Methoden für die Versorgungsforschung (Teil I)
Das Gesundheitswesen, 2009
Die methodische Qualität von Versorgungsforschungsstudien wird häufig kritisiert. Einheitliche Standards auf dem Gebiet der Versorgungsforschung fehlen bisher. Das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung e. V. (DNVF e. V.) sah sich deshalb aufgefordert, hier eine Hilfestellung zu geben und hat auf Beschluss der Mitgliederversammlung der im DNVF e. V. organisierten Fachgesellschaften, damit begonnen, ein Memorandum III ¹Methoden für die Versorgungsforschungª zu erarbeiten. Der inzwischen erschienene Teil 1 des Memorandums III befasste sich mit den methodischen Grundprinzipien und Mindeststandards in 3 Themenbereichen ¹Epidemiologische Methoden für die Versorgungsforschungª, ¹Methoden für die organisationsbezogene Versorgungsforschungª und ¹Methoden für die Lebensqualitätsforschungª. Der hier vorgelegte Teil 2 erweitert das Spektrum um ¹Methoden der gesundheitsökonomischen Evaluationª und ¹Register für die Versorgungsforschungª. Dieser wurde am 30.08.2010 von den genannten Mitgliedsgesellschaften im DNVF verabschiedet. 2 vertiefende Publikationen zu den genannten Bereichen werden in Folgepublikationen dieser Zeitschrift veröffentlicht. Auch der 2. Teil des Memorandums III wendet sich sowohl an die Versorgungsforscher, die Studien planen, durchführen und veröffentlichen, als auch an Gutachter, die Anträge und Publikationen zu Versorgungsforschungsstudien bewerten. Entsprechend dem Erkenntnisfortschritt in der Versorgungsforschung ist vorgesehen, beide Teile des Memorandums III in sinnvollen Zeitabschnitten zu aktualisieren und um weitere Teile aus dem vielfältigen Spektrum an Methoden mit hoher Relevanz für die Versorgungsforschung zu ergänzen. Das Memorandum ist daher als ¹Work in Progressª anzusehen.
Studien zur Versorgungsforschung. Eine Hilfe zur kritischen Rezeption
Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - German Journal for Quality in Health Care, 2007
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DNVF-Memorandum Versorgungsforschung in der Onkologie
Das Gesundheitswesen, 2020
ZusammenfassungVersorgungsforschung in der Onkologie beschäftigt sich mit allen Situationen, in denen Menschen mit Krebs konfrontiert sind. Sie betrachtet die verschiedenen Phasen der Versorgung, also Prävention/Früherkennung, Prähabilitation, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Palliativversorgung ebenso wie die verschiedenen Akteure, darunter die Betroffenen, die Versorgenden und die Selbsthilfe. Sie befasst sich mit Gesunden (z. B. im Rahmen von Prävention/ Früherkennung), Patientin-nen und Patienten und Krebs-Überlebenden. Aus den Besonderheiten von Krebserkrankungen und den etablierten Versorgungsstrukturen ergeben sich eine Reihe von inhaltlichen Spezifika für die Versorgungsforschung in der Onkologie im Vergleich zur allgemeinen Versorgungsforschung bei im Wesentlichen identischem Methodenkanon. Dieses Memorandum beschreibt den Gegenstand, illustriert die Versorgungsstrukturen und benennt Themenfelder der Versorgungsforschung in der Onkologie. Dieses Memorandum ist eine ...