Empfehlung des Petitionsausschusses in seiner Sitzung am 26. November 2008 zur Petition die Situation von Kindern und Jugendlichen in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen öffentlichen Erziehungsheimen betreffend (original) (raw)

Empfehlung des Petitionsausschusses in seiner Sitzung am 26. November 2008 zur Petition die Situation von Kindern und Jugendlichen in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen öffentlichen Erziehungsheimen betreffend: Der Deutsche Bundestag möge beschließen: 1. Die Petition a) der Bundesregierung -dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Bundesministerium der Justiz -zur Erwägung zu überweisen, soweit die Einrichtung eines Runden Tisches gefordert ist, mit der Bitte, den Runden Tisch entsprechend dem Vorschlag des Petitionsausschusses zu gestalten, b) den Fraktionen des Deutschen Bundestages zur Kenntnis zu geben, 2. die Petition sämtlichen betroffenen Landesvolksvertretungen und Landesregierungen zuzuleiten mit der Bitte, mit der Bundesregierung am Runden Tisch mitzuwirken und sich auch so ihrer Verantwortung zu stellen, 3. das Petitionsverfahren im Übrigen abzuschließen. Begründung Mit der Petition wird die Situation von Kindern und Jugendlichen, die in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen öffentlichen Erziehungsheimen untergebracht waren, kritisiert. Es wird vorgetragen, dass viele der in den Heimen untergebrachten 14 bis 21-jährigen Fürsorgezöglinge unter missbräuchlichen Erziehungsmethoden wie entwürdigenden Bestrafungen, willkürlichem Einsperren und vollständiger Entmündigung durch die Erzieher gelitten hätten. Überwiegend hätten sie in den Erziehungsheimen unentgeltlich arbeiten müssen, wobei die von ihnen ausgeübte Arbeit vorwiegend ge-

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Jugendmedienschutz in der Bundesrepublik Deutschland (ab 1949)

Jugendmedienschutz in Deutschland, 2013

Bei der Betrachtung der gegenwärtigen Perspektiven des Jugendmedienschutzes ist auch der Diskurs in der Vergangenheit zu berücksichtigen, um die aktuellen Positionen besser nachvollziehen zu können. Aus diesem Grund soll in diesem Beitrag ein Einblick in die historische Dimension der Jugendmedienschutzdebatte ermöglicht werden. Da hierbei keine umfassende geschichtswissenschaft liche Analyse vorgenommen werden soll, werden an ausgewählten Stellen Verkürzungen vorgenommen. Eng verbunden mit den Maßnahmen des Jugendmedienschutzes ist der Diskurs über schädliche Medienwirkungen. Dabei kann es sich um die vermeintlich negative Auswirkung von Romanen, Filmen, Computerspielen oder populären Liedern handeln. Rückblickend war häufi g die technische Entwicklung bzw. gesellschaft liche Etablierung neuer Medienformen ein Auslöser für kritische Diskurse. So waren die Entwicklung des Buchdrucks, die Verbreitung des Kinos, des Fernsehens, der Videotechnik und des Internets bzw. die Weiterentwicklung zum Web 2.0 mit kritischen und z.T. kulturpessimistischen Vorhersagen verbunden: "Die Erfi ndung des Alphabets, der Schrift , des Buchdrucks und später des Kinos sowie des Fernsehens haben jeweils Visionen vom Untergang der bestehenden Medien und damit vom Untergang der Kultur in der öff entlichen Diskussion heraufb eschworen." (Bundschuh 1999: 99) Dabei steht nicht nur die Entwicklung des Kindes als schutzbedürft iges Gut im Mittelpunkt des Diskurses-vielmehr soll auch die jeweils vorherrschende, bürgerliche Ordnung aufrechterhalten werden.

Soziale Ungleichheit unter Kindern in Schulklassen : Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft

2000

Durch Befragungen von 200 Kindern aus acht Grundschulklassen (zwei Schulen mit je zwei Klassen auf der 3. und der 5. Jahrgangsstufe) sollen Wahrnehmungen, Handlungsmuster und Einstellungen der Kinder zu sozialer Ungleichheit im Handlungs-und Beziehungsfeld der Schulklasse aufgedeckt werden. Es soll untersucht werden, inwieweit sich "klassische" Dimensionen sozialer Ungleichheit wie Macht, Verfügung über begehrte Güter und Ansehen auch in der Sozialwelt der Kinder finden und inwieweit der Umgang mit Ungleichheit und die soziale Stellung von Kindern in der Klasse mit der Sozialerfahrung der Kinder unter Gleichaltrigen und/oder mit ihrer sozialen Herkunft in Verbindung stehen. Die Untersuchung geht in der ersten Phase ethnographisch-deskriptiv vor und prüft in der zweiten Phase, ob Aushandlungs-und Kooperationsbereitschaften eines Kindes mit seiner Stellung im Ungleichheitssystem der Kinderwelt und seinen Reaktionen auf Ungleichheitserfahrungen zusammenhängen. Das Vorhaben orientiert sich theoretisch am interaktionistisch-konstruktivistischen Ansatz, nach dem Kompetenzen und Handlungsbereitschaften nicht nur "übernommen", sondern aufgrund eigener Erfahrungen ausgebildet werden.

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