Biomechanische Variablen des Ausdauerlaufs vor und nach 16-tägiger Ermüdung (original) (raw)

Eingebettete Klassifikation der Ermüdung von Laufsportlern

Abstract: In diesem Beitrag werden Methoden zur Klassifizierung des Ermüdungszustandes von Laufsportlern präsentiert. Zu diesem Zweck wurden psychologische, physiologische und biomechanische Daten von 186 Läufern während eines einstündigen freien Laufes erfasst. Diese Daten wurden zur Berechnung von Merkmalen benutzt um die Ermüdungsklassifikation auf einem eingebetteten System zu ermöglichen.

Aufgabenspezifische Ermüdung im Sportschießen

Das Erlernen von (komplexen) Bewegungen ist essentieller Bestandteil menschlicher Existenz. Verbesserungen im Bewegungsverhalten werden immer durch den Vergleich der intendierten Bewegung (Soll) mit sensorischen Rückmeldungen über die tatsächlich ausgeführte Bewegung (Ist = Feedback) erzielt. Dabei kann die ausgeführte Bewegung auf unterschiedliche Arten rückgemeldet werden. Eine sehr effiziente Form des Feedbacks ist das sogenannte verstärkende extrinsische Feedback, welches Rückmeldungen durch quantitative Leistungsparameter bezeichnet (wie "gut" wurde die Bewegung tatsächlich ausgeführt). In vergangenen Studien wurde festgestellt, dass qualitative Unterschiede des verstärkenden Feedbacks bei gleicher Bewegungsausführung zu einem unterschiedlichen Ermüdungsverhalten führte . Die Aufgabe bei diesen Studien war, eine submaximale isometrische Kontraktion der Finger-oder Ellenbogenbeugermuskulatur so lange als möglich aufrecht zu erhalten. Einmal wurde die Stärke der Kontraktion über die erzielte Kraft der Testperson rückgemeldet, in einem zweiten Fall bekam die Testperson Feedback auf Basis der Gelenkwinkelstellung. Bei Letzterem ermüdeten die Testpersonen wesentlich früher als bei der kraftkontrollierten Kontraktion. Da Bewegung und somit Ermüdung immer Vorgänge innerhalb des Zentralnervensystem einschließen, wurden in mehreren Studien die neuronalen "Ursachen" des veränderten Ermüdungsverhaltens erforscht. Eine kürzlich durchgeführte Studie kam zum Schluss, dass primär Mechanismen auf Ebene des Rückenmarks und weniger Mechanismen auf Ebene des Gehirns verantwortlich für die unterschiedliche Ermüdbarkeit bei kraft-und positionskontrollierten Kontraktionen sind . Leider wurden in der gerade genannten Studie Limitierungen der angewendeten Methode (in der Studie wurden überschwellige transkranielle Reize appliziert) übersehen, was die Aussagekraft der Ergebnisse schmälert. Aus diesem Grund war der Ansatz der vorliegenden Arbeit, mithilfe von verbesserten Methoden nochmals zu prüfen, ob ein veränderter Beitrag des Gehirns (spezifisch der Motorkortex) zumindest teilweise erklären kann, warum Unterschiede in der neuromuskulären Aktivierung bei positions-versus kraftkontrollierten Kontraktionen bestehen. Ist tatsächlich ein Unterschied auf Ebene des Gehirns festzustellen, so sollte sportpraktisches Training, z. B. bei Sportlerinnen und Sportlern, die kraftkontrolliert trainieren und positionskontrolliert den Wettkampf bestreiten, überdacht werden.

Ausgewählte leistungsphysiologische Befunde unter besonderer Berücksichtigung von Krafttraining und Kniestreckarbeit

2017

Ein regelmäßig durchgeführtes Krafttraining (KT) wird heutzutage in nahezu allen Bereichen des Sports allgemein empfohlen. Aspekte des Energiestoffwechsels spielen in diesem Zusammenhang jedoch eine eher untergeordnete Rolle. Deshalb wurde zunächst eine umfangreiche Literatursichtung zu diesem Thema vorgenommen. Hier zeigt sich, dass kaum Ergebnisse zum Energiestoffwechsel bei Krafttraining für gut trainierte Kraftsportler vorliegen. Studien konzentrieren sich zum einen auf den Energieumsatz im Sinne der Gesundheitsprävention, zum anderen steht der metabolische Stress als möglicher Stimulus der Hypertrophie im Fokus. Erkenntnisse zur absoluten und relativen Beanspruchung der Energie liefernden Prozesse Sauerstoffaufnahme (VO2) und Laktatbildung (VLA) liegen kaum vor. Dies gilt in gleicher Weise für die Beiträge der aeroben, anaerob-laktaziden und anaerob-alaktaziden Prozesse am Energieumsatz. Daher wurden im Weiteren die Belastung und Beanspruchung (VO2 und Blutlaktat) gut trainiert...

Biomechanische Bewegungs- und Belastungsanalyse im modernen Skisport mittels Mehrkörpersimulation in AnyBody

2009

This study is focused on stress and strain analysis as well as motion analysis during a carving swing. The aim is to visualize muscle forces and find an probable alternative to conventional EMG. Furthermore, this simulation study should shed light on the skier's trajectory over a carving turn. In order to achieve a valid and smooth simulation, secondary motion capturing data as well as measured forces during the run were used. The whole application, developed with the simulation software AnyBody, was accomplished in several steps and is based on the secondary data. Within this simulation, muscle activities and muscle forces plots were evaluated. The activation samples were plotted graphically and subsequently analyzed. Due to high amplituted accellerations during the left turn, the main focus was laid on right turn. The application's first evaluation shows the skiers trajectory and their muscle activities over the right turn. A comparison to EMG data was not possible due to the lack of any other study. Basically, the data of this simulation is comparable to EMG but can not be evaluated yet. It provides the basis for extensive research for a further study in modern ski race. Subsequently, AnyBody is a quite useful, faster and efficient tool compared to EMG and sheds light on the skier's motion trajectory.