Archäozoologische Untersuchung der Tierknochenfunde aus der Straßenschüttung von Insula 34. Xantener Berichte 15, 2009, 183–234. (original) (raw)
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Neue Erkenntnisse zur vertikalen und horizontalen Fundverteilung in einer Augster Stadtinsula : die Tierknochenfunde aus der Insula 23 (Grabung 1987.56) Autor(en): Deschler-Erb, Sabine Objekttyp: Article Zeitschrift: Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst Band (Jahr): 12 (1991) Persistenter Link: http://dx.doi.org/10.5169/seals-395523 PDF erstellt am: 13.07.2016 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print-und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch Neue Erkenntnisse zur vertikalen und horizontalen Fundverteilung in einer Augster Stadtinsula Die Tierknochenfunde aus der Insula 23 Grabung 1987.56) Sabine Deschler-Erb Inhalt Einleitung Lokalisierung und Fundumstände Vergleich des Tierartenspektrums mit bisherigen Augster Resulta-ten Osteologische Auswertung und sozialwirtschaftliche Interpretation Tierartenspektrum: Vertikalstratigraphische Entwicklung Zusammenfassung Alter Geschlecht Masse Fragmentierung der Langknochen: Lage der Fragmente Schlachtspuren und Pathologica Artefakte Quellenkritik Ergebnisse Literatur Abbildungsnachweis Tabellen 2-83 auf Mikrofiche in der hinteren Umschlagklappe) Einleitung Der vorliegende Artikel steht in der Reihe einiger neuerer Publikationen über Tierknochenmaterial von Augusta Raurica. Diese Arbeiten lassen interessante Schlüsse zur Sozial-und Wirtschaftsgeschichte der rö-mischen Kolonie zu. Bei J. Schibiers Auswertungen der von E. Schmid bestimmten Tierknochenfunde der Grabungen der Jahre 1955 bis 19741 ging es erst einmal darum, die riesige Materialund Datenmenge von fast 210000 Fragmenten in den Griff zu bekom-men. J. Schibiers Vergleiche des Tierknochenmate-rials zwischen einzelnen Insulae im Stadtzentrum und Stadtrandbereich oder auch öffentlichen Gebäu-den Unterschiede kleinräumig zu untersuchen.
Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 143, 2018
Die vorliegende Studie legt die Tierknochenfunde aus dem awarischen Gräberfeld an der Wiener Csokorgasse (11. Bezirk) vor. Sie hat zum Ziel, über eine detaillierte archäozoologische Analyse dieses Faunenmaterials neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Rolle Tiere und Tierteile im awarischen Bestattungsritual spielten. Das Gräberfeld wurde im Vorfeld von Baumaßnahmen in den Jahren 1976 und 1977 im Auftrag des Historischen Museums Wien (heute Wien Museum) unter der Leitung von L. Streinz vollständig ausgegraben. Es umfasst 705 Körpergräber mit teils mannigfaltiger Beigabenausstattung und wurde von der Frühawarenzeit II (2. Viertel 7. Jh.) bis in die Spätawarenzeit II bis III (2. und 3. Drittel 8. Jh.) kontinuierlich belegt. In 491 (70 %) der 705 Gräber wurden Tierknochen gefunden. In den weitaus meisten Gräbern fanden sich Reste vom Huhn sowie von Schaf bzw. Ziege. Auch Funde vom Rind und vom Schwein treten in vielen Gräbern auf. Das Huhn wurde in verschiedenen Vollständigkeitsgraden beigegeben. Von den Haussäugetieren wurde bevorzugt die das Femur enthaltene Fleischpartie in das Grab gelegt. Hinzu kommen Skelettreste von Haus- oder Graugans, Dohle, Habicht, Feldlerche, Taube, Seeadler, Zwergsäger, Rebhuhn, Waldschnepfe sowie einige unbestimmbare Vogelreste, sowie von Fischen (Hechte, ein Wels und verschiedene Cypriniden – unter letzteren Nase, Döbel, Brachsen [?], Rapfen [?], Karpfen, Plötze und Barbe [?]). Vier gut ausgestatteten spätawarenzeitlichen Bestattungen wurden geschirrte Pferde beigegeben. Drei dieser enthielten zudem vollständige Skelette ausgewachsener großer Rüden. Die kulturhistorische Auswertung stützt sich auf Erkenntnisse aus einem publizierten Grabkatalog von L. Streinz, einer unveröffentlichten anthropologischen Dissertation von K. Grossschmidt und einer jüngst von L. Streinz und F. Daim erstellten noch unveröffentlichten Belegungschronologie. Anhand dieser Daten wird geprüft, ob Korrelationen der Beigaben tierlicher Provenienz mit Alter, Geschlecht und Status des Toten festzustellen sind, die Hinweise auf die Hintergründe bzw. Motivation der Beigabe geben könnten. Diese werden sodann unter Hinzuziehung ethnologischer und soziologischer Erkenntnisse diskutiert. Eine abschließende Eingliederung des Knochenmaterials aus dem Gräberfeld an der Wiener Csokorgasse in das anhand publizierter Tierknochenfunde aus anderen awarischen Gräberfeldern zu rekonstruierende Gesamtbild des die Tiere betreffenden Bestattungsrituals gibt Hinweise auf die Genese desselben in der autochthonen Bevölkerung. Die Regionalität einiger Parameter entspricht der historischen Aufteilung der ungarischen Tiefebene in das ehemals römische, dann langobardisch geprägte Pannonien westlich der Donau einerseits und das gepidisch beeinflusste ehemalige »Barbaricum« östlich der Theiss, und auch ein suebisch-slawisch geprägter Landstrich in der heutigen Slowakei lässt sich abgrenzen.
Materialhefte zur Archäologie in Basel
Der Beitrag behandelt das Tierknochenmaterial, das aus den 14 Gruben der Grabung 1989/5 stammt. Die stratigraphisch untersuchten Gruben zeigen in erster Linie, wie unterschiedlich in der Zusammensetzung die Schichtpakete einer Grube ausfallen können. Allerdings lässt sich durch diese Unterschiede der Verfüllvorgang der Gruben gut beobachten. Den sechs so analysierten Gruben gemeinsam ist, dass das zuletzt eingebrachte Material immer - und meist auch deutlich - schlechter erhalten ist als dasjenige der unteren Verfüllschichten. Aber auch diese unteren Verfüllungen bilden keine Einheit. Berücksichtigt man alle Untersuchungen, kommt man zu mindestens drei verschiedenen Herkunftsorten für das in die Gruben eingebrachte Material. Dies lässt sich für alle Gruben beobachten, wenn auch nicht immer gleich eindeutig.
Forschungen in Augst 9 / Augst Archaeological Research 9, 1988
Zoologische Bestimmungen Elisabeth Schmid; Datenerfassung Jacqueline Reich. Mit einem Beitrag zu den Menschenknochenfunden von 1955-1988 von Bruno Kaufmann ---------------- Die vorliegende Arbeit behandelt die Bestimmungsergebnisse der Tier- und Menschenknochen, welche zwischen 1955 und 1974 in Augst (BL) und Kaiseraugst (AG) ausgegraben und durch E. Schmid in bestimmt wurden. Die Bestimmung der ca. 210000 Knochenfragmente reicht bis in die 50er Jahre zurück und sind aus heutiger Sicht mit einigen methodischen Problemen behaftet, was dem Zeitpunkt der Bestimmung sowie der Arbeit im Feld ohne grosse Vergleichssammlung geschuldet ist. Diese Einschränkungen werden jedoch durch die archäologischen, kultur- und wirtschaftsgeschichtlichen Aussagemöglichkeiten mehr als ausgeglichen. Das Schwergewicht liegt dabei auf quantitativen Vergleichen zwischen verschiedenen Komplexen. Dieses Material bietet die einmalige Möglichkeit, die Tierknochenverteilung einer grösseren römischen Stadt sowohl chronologisch wie auch städtetopographisch zu untersuchen. Nach einem Kapitel zur Datierung der Tierknochen (Anteil, Verteilung und Häufigkeit der einzelnen Tierarten in verschiedenen Zeitabschnitten) werden diese in 19 verschiedenen städtetopographischen Einheiten vorgestellt und diskutiert. Im Anschluss folgen horizontale Kartierungen der Bestimmungsergebnisse. Im letzten Teil der Publikation werden die im Stadtgebiet gefundenen Menschenknochen ausserhalb der Gräberfelder in einem Katalog aufgeführt und analysiert. ------------------- Zoological identification by Elisabeth Schmid; data logging by Jacqueline Reich. With a section on human bone finds from 1955 to 1988 by Bruno Kaufmann -------------- The present publication deals with the determination results of animal and human bones excavated between 1955 and 1974 at Augst (BL) and Kaiseraugst (AG) and identified by E. Schmid. The determinations of these roughly 210000 bone fragments date back to the 1950s and are – from today´s point of view –subject to methodological problems due to the time this work was undertaken and to the lack of a larger on site comparative bone collection. These limitations are, however, more than compensated for by the results obtained regarding their archaeological, cultural and economical meaning. The present material offers the unique possibility to examine the distribution of animal bones of a larger Roman town chronologically as well as topographically. After a chapter on dating the animal bones (in quantity, distribution and occurrence of the individual animal species in various phases) they are presented and discussed for each of 19 pre-defined topographical town units. In the following, the results from the previous sections are mapped on the town´s layout. In last chapter human bones found within the town’s perimeter - outside the Roman cemeteries - are catalogued and discussed.