The significance of cryptosporidiosis for the health of calves in Switzerland (original) (raw)

Epidemiologische Aspekte zur Chorioptes-Räude bei Milchkühen in der Schweiz: Eine Felduntersuchung

Schweizer Archiv für Tierheilkunde, 2010

Im freiburgischen Sensebezirk, einer Region des Westschweizer Mittellandes, wurde der Einfl uss der Aufstallungssysteme und der Jahreszeiten auf die Verbreitung der Chorioptes-Räude untersucht. 24 Anbinde-und Laufstallherden mit total 667 Milchkühen wurden berücksichtigt. In den 14 Anbindehaltungen waren 33.8 % der Milchkühe klinisch verdächtig und 31.0 % parasitologisch positiv. In den 10 Laufställen waren 26.5 % klinisch verdächtig und 17.8 % parasitologisch positiv. Statistisch bestand kein signifi kanter Unterschied zwischen den beiden Haltungssystemen (U-Test, p > 0.05). Eine Übertragung der Räude erfolgt hauptsächlich direkt von Tier zu Tier, wobei chronisch infestierte Tiere als Hauptinfestationsquelle angesehen werden. Die für unser gemässigtes Klima typische Saisonalität der Chorioptes-Räude bestätigte sich durch Reihenuntersuchungen in zwei endemisch befallenen Anbindebetrieben. Schlüsselwörter: Milchkühe, Chorioptes-Räude, Aufstallungssysteme, chronische Infestation, Saisonalität Epidemiological aspects of Chorioptes-mange in dairy cows in Switzerland: A fi eld study In the canton of Freiburg, in the midlands of western Switzerland, the infl uence of housing systems and season on the distribution of Chorioptes-mange was studied. 24 herds with a total of 667 dairy cows held in tethered and loose housings were considered. In the 14 farms with tethered housing 33.8 % of the dairy cows were clinically suspicious and 31.0 % parasitologically positive. In the ten studied farms with loose housing 26.5 % were clinically suspicious and 17.8 % parasitologically positive cows. Statistically the infestations of the two housing systems did not differ signifi cantly (U-test, p > 0.05). The transmission of mange occurs mainly directly from animal to animal, and chronically infested animals are considered to be the main source of infestation. The seasonality of Chorioptesmange which is typical of our temperate climate was confi rmed by serial studies made in two endemically infested farms with tethered housing.

Afrikanische Pferdepest und equine Encephalosis: Muss sich die Schweiz vorbereiten?

Schweizer Archiv für Tierheilkunde, 2010

Originalarbeiten Zusammenfassung Die afrikanische Pferdepest (African horse sickness, AHS) der Equiden wird teilweise von den gleichen Gnitzen übertragen wie die Blauzungenkrankheit (BT) der Paarhufer. Pferde erkranken in der Regel schwer, die Sterblichkeitsrate ist hoch. Die Equine Encephalosis ist eine weitere Viruskrankheit der Equiden, die vielerorts noch wenig bekannt ist und deren Erreger zur selben Virusfamilie gehört wie die BT-und AHS-Viren. Wie die BT vom Serotyp 8 im Jahre 2006 können beide Pferdekrankheiten jederzeit nach Europa eingeschleppt werden und sich danach rasch ausbreiten. Die Erfahrungen aus der BT-Epizootie in Europa haben neue Sichtweisen über solche Vektorenkrankheiten aufgetan, die in eine Überarbeitung der gesetzlichen Regelungen und AHS-Notfallpläne einfl iessen sollen. Aber auch Verbände und Pferdehalter müssen sich der Risiken bewusst sein. Sie sollen durch eigenes Verhalten dazu beitragen, das Einschleppungsrisiko zu minimieren und selber ebenfalls Vorbereitungsmassnahmen für den möglichen Seuchenfall treffen. Schlüsselwörter: Afrikanische Pferdepest, Equine Encephalosis, Vorbereitung, Vektorkrankheiten African horse sickness and equine encephalosis: must Switzerland get prepared? African horse sickness (AHS) of equines is partly transmitted by the same culicoides species as Bluetongue (BT) disease in even-toed ungulates. Horses normally get seriously sick, with a high case fatality rate. Equine Encephalosis is another, but less-known viral disease of equines, caused by viruses of the same genus as BT and AHS. Like BT of serotype 8 in 2006, both diseases could theoretically be introduced to Europe anytime and spread rapidly then. After the lessons learnt from the most recent bluetongue outbreaks in Europe, the regulations and AHS-contingency plans in force must be updated. All stakeholders must be aware of the risks and take own measures to prevent a possible emergence of the diseases, and be prepared in case of an outbreak.

New causes of animal poisoining in Switzerland

Schweizer Archiv Fur Tierheilkunde, 2015

This retrospective study evaluated the frequency, etiol ogy, therapy and prognosis of animal poisoning regis tered from 2003 to 2012. The relevant cases reported to the Swiss Toxicological Information Center (STIC) were compared with those from previously examined periods. Human medicines not approved for animals and pesti cides represented the most common causes of poisoning in dogs. Novel cases occurred as a consequence of the exposure of dogs to ricinus fertilizers, grape residues from wineries, pepper lachrymatory 1 spray and dry bouillon. Cats are still freequently poisoned by pyre throid drugs that should be administered only to dogs. Agrochmical products are the main source of toxicities in farm animals. Most poisonings in horses and exotic animals took place due to toxic plants. In addition, two tigers died of a secondary poisoning after ingestion of meat from euthanized calves.

Diagnosis and management of cryptorchid horses – a retrospective analysis of 86 cases

Pferdeheilkunde Equine Medicine, 2020

Die Kryptorchiden-Operation stellt einen in der tierärztlichen Praxis häufig durchgeführten Eingriff dar. Das Ziel der hier vorgestellten Studie war die Beschreibung der Erfahrungen an unserer Klinik bezüglich der Diagnostik und Therapie des Kryptorchismus beim Pferd. Dabei wurde die Verlässlichkeit der transkutanen sonographischen Untersuchung zur Lokalisation maldescenter Hoden geprüft. Die Morbidität nach laparoskopischer Entfernung abdominaler Hoden wurde der konventionellen Entfernung inguinaler Hoden gegenübergestellt. Hierzu wurden die Patientendaten von Juni 2008 bis November 2019 der Klinik für Pferde Leipzig hinsichtlich der Pferde, die einer Kryptorchidektomie unterzogen wurden, geprüft. In die Analyse wurden folgende Daten einbezogen: Signalement, Vorbericht, Befunde der palpatorischen, rektalen und sonographischen Untersuchung, Ergebnisse der Hormonuntersuchung, Lokalisation der entfernten Hoden, Chirurg, chirurgische Technik, Dauer der Chirurgie, Erfolg des operativen Eingriffes, Ergebnis der histologischen Untersuchung, perioperative Gabe von Medikamenten, intraoperative, postoperative und spätere Komplikationen sowie die Dauer des postoperativen Klinikaufenthaltes und Kosten. In die Analyse wurden 86 Pferde einbezogen. Unter den Rassen war das Deutsche Sportpferd am häufigsten vertreten, was der Verteilung der Klinikpopulation entspricht. Das Alter der Tiere betrug im Median 2 Jahre und das Gewicht der Tiere im Durchschnitt 414,76 kg. Die Mehrzahl der Pferde (73/86; 84,9 %) wurde als Kryptorchiden ohne Voroperation überwiesen. Die transkutane sonographische Untersuchung war bezüglich der Lokalisation inguinaler Hoden deutlich sensitiver als die palpatorische Untersuchung (97,96 % vs. 61,22 %). Bei 97,6 % der Tiere konnte eine korrekte präoperative Diagnose gestellt werden. Die häufigste Form war mit 31,8 % der Fälle der inguinale Kryptorchismus auf der rechten Seite. Die operative Diagnose war in 36 Fällen ein abdominaler und in 49 Fällen ein inguinaler Kryptorchismus. Ein Pferd war ein Monorchide. An den 86 Pferden wurden 89 Operationen vorgenommen. Beim inguinalen Kryptorchismus erfolgte der Zugang über einen Schnitt im Bereich des äußeren Leistenspalts. Die abdominalen Hoden wurden auf laparoskopischem Weg entfernt, wobei die Operation bei 37 Tieren unter Allgemeinanästhesie und bei einem Pferd im Stehen vorgenommen wurde. Die Operationszeiten betrugen im Median beim inguinalen Kryptorchismus 17 Minuten (IQR = 5) und beim abdominalen Kryptorchismus 30 Minuten (IQR = 10). Der Unterschied der Operationszeiten war signifikant (p ≤ 0,001). Die Zahl der Komplikationen betrug bei den Minor-Komplikationen 15,1 % und bei den Major-Komplikationen 1,2 %. Kein Pferd verstarb oder musste euthanasiert werden. Zwei Pferde mussten nach dem Klinikaufenthalt weiter tierärztlich behandelt werden. Es bestand kein signifikanter Unterschied bei den Komplikationen zwischen der Entfernung inguinaler und abdominaler Hoden. Die Dauer des postoperativen Klinikaufenthaltes betrug im Median bei Pferden mit inguinalem Kryptorchismus 2 Tage (IQR = 1) und bei Tieren mit abdominalem Kryptorchismus 3 Tage (IQR = 1). Der Unterschied war signifikant (p = 0,002). Die transkutane sonographische Untersuchung ist zur Lokalisation maldescenter Hoden somit verlässlich geeignet. Die laparoskopische Kryptorchidektomie unter Allgemeinanästhesie stellt ein sicheres risikoarmes Verfahren zur Behandlung des abdominalen Kryptorchismus dar.

Association between exposure to Neospora caninum and milk production in dairy cows

Journal of the American Veterinary Medical Association, 2001

Objective—To determine association between exposure to Neospora caninum and milk production in dairy cows. Design—Prospective observational study. Animals—565 Holstein cows. Procedure—Cows were classified as seropositive or seronegative to N caninum within 7 days after calving by use of a kinetic ELISA. Milk production was compared between seropositive and seronegative cows. Results—On the basis of 305-day mature equivalent milk production data, seropositive cows produced less milk (2.8 lb/cow per day) than did seronegative cows. In addition, analysis of results throughout the first 300 days of lactation revealed that after adjusting for effects of lactation number, calving season, clinical mastitis, and lameness, milk weight of seropositive cows was 2.5 lb/cow per day less than that of seronegative cows. Conclusions and Clinical Relevance—Exposure to N caninum was associated with a 3 to 4% decrease in milk production. A decrease in milk production of 800 lb/cow for a typical 305-da...

Bacterial resistance in bacteria isolated from the nasal cavity of Swiss dairy calves

Schweizer Archiv Fur Tierheilkunde, 2016

In 52 Milchviehbetrieben wurden 157 Nasentupfer von Aufzuchtkälbern entnommen, aus denen 56 Escherichia coli, 37 Pasteurella multocida und 8 Mannheimia haemolyti ca isoliert wurden. Die Resistenzprofile dieser Keime wurden mittels Bestimmung der minimalen Hemmstoffkonzentrationen ermittelt. Bei E. coli zeigten 55.3% der isolierten Stämme Resistenz gegen Tetrazykline, 55.3% gegen Sulfonamide, 39.3% gegen Beta-Laktame, 30.3% gegen Aminoglykoside, 8.9% gegen Fluorochinolone und 3.5% gegen Cephalosporine der 3. Generation. Die 3. Generation Cephalosporin-resistenten Isolate wiesen ein Extented-Spectrum-Beta-Laktamase Gen bla CTX-M-14 auf und stammten aus 2 Betrieben, in welchen die Milch von Kühen unter antibiotischer Behandlung an die Kälber verfüttert wurde und Cefquinom als Mittel erster Wahl bei Mastitisbehandlungen verwendet wurde. Bei P. multocida waren 48.6% der Stämme resistent gegen Tetrazykline, 16.2% gegen Beta-Laktame, und je 5.4% gegen Makrolide, Aminoglykoside und Sulfonamide. Die 8 M. haemolytica Isolate waren sensitiv gegen alle getesteten Antibiotika.