Einsatz der hydrothermalen Carbonisierung (HTC) für die nachhaltige Behandlung und Verwertung von Fraktionen des Sanitärsektors im Sinne eines Biochar/Sewchar-Konzepts – Das BMEL-Verbundprojekt CARBOWERT (original) (raw)

Kombination aus Biowäscher- und Biomembranverfahren zur Reinigung von Abluft und hydrophilen und hydrophoben Inhaltsstoffen

1994

Abluft, die eine MiscbulII aus wasserlöslichen uod wasserunlOslichen orianischen Lösungsmitteln enthllt stellt für ein bioloiiscbes Reinigungsvcrühren eine gro8c Herausforderung dar. Durch Kombination eines Biomembranreaktors mit Silikonbutschukmembranen und einem BiowIscher konnten für ein Gemisch von Methanol, n-Hexan und Toluol in der Abluft eute Reinieungsleistungen erzielt werden. J, Allccrnane Zlrbdzvnc Die biologische Reinieung von Abluft mit organischen InhaItsstoffen mithilfe von Biowlscher-und Biofiltcrvcrfahren hat sich bei vielen Problemstellungen bew~rt . Diese Verfahren stoßen jedoch meist an ihre Grenzen, wenn die zu entfernenden Komponenten nicht oder nicht eut wasserlöslich sind. Um schlecht wasserlösliche Substanzen in biologischen Verfahren abbauen zu können, ist es notwendig, in irgendeiner FOrtD einen lösungsvermittler zuzugeben, um den 'Kontakt' zu der sich in einer hydrophilen Phase befindlichen Biozönose herzustellen, ohne den ein mikrobieller Abbau nicht möglich ist. Bei dem Biornembranverfahren (I] wird dies in folgender Weise realisiert: Die zu reinigende Abluft wird durch Membranschlluche geleitet, die von einer wwrigen Lösung umgeben sind, in der sich die Mikroorganismen befmden. Die zu entfernenden Abluftkomponenten lösen sich in eineln ersten Schriu in der Membran und werden dann durch Diffusion an die Grenze zur wässrigen Lösung transportiert. Der Schritt der mikrobiellen Umsetzung erfolgt direkt auf der Grenzschicht von Membran und Biofilm durch die sich auf der Membranoberflliche ansiedelnden Bakterien (siebe Abb. 1).

Abwasserbehandlung der Zukunft: Gesundheits-, Gewässer- und Ressourcenschutz

Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 2016

 Bilanzierung/Optimierung der Klärschlammbehandlung einschließlich Co-Vergärung im Auftrag von verschiedenen Betreibern von Abwasserbehandlungsanlagen Und nicht zuletzt bildete meine Dissertation "Verfahren für eine zukünftige Klärschlammbehandlung-Klärschlammkonditionierung und Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlammasche" aus dem Jahr 2007 eine erste Grundlage meiner Habilitationsschrift. Die Bearbeitung der vielfältigen Projekte bis hin zur Erstellung dieser Habilitationsschrift ist mit einer Vielzahl von Personen verbunden, die mich in den vergangenen Jahren begleitet haben. Neben den inhaltlichen Fragestellungen machen gerade diese persönlichen Kontakte die (Forschungs-)Arbeit erst wertvoll. Aus vielen Kontakten haben sich Freundschaften entwickelt, und es ist großartig zu sehen, wie sich die verschiedenen Lebenswege doch immer wieder kreuzen. Ein ganz besonderer Dank gilt Prof. Dr. Peter Cornel für das geschenkte Vertrauen und die Wege, die wir gemeinsam gegangen sind. Ebenso gilt mein Dank Prof. Dr. Martin Wagner für die vielen Gespräche und gemeinsame Zeit.

Wimmer et al. 2022: Wertlos? - Taphonomische Untersuchungen zum Umgang mit Abfällen in der jüngerlatènezeitlichen Zentralsiedlung Basel-Gasfabrik (CH)

Wendling et al. 2022: "Wert und Mass" - Systeme ökonomischer und sozialer Differenzierung in der Eisenzeit, 2022

Im Rahmen der interdisziplinären Auswertung eines Siedlungsausschnitts von Basel-Gasfabrik (CH) wurden der jüngerlatènezeitliche Umgang mit Abfällen und seine Auswirkungen auf die Entstehung von Fundvergesellschaftungen untersucht. Da der Umgang mit Abfällen und die damit verbundenen Wertvorstellungen stark kulturell geprägt sind, wurde ein unvoreingenommener Ansatz gewählt, bei dem taphonomische Merkmale an Gefäßkeramik, Tierknochen und Sedimenten erfasst wurden. Anhand dieser Daten wurde der Einfluss von acht taphonomischen Prozessen rekonstruiert. Es zeigt sich, dass zwischen archäologischen Horizonten („Kulturschichten“) und Grubenverfüllungen starke Unterschiede bezüglich ihrer Überprägung bestehen. Diese Unterschiede lassen vermuten, dass für das Verfüllen der Gruben Materialien verwendet wurden, die zuvor auf Zwischendepots („Abfallhaufen“) gelagert worden waren. Außerdem hat sich gezeigt, dass aus Glas und Metallen bestehende Kleinfunde ein abweichendes Muster zeigen, was auf regelhaftes Recycling zurückzuführen sein dürfte. Dies hat zur Folge, dass die zeitliche und räumliche Geschlossenheit eines Fundensembles in Abhängigkeit des Befundtyps als auch nach Objekt- respektive Materialgattung gesondert zu beurteilen ist.

Hydrothermale Karbonisierung: 2. Kinetik der Biertreber‐Umwandlung

Chemie Ingenieur Technik

Die hydrothermale Karbonisierung ist ein vielversprechendes Verfahren, um kohlenstoffreiche Produkte für vielfältige Anwendungen, z. B. als Ersatz für fossile Kohle in Kraftwerken, herzustellen. Die Abnahme des Sauerstoffgehaltes als wesentliches Kriterium für die fortschreitende Karbonisierung wurde am Beispiel von Biertreber als Ausgangstoff untersucht und mit zwei einfachen kinetischen Ansätzen beschrieben. Dabei konnte aufgrund der Zusammensetzung des Produktes zwischen der Karbonisierung durch Kohlendioxid‐ bzw. Wasser‐Abspaltung unterschieden werden.