Familienpolitik und die „demografische Chance“ (original) (raw)

Der Weg zu einer zukunftsfähigen Familienpolitik

Wirtschaftsdienst

Before the 2023 summer recess, family policy was, surprisingly, the centre of political debate. Guaranteed child allowance, the abolition of parental benefits for the highest earners, the abolition of income tax relief for married couples, and the pension for surviving dependents were up for negotiation. However, the heated discussions neglected the central question: In which direction is our society headed, and what must our family policy aim for? What criteria should it follow? This article addresses these questions, outlines the situation of children and parents, sketches normative guidelines for an inclusive family policy and makes suggestions for its design.

Familienpolitik als Wachstumspfad

2006

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Familienpolitik - Die Entstehung der Dynastie

2021

Spurensuche im Licht der Zeichen der Zeit. Zur Methode pastoral orientierter kirchlicher Lehre Michael Rosenberger Die Zeit drängt. Wie die globale Zukunft das Heute bestimmt Bausteine 1/se Müllner Auf dem Weg zum Königtum. Die Samuelbücher (Teil 1

Familienpolitik und Lebenslauf

Differenz und Integration: Die Zukunft moderner Gesellschaften, 1997

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Rushhour des Lebens: Geburtenaufschub, Einkommensverläufe und familienpolitische Perspektiven

Der Beitrag analysiert die Rush-hour des Lebens: Der strukturelle Wandel der Arbeitswelt bedingt einen Aufschub der Reproduktion in spätere Lebensjahre. Jungen Frauen und Männern verbleibt für den Aufbau einer sicheren Berufsperspektive, einer stabilen Partnerschaft und für die Entscheidung für Kinder immer weniger Zeit. Innerhalb der vergangenen 4 Jahrzehnte verursachten vor allem die Bildungsexpansion, die Verbreitung der Frauenerwerbstätigkeit sowie die Verschiebung zu mehr hochqualifizierten Berufen diesen Strukturwandel. Die lange Ausbildungsphase und der späte Berufseinstieg tragen zur späten ökonomischen Selbstständigkeit und damit zum Aufschub der Erstgeburt bei. Diese alle Industrieländer betreffende Entwicklung lässt sich demographisch durch die Dichotomie Aufschub und spätere Geburten beschreiben. Während andere Länder wie Schweden ein hohes Erstgeburtsalter und hohe Kinderzahlen aufweisen, fällt in Deutschland ein großer Teil der Geburten weg, da sich vergleichsweise wenige Frauen für mehrere Kinder entscheiden. Diese Entwicklung wird hier aus ökonomischer Perspektive beleuchtet. Die Veränderungen der Einkommenssituation im Lebensverlauf von Anfang der 1970er-Jahre bis heute zeigt einen weitreichenden Wandel der Einkommensverläufe: Höhere Einkommen verschieben sich zunehmend in die Altersgruppe ab 50 Jahre, in eine Lebensphase, in der die Frage der Kinderbetreuung keine wesentliche Rolle mehr spielt. Umgekehrt ist das durchschnittliche Einkommen junger Familien relativ gering. Einkommen und Pro-Kopf-Bedarf sind im Lebensverlauf nicht synchron und führen zu einer hohen Verbreitung von Kinderarmut. Die Familienpolitik steht vor einer zentralen Herausforderung, die Einkommenssituation junger Familien zu verbessern und somit die hohe Kinderarmut zu bekämpfen. Eine mögliche politische Lösung ist die Kindergrundsicherung.

Rassistische Zukunftskalkulationen – Zur Biopolitik einer migrantischen Geburtenrate

Politologische Aufklärung – konstruktivistische Perspektiven, 2019

Der Text befasst sich mit Migrationspolitik als Biopolitik und mit dem aktuellen Bedeutungsgewinn von Demografiepolitik. Demografische Literatur diskutiert in Deutschland seit einigen Jahren zunehmend das Thema einer differenziellen Geburtenrate von Migrantinnen. Rechte Krafte skandalisieren eine im Vergleich zum deutschen Durchschnitt hohere ‚Fertilitat‘ als Gefahr fur eine vermeintliche nationale ethnische Homogenitat. Regierungsberatende Institute konstatieren demgegenuber, dass eine ‚migrantische Fertilitat‘ sich an eine niedrigere ‚deutsche Geburtenrate‘ anpasse und nicht ausreiche, um einer ‚Alterung‘ der deutschen Nation entgegenzuwirken. Der Text analysiert die Demografisierung von Migrationspolitik als biopolitische Konjunktur, geht beiden Argumentationslinien und den damit verbundenen anti-immigrationspolitischen Positionen nach und untersucht grundlegende Dimensionen dieser segregierenden Wissensproduktion. Vorstellungen eines ‚reproduktiven Verhaltens‘ und einer zukunfti...

Wandel von Generationenverhältnissen – sozialpolitische Herausforderungen der Generationengerechtigkeit

2012

Zusammenfassung Der Beitrag betrachtet die Entwicklung des Generationenverhaltnisses unter der normativen Perspektive der Gerechtigkeit und Solidaritat zwischen den Generationen. Der Fokus liegt auf sozialpolitischen Fragestellungen. Der Autor bezieht sich kritisch auf die in der Offentlichkeit vertretene These zunehmender Konflikte zwischen den Generationen und einer Benachteiligung der Jungeren durch die Alteren. Die Generationenbeziehungen in den Familien sind durch eine positive Entwicklung und ein hohes Solidaritatsniveau gekennzeichnet. Die sozialen Sicherungssysteme werden durch die demographische Entwicklung zwar belastet, jedoch sind die Herausforderungen losbar. Scheinbare Verletzungen der Gerechtigkeit zwischen den Generationen im sozialpolitischen Kontext erweisen sich bei genauerer Analyse als intragenerationelle Gerechtigkeitsprobleme zwischen Familien und Kinderlosen sowie zwischen Arm und Reich. Der Autor sieht allerdings die Gefahr, dass das Schlagwort »Generationen...

Familie, Zeitpolitik und Stadtentwicklung - am Beispiel Bremen

2000

Wir befinden uns in einer Umbruchssituation, die durch wirtschaftliche Faktoren, aber auch durch sozioökonomische und-kulturelle, durch politische und demografische Faktoren geprägt ist. Auf wirtschaftlichem Gebiet ist in den entwickelten Nationen die Ausprägung der Arbeitsgesellschaft zur Dienstleistungs-und Wissensgesellschaft dominierend (Castells 2001-2003). Sie hat einerseits eine Entgrenzung des Wirtschaftens innerhalb der Triade (Zürn 1998-der dafür den Ausdruck "Entnationalisierung" statt "Globalisierung" vorschlägt), andererseits neue Tendenzen zur Lokalisierung/Regionalisierung von Entscheidungen herbeigeführt. Der Gesamtprozess wird zuweilen-beide Tendenzen verbindend-als "Glokalisierung" bezeichnet (World Bank 2000). Sozioökonomisch und-kulturell sind bedeutsam der Rückgang der Erwerbstätigkeitszeiten im Lebenszyklus, die Zunahme der Frauenerwerbstätigkeitsquote sowie ein mit der veränderten Rolle von Frauen in Familie, Beruf und Gesellschaft einhergehender Wandel der Lebensformen und Haushaltstypen (verschiedentlich als "Individualisierung" und "Pluralisierung der Lebensformen" bezeichnet). Die politischen Herrschaftsformen sind in den entwickelten Nationen über die Nachkriegsjahrzehnte relativ stabil und aggressionsfrei geblieben-jedoch hat sich der "Glokalisierungsprozess" auch dort vollzogen (Europäisierung und Regionalisierung) (Mückenberger 2004). Vor Allem hat sich in diesem Zeitraum eine immer engmaschigere sozialund sicherheitsstaatliche Verantwortlichkeit des Staates herausgebildet, die die Daseinsvorsorge und die damit verbundenen Zuständigkeits-und Finanzierungsfragen ubiquitär macht. Immer drängender wird schließlich der demografische Wandel (Vaupel 2004; Kaufmann 2004). Die erhöhte und immer noch weiter steigende durchschnittliche Lebenserwartung bei gleichzeitig rückläufiger Fertilitätsquote lässt eine Überalterung der Gesellschaften erwarten, die Rückwirkungen und unerwünschte Nebeneffekte auf das Erwerbsleben, die Pflegebedarfe, die Organisation, Personalgestaltung und Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme wie auf die Kultur des Generationsverhältnisses und der Kommunikationsbeziehungen in den öffentlichen Räumen erwarten lassen.

»Unsere Chance … menschlich zu werden«

Judith Butler und die Theologie

»Man hängt unweigerlich mehr an den eigenen Leuten als an allen anderen, aber manchmal kann es passieren, dass die politischen Prinzipien-dass man anderen Leuten Vorrang einräumen muss und sich erst dann auf die eigenen besinnen kann«. (Judith Butler 2) Judith Butler ist seit ihren Büchern »Das Unbehagen der Geschlechter« 3 und »Körper von Gewicht« 4 als Philosophin bekannt, die eine Subversion in der Definition von Geschlechterrollen bewirkte. 5 Im Mittelpunkt ihres Arbeitens stehen Fragen nach Humanität und Dehumanisierung, in ihren frühen Arbeiten v.a. vor dem Hintergrund geschlechtlicher Identitäten, später dann hinsichtlich religiöser oder politischer Zugehörigkeiten, Ethik und Krieg-in ihren eigenen Worten: »Fragen