Qairawāner Miszellaneen IV: Zur Entwicklung der ʿilm al-riǧāl-Literatur im 3. Jahrhundert d.H. p. 57-71 (original) (raw)

Erzählstimme und Fokalisation i m Kitāb al-Faraǧ baʿd aš-šidda des at-Tanūḫī

XXX. Deutscher Orientalistentag, Freiburg 2007, 2008

E Er rz zä äh hl ls st ti im mm me e u un nd d F Fo ok ka al li is sa at ti io on n i im m K Ki it tÁ Áb b a al l--F Fa ar ra aÊ Ê b ba aÝ Ýd da a š š--š ši id dd da a d de es s a at t--T Ta an nÙ ÙÌ ÌÐ Ð X XX XX X. . D De eu ut ts sc ch he er r O Or ri ie en nt ta al li is st te en nt ta ag g F Fr re ei ib bu ur rg g, , 2 24 4. .--2 28 8. . S Se ep pt te em mb be er r 2 20 00 07 7 A Au us sg ge ew wä äh hl lt te e V Vo or rt tr rä äg ge e H He er ra au us sg ge eg ge eb be en n i im m A Au uf ft tr ra ag g d de er r D DM MG G v vo on n R Ra ai in ne er r B Br ru un nn ne er r, , J Je en ns s P Pe et te er r L La au ut t u un nd d M Ma au ur ru us s R Re ei in nk ko ow ws sk ki i

‚Fact and Fiction in der mittelalterlichen arabischen Literatur. Anmerkungen zu einer Debatte.

Faktuales und fiktionales Erzählen. Differenzen, Interferenzen und Kongruenzen in narratologischer Perspektive. Ed. Nicole Falkenhayner, Monika Fludernik, Julia Steiner

Wer ist wohl frevelhafter als einer, der sich anschickt, so etwas wie meine Schöpfung zu schaffen! Sollen sie doch einmal ein Körnchen schaffen, sollen sie doch eine kleine Ameise schaffen! 1 Die These von Walter Haug über die 'Geburt der Fiktionalität' im Mittelalter, nach welcher diese erst mit dem höfischen Roman Chrétien de Troyes erfunden worden sei, hat eine umfangreiche Diskussion in der europäischen Mediävistik ausgelöst. Diese befasst sich mit der Frage, ab wann, ob und wie von Fiktionalität, Fingieren und Fiktion in der europäischen Literatur zu reden sei, mit der Folge, dass diese Begriffe eine zunehmende Historisierung und Kulturalisierung erfahren haben Müller 2004: 281-283 und passim).

Prosopographische Notizen zur Mutter des Abū Firās al-Ḥamḍānī (320/932–357/968) unter Berücksichtigung seiner Byzantinischen Gedichte (ar-rūmīyāt)

Prosopon Rhomaikon

Abū Firās, dem Dichter und Cousin des ḥamdānidischen Herrschers von Aleppo Saif ad-Daula 1 , ist ein ausführlicher Artikel in der zweiten Abteilung der Prosopographie der mittelbyzantinischen Zeit gewidmet, in dem besonders seine militärischen Auseinandersetzungen mit Byzanz, seine byzantinische Gefangenschaft sowie die Verhandlungen über seine Freilassung behandelt werden. 2 Nicht erwähnt wird jedoch seine Mutter, die byzantinischer Herkunft war und zu der Abū Firās offenbar eine sehr enge Beziehung hatte, wie sich aus einigen seiner Gedichte ersehen lässt. Die wenigen Informationen, die über sie bekannt sind, sollen hier zusammengestellt werden. Al-Ḥāriṯ ibn Abī l-ʿAlāʾ Saʿīd ibn Ḥamdān mit dem Beinamen Abū Firās al-Ḥamdānī wurde 320 A.H./932 A.D. geboren. 3 Sein Vater Abū l-ʿAlāʾ Saʿīd stand im Dienst der abbasidischen Kalifen. Als der Kalif ar-Rāḍī 323/935 Abū l-ʿAlāʾ Saʿīd beauftragte, den Ḥamdāniden Nāṣir ad-Daula al-Ḥasan, Saʿīds Neffen, als Gouverneur von Mosul abzusetzen, wurde er von diesem getötet. Nach dem Tod seines Vaters lebte Abū Firās mit seiner Mutter an verschiedenen Orten, bis er schließlich 333/945 nach der Etablierung der Herrschaft seines Cousins Saif ad-Daula in Aleppo von diesem aufgenommen und dort erzogen wurde, unter anderem vom Gelehrten und Grammatiker Ibn Ḫālawaih. 4 Saif ad-Daula heiratete in der Folge eine Schwe