Jedes Kind ist ganz besonders. Beobachtungen zu Unterschieden in den fachlichen Leistungen von Kindern (original) (raw)

Fachlichkeit in Lernwerkstätten. Kind und Sache in Lernwerkstätten

2018

Der Band stellt die Frage nach der spezifischen Fachlichkeit in verschiedenen Lernwerkstätten: Was ist „die Sache“, die in Lernwerkstätten behandelt wird? Welchen Stellenwert hat „die Sache“ vor dem Hintergrund einer pädagogischen Begleitung? Wie wird „der Sache“ aus pädagogischer Sicht begegnet? Wie beeinflusst eine fachliche Sache den pädagogischen Umgang in Lernwerkstätten? Lernwerkstattarbeit muss sich diesem doppelten Anspruch stellen, um Kindern die Begegnung mit Sachen bildungswirksam zu ermöglichen. In den Beiträgen dieses Bandes beschreiben die AutorInnen ihre Fokussierung auf „die Sache“ in ihren Lernwerkstätten aus verschiedenen fachlichen, didaktischen und pädagogischen Blickwinkeln. (DIPF/Orig.)

Generalisierungen und Differenzbeobachtungen. Zum Vergleich von Fällen aus unterschiedlichen pädagogischen Feldern

Im Zuge der Pluralisierung und Ausdifferenzierung pädagogischer Ordnungen gewinnen komparative Analysen von Fällen aus unterschiedlichen Feldern eine neue Bedeutung. Der Beitrag befasst sich aus methodologischer Sicht mit den verschiedenen Strategien solcher Vergleiche Während auf Generalisierungen abzielende Strategien Felddifferenzen nutzen, um grundlegenden, übergreifenden Merkmale des pädagogischen Geschehens auf die Spur zu kommen, nutzen auf Differenzierung abzielende Strategien die kontrastive Gegenüberstellung, um etwas über Besonderheiten der verglichenen Felder zu erfahren. Solche auf Differenzierung abzielenden Vorgehensweisen können wiederum in deduktiv-irritierende und induktiv-rekonstruierende Erkenntnisstrategien unterschieden werden. Während beim deduktiv-irritierenden Vorgehen bestehende theoretische Annahmen über Felddifferenzen gezielt in Frage gestellt werden, wird im Rahmen eines induktiv-rekonstruierenden Vorgehens in der Auseinandersetzung mit den untersuchten...

Das Allgemeine und das Besondere in pädagogischen Fallgeschichten

2015

Auf dem Hintergrund der Dichotomie von Allgemeinem und Allgemeingültigem - als Ziel der empirisch-analytisch verfahrenden Erziehungswissenschaft - einerseits und Individuellem und Besonderem - als Kern von Einzelfallstudien und von programatischer Pädagogik - andererseits versucht der Beitrag darzulegen, daß auch aus dem Besondern von Einzelfällen wissenschaftliche Erkenntnisse und theoretische Sätze von allgemeiner Gültigkeit gewonnen werden können. Zu diesem Zweck wird zunächst der erkenntnislogische Charakter des "Falls" bestimmt und werden sodann vergleichend zwei bekannte Fallgeschichten aus der (psychoanalytisch-)pädagogischen Literatur (H. Zulliger und S. Freud) analysiert, wobei- entgegen den Vorlagen - nicht der theorieillustrierende oder -überprüfende, sondern der theoriebildende Charakter der Fallanalysen in den Vordergrund gestellt wird. (DIPF/Orig.)

Besondere Kinder mit besonderer mathematischer Begabung

2015

Besondere Kinder mit besonderer mathematischer Begabung Im Rahmen der Maßnahme PriMa 1 fördern wir an der Universität Hamburg seit mehr als 15 Jahren mathematisch besonders begabte Schülerinnen und Schüler. Unter diesen finden sich regelmäßig Kinder mit besonderen Auffälligkeiten in ihrer Entwicklung und / oder mit Lernbarrieren, wie z.B. umschriebene Entwicklungsstörungen, AD(H)S, Autismus-Spektrum-Störungen usw. Wir haben in einem Fragebogen, der von den Eltern zur allgemeinen Entwicklung der Kinder ausgefüllt wurde, Passagen herausgenommen, die sich auf solche Besonderheiten oder Barrieren bezogen. Von 115 Eltern berichteten 17, das entspricht 14,8%, von Besonderheiten im Verlauf der Entwicklung. Dieses Ergebnis einer retrospektiven Erhebung, die zudem auf freiwilligen Antworten der Eltern basiert, kann nur mit Vorsicht gedeutet werden. Allerdings verweist es auf die Notwendigkeit, sich genauer mit Barrieren im Lernprozess auch im Kontext besonderer Begabung zu befassen.