– R. Feind, Byzantinische Siegelkunde. Eine Einführung in die Sigillographie von Byzanz (Münzen und Sammeln). Ohne Ortsangabe 2010 [JÖB 61, 2011, 253-255] (original) (raw)

Byzantinische Siegelkunde - Einführung in die Sigillographie von Byzanz

Byzantinische Siegelkunde - Einführung in die Sigillographie von Byzanz, 2010

Die Einführung enthält Hinweise zu Ikonographie, Datierung, Abkürzungen, Lesung, historischer Einordnung etc. und stellt in einem Katalogteil beispielhaft typische Siegel vor. This introduction is written only in German language. It contains remarks on iconography, dating, reading, historical views and presents a catalofue of typical Byzantine lead seals.

Der kupferzeitliche Schmuck Bulgariens (The Copper Age jewelry from Bulgaria) – Prähistorische Bronzefunde (PBF) XX, 6 (Stuttgart 2001, ISBN-10: 3515076166, ISBN-13: 978-3515076166) [COMPLETE book]

Der kupferzeitliche Schmuck Bulgariens. – Prähistorische Bronzefunde, Abt. 20/06, 2001

https://books.google.bg/books?id=KU15Pj5uvRwC&printsec=frontcover&redir\_esc=y#v=onepage&q&f=false The Prehistoric Bronze (PBF) finds are a research and editorial project of the Academy of Sciences and Literature in Mainz, in the Department of Prehistory and Early History of the Goethe University in Frankfurt am Main and at the Department of Prehistory and Early History Archaeology Department of History of the Westphalian University of Münster under the auspices of UNESCO sub-organization "on Internationale des Sciences et Préhistoriques Protohistoriques (UISPP)" Short text The variety of shapes as well as the large number of jewelry made of precious metal and copper shows the great importance that metal had in the jewelry area in the copper age of Southeast Europe. It is the most complete study of copper-age jewelry in Southeast Europe to date. "... this volume is very welcome because it enables a quick overview of the jewelry forms of the Copper Age in Bulgaria and once again emphasizes the importance of the copper-age cultural phenomena in Southeast Europe, which should also be considered from a Central and Western European perspective ..."

Der Familienname Krambonites und ähnliche Formen auf Siegeln sowie in anderen Quellen, in: Siegel und Siegler, Akten des 8. Internationalen Symposions für Byzantinische Sigillographie, ed. Cl. LUDWIG (Berliner Byzantinistische Arbeiten 7). Frankfurt am Main 2005, 123-129, 203-204.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Familienname Krambonites auf Siegeln sowie in anderen Quellen im Zeitraum vom ersten Viertel des 9. Jahrhunderts bis etwa zum Ende des 11. Jahrhunderts in vier Varianten – Krambonites, Kramponites, Kranbonetes und Krambonetes – belegt ist. Die Beziehung der auf den Siegeln genannten Personen zueinander ist nicht geklärt. Niketas Kramponites war als μάγιστρος der ranghöchste Vertreter. Der zivilen Ämterlaufbahn gehört Leon Krambonites als νοτάριος καὶ ἀκτουάριος an. Konstantinos Krambonetes σπαθαροκουβικουλάριος kann anhand seines Rangtitels als Eunuch identifiziert werden. Abschließend seien noch einige Überlegungen zur Etymologie des Familiennamens Krambonites angestellt. Nach dem Weglassen der Endung -ίτης verbleibt Κραμβων. Am naheliegendsten ist zunächst die Suche nach einem Toponym ähnlicher Form im Rahmen einer Herkunftsbezeichnung. Zwar scheinen diesbezüglich in der systematischen Kartothek der Kommission für die Tabula Imperii Byzantini der Österreichischen Akademie der Wissenschaften einige interessante Belege auf, jedoch lässt keiner von diesen eine unbestreitbare Querverbindung zum Familiennamen Krambonites zu. Viel eher ist dieser Familienname vom griechischen Wort ἡ κράμβη in der Bedeutung "Kohl" abzuleiten. In byzantinischer Zeit begegnen hiefür die Varianten ἡ κραμβία, τὸ κραμβίδιον und τὸ κραμβίν. Die volkssprachlichen Formen τὸ κραμπί und τὸ κραμπίον enthalten statt des μβ ein μπ, das in der obenerwähnten Variante Kramponites ebenfalls aufscheint. Gestützt wird diese Überlegung zusätzlich durch die Existenz des "Spitznamens" Κραμπολάχανος, der aus den Worten ἡ κράμβη und τὸ λάχανον zusammengesetzt ist, und des Namens Κραμβοφωκᾶς, wodurch die obige Herleitung noch mehr an Plausibilität gewinnt.