The Loss of Touch. Negative Umwelt in Kurt Goldsteins Theorie des Organismus (original) (raw)

Zur Einführung - Kurt Goldstein. Der Aufbau des Organismus. Einfuehrung in die Biologie unter besonderer Beruecksichtigung der Erfahrungen am kranken Menschen.

Fink Press Paderborn and Munich, Germany, 2014

Der Aufbau des Organismus ist das Hauptwerk des deutsch-amerikanischen Neurologen und Psychiaters Kurt Goldstein (1878-1965). Erstmals seit 1934 erscheint es nun in einer neuen deutschsprachigen Ausgabe. Im Spannungsfeld von Neurologie, Psychologie und Philosophie entwarf Kurt Goldstein im niederländischen Exil eine ganzheitliche Theorie des Aufbaus und der Funktion des menschlichen Organismus, die eine völlig neue Sicht auf die menschliche Psyche und die Funktionsweise des Gehirns ermöglichte. Sein Werk zählt nicht nur zu den Klassikern der modernen Neuropsychologie, sondern prägte auch so unterschiedliche Strömungen wie die Phänomenologie in Frankreich (Merleau- Ponty), die humanistische Psychologie in den USA (Maslow, Rogers) und die Kulturhistorische Schule der russischen Psychologie (Wygotski, Luria, Leontjew). In der Nachkriegszeit in Deutschland weitgehend verdrängt und vergessen, wartete dieses Buch lange auf seine Wiederentdeckung.

Kurt Goldstein und das Programm einer konkreten Humanwissenschaft

2017

Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.

Die Welt des Konkreten: Kurt Goldsteins Beitrag zur Theorie geistiger Entwicklung und ihrer Behinderung

Gestalt Theory, 2014

In der Vergangenheit wurden die Entwicklungsbesonderheiten von Menschen mit geistiger Behinderung immer wieder durch negative Begriffe charakterisiert: Man hat ihren Zustand u.a. als "Idiotie", "Schwachsinn", "Intelligenzminderung", "kognitive" oder "mentale Beeinträchtigung", "Retardierung" oder "Unterentwicklung" und neuerdings als Folge von "Lernschwierigkeiten" bezeichnet. Oft ist die Behinderung dabei unmittelbar auf eine Schädigung oder Veränderung des Nervensystems zurückgeführt worden. Unter Berufung auf solche "wissenschaftlichen" Grundlagen wurden Menschen mit geistiger Behinderung bis weit in das 20. Jahrhundert hinein Vernunft und Willensfreiheit abgesprochen und ihr Bildungs-und Lebensrecht in Frage gestellt. Das biologistische Negativbild eines grundlegenden Defizits oder Ausfalls, eines "Fehlens-von-etwas", ist dabei so selbstverständlich hingenommen worden, dass sich die Frage nach den kreativen Stärken dieses Personenkreises oft gar nicht erst gestellt hat. Selbst in so außergewöhnlichen Fällen wie dem sogenannten "Savant-Syndrom", bei dem die geistige Behinderung mit zum Teil erstaunlichen musikalischen, künstlerischen, mathematischen oder sonstigen Begabungen auf einem bestimmten Gebiet einhergeht, wurden solche Stärken nicht selten entweder als Ausnahmeerscheinungen und Kuriositäten oder als "Inselbegabungen" abgetan, ohne sie auf die Besonderheiten der geistigen Entwicklung und deren Gesetzmäßigkeiten selbst zurückzuführen. Durch den in den letzten Jahrzehnten vollzogenen Sichtwechsel einer "Stärken-Perspektive" auf Menschen mit geistiger Behinderung wird diesem Phänomen dagegen heute nicht nur in den Medien, sondern auch von fachwissenschaftlicher Seite (wieder) vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt (siehe Theunissen

Perspektivismus und Physiologie in Leibnizʼ Vorstellung des Organismus

Für unser Glück oder das Glück anderer, Georg Olms Verlag, Bd. III, pp. 155-167, 2016

Publicado en: Für unser Glück oder das Glück anderer, Wenchao Li (ed.). III, pp. 155 -167. Hildesheim: Georg Olms Verlag, 2016. ISBN 978-3-487-15427-5 §1. Das vorliegende Vorhaben analysiert Leibniz' Perspektivismus aus einer biologischen Sicht, zu welchem Zweck die Aktivität der körperlichen Substanz durch die Beziehung Individumm-Umgebung interpretiert wird. Die Analyse der Dynamik des Organismus führt uns zur Bestimmung, die wir "transzendentales Vitalismus" nennen können. Im Verhältnis zu der Biospezies zu der ein Lebewesen gehört, hat jedes Individuum einen bestimmten Schematismus, der die Umgebung als Umwelt oder Wahrnehmungswelt versteht.

Der soziale Organismus bei Rudolf Steiner und Rudolf Stolzmann

RoSE – Research on Steiner Education, 2017

The theory of the social organism was a common approach at the time of the beginning of the 20th century and it was used by many theoretical directions in sociology and economics. Very well known is the approach of Rudolf Steiner, but not so well know is that of Rudolf Stolzmann. The later was a representative of the “social law movement of economics” and as a philosopher he was a representative of the neo-Kantian philosophy (Marburg school, south-west german school). Stolzmann knew the theory of social organism of Steiner and he even cited him in his works. This paper aims to compare the theory of social organism of Rudolf Steiner and Rudolf Stolzmann and wants to find similarities and differences. Stolzmann and Steiner have emphasized the importance of the mind and furthermore the importance of the legal side for the society and economy. Steiner had a more practical approach. His concept of social organism is more a suggestion for a reform of the society and the economy and on the...

Am Rand der Lebenswelt. Hans Blumenbergs Phänomenologie der Theorie

Jürgasch/Keiling (eds.) Anthropologie der Theorie, 2017

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