Die Metropolregionen in der Raumordnungspolitik Deutschlands : ein neues strategisches Raumbild? (original) (raw)
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2007
Das Konzept der Metropolregionen gilt als raumordnungspolitische Erfolgsgeschichte. Ohne zusatzliche Fordermittel oder planerische Vorgaben wurden in Deutschland in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen der grosraumigen regionalen Kooperation in Verdichtungsraumen neu angestosen oder erfolgreich befordert. Hinsichtlich der Entfaltung metropolregionaler Governance-Initiativen ist die Region Munchen die letzte in der Reihe. Doch auch in der prosperierenden und erfolgreichen Metropolregion ist eine Koordination und Bundelung der Krafte erforderlich, um eine Position an der Spitze zu erhalten und der Verantwortung als Motor der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung auch kunftig gerecht zu werden. Metropolregionale Kooperation bedeutet dabei jedoch nicht zwangslaufig, neue Planungs- und Verwaltungsstrukturen aufzubauen. Vielmehr geht es darum, bestehende Initiativen der regionalen Zusammenarbeit neu auszurichten und auf der Ebene der Metropolregion geschickt zu verknupf...
Governance-Muster in deutschen Metropolregionen
2010
in Bogumil, J. & S. Kuhlmann (eds.): Kommunale Aufgabenwahrnehmung im Wandel: Kommunalisierung, Regionalisierung und Territorialreform in Deutschland und Europa. VS Verlag, 175-203 (with Nico van der Heiden).
Regionales Flächenmanagement in den deutschen Metropolregionen
Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning
Metropolitan regions result from spatial rescaling processes and region formations and are considered as “soft spaces of governance”, referring to international debates on the “new regionalism”. This paper addresses the criticism that the focus on competitive metropolitan regions distracts from the need for action on classic spatial planning issues. For this, the paper examines and discusses the institutional integration of regional planning in the German metropolitan regions and the activities of regional growth management as well as the regulatory intensity of regional plans based on a group comparison of metropolitan regions. As a result, the thesis of an institutionally fragmented regulatory growth management by regional planning can only be confirmed for a few metropolitan regions, where no relevant institutions and instruments are implemented in the core area. Regarding the “soft” instruments of growth management, the situation is very different. Here, the action potential is ...
Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning, 2012
R e z e n s i o n Metropolregionen sind seit Mitte der 1990er Jahre zum Fixpunkt der raumwissenschaftlichen Diskurse in Deutschland geworden, wenngleich sich die inhalte und Diskussionsstränge im Verlauf der Aufmerksamkeitswelle-unter anderem von der Beschreibung des Phänomens zur Untersuchung ihrer regionsspezifischen Produktionsweisen und Handlungsansätze-verschoben und diversifiziert haben. Die Debatte um Metropolregionen in Deutschland ordnet sich in die internationalen Diskurse um "Global Cities" (sassen 1991) und "World Cities" (Friedman 1986) ein, die auf eine neue Rolle der Großstädte als zentren der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen entwicklung in zeiten zunehmender globaler Vernetzung verweisen. Ihre Bedeutung wird in theoretischer Hinsicht aus der Konzentration von Funktionen und Akteuren abgeleitet, empirische evidenz liefert die neue Attraktivität der Kernstädte in innerregionalen Wanderungsprozessen. Das Raumentwicklungskonzept der Europäischen Metropolregion (vgl. Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und städtebau 1995) kann als deutsche Antwort auf die internationalen zentrendebatten gelesen werden. Es überträgt die Potenzialsicht von Städten im Wettbewerb der Regionen auf polyzentrische städtesysteme und definiert-dem Vorbild der global cities und world cities folgend-die Rolle der Großstädte anhand von Ausstattungsfaktoren und Zentrenfunktionen neu (vgl. Blotevogel/Danielzyk 2009). An der Schnittstelle von Theorie und Praxis werden in der raumwissenschaftlichen Auseinandersetzung (vgl. Knieling 2009) v. a. Indikatoren der Abgrenzung oder implikationen von Metropolregionen für regionale steuerungsansätze und regionalökonomische Effekte, z. B. für den Grundsatz der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse, kritisch reflektiert. Die vorliegende Monographie von Tobias Federwisch "Metropolregionen 2.0" mit einer Fallstudie zur Metropolregion Mitteldeutschland ergänzt den steuerungstheoretischen Strang der Metropolenforschung. Dieser hinterfragt die Entwicklungsgenese, organisationsformen und steuerungsmodelle von Metropolregionen, die v. a. über Theorieansätze
Zum Problem der Quantifizierung der Metropolfunktionen deutscher Metropolregionen
2009
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2006
Concepts should fulfil different functions in the framework of a strategic spatial development: orientation, co-ordination, reflection, innovation and activation. How can the new “Concepts and Policy Strategies for Spatial Development in Germany” be placed in this respect? The article considers the orientation of the concepts towards growth and the provision of essential services as well as the strategy “reinforcing strengths”, the concentration of metropolitan regions connected with this and the economic orientation of spatial development. Do objective conflicts result with the orientation towards balance and with the overriding concepts of a sustainable spatial development? Which perspectives are offered by the new instrument of “large-scale communities of responsibility”? And with regard to the planning method: How can concept processes guarantee the necessary openness and adaptability? Further-reaching research questions are derived from the discussion.