Der Reiterhelm des Tortikollis (original) (raw)
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Die Metallklebemasse am römischen Reiterhelm aus Xanten-Wardt
Bonner Jahrbuch 2016
Schon 1998 am Rheinischen Landesmuseum Bonn und der Antikensammlung Berlin durchgeführte Forschungen zur Herstellungstechnik römischer Reiterhelmmasken aus Neuss, Köln und Dormagen warfen Fragen nach der Montage von Überzügen aus Metall, wie Silber oder Kupferlegierungen, an römischen Reiterhelmen auf. Im Zuge eines weiteren Forschungsprojektes zur Reiterhelmmaske aus Kalkriese konnte nun erstmals eine Möglichkeit der Montage nachgewiesen werden. Hierbei handelt es sich um eine organische Metallklebemasse, die an einem römischen Prunkhelm des 1. Jh. n. Chr. analytisch nachgewiesen werden konnte. Der Helm befindet sich im Besitz des LVR-LandesMuseums Bonn und wurde 1986 in den Auskiesungsarealen im Norden der Colonia Ulpia Traiana in Xanten-Wardt bei Ausgrabungen geborgen. Schon bei seiner Restaurierung in den Werkstätten des Bonner Museums stellte sich die Frage nach der Befestigungsmethode des wertvollen Überzugs. Erst durch eine erneute Autopsie des Helms ist es am einem Fragment einer Wangenklappe gelungen eine bislang unbeobachtete Klebemasse zu identifizieren. Die Analyse selbst erfolgte mit Unterstützung des Doerner-Instituts in München.
Aporie des Ästhetischen -Rilkes Archaïscher Torso Apollos
Sabrina Habel: Aporie des Ästhetischen – Rilkes Archaïscher Torso Apollos, in: Martin Stingelin, Hubert Thüring, Thomas Forrer, Felix Christen (Hg.), Der Witz der Philologie. Festschrift für Wolfram Groddeck, Stroemfeld Mai 2014, 209-219. , 2014
»Du musst dein Leben ändern« – das ist keine Frage, sondern der schönste Satz in Rilkes Sonett Archaïscher Torso Apollos. Inhaltlich lässt sich die Forderung, die er stellt, allerdings ebenso getrost annehmen wie zurückweisen. Die Gebrochenheit des Torsos, des allegorischen Zeichens und des letzten Verses lässt sich ebenso gut als suspensio lesen: als Suspension eines autoritären Sinns, einer theoretischen Indienstnahme des Poetischen, einer Unterordnung der Kunst unter die Forderung einer geschlossenen Form und Vollkommenheit der Gestalt. Das eigentümliche Nicht-Gelingen der Allegorie suspendiert den bloßen Formalismus der Moral und die Abstraktheit der Schlussformel und setzt an deren Stelle eine Freiheit – die Autonomie des Ästhetischen und damit einhergehend die konkrete Emanzipation und freie Tätigkeit des Lesers.
Mittelalterliche Retabel in Hessen. Ed. U. Schütte, H. Locher, K. Niehr, J. Sander & X. Stolzenburg, vol. 2, Petersberg 2019, pp. 176-181.
2018
In der Bibel, auf die sich die westlichen Religionen Judentum, Christentum und Islam auf jeweils unterschiedliche Weise beziehen, erscheint besonders eine Figur als mit besonderer Kleidermacht begabt: der Prophet Elijahu, der einen sprechenden Namen trägt, 'Mein Gott ist Jahu', wobei der Gottesname hier eine andere Form für das Tetragrammaton ist. Auf Hebräisch heißt dieser Prophet 'Elija', auf Arabisch 'Ilias', Christen ist er als 'Elia(s)' bekannt. Unter diesem Namen soll im Folgenden von ihm die Rede sein. Die Theophanie ist in den biblischen Erzählungen des Propheten der erste von insgesamt vier Fällen, in denen sein Mantel eine wichtige Rolle spielt
2018
Laokoon muss sterben, weil er ausgesprochen hat, was auch andere hätten sehen können: die nackte Wahrheit, über die besser der Mantel des Schweigens gebreitet worden wäre
1975
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