Zur Rekonstruktion eines Zeltes mit trapezförmigem Grundriß am Magdalénien-Fundplatz Gönnersdorf / Mittelrhein. Eine „Quadratur des Kreises”? (original) (raw)
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Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932
Archaologisches Korrespondenzblatt, 2016
Die Ergebnisse der ersten, im Jahr 1932 durchgefuhrten Ausgrabung werden vorgestellt und zusammen mit denen der 1957-1967 erfolgten Grosgrabung diskutiert. Die radiometrischen Daten und die Steingeratetypologie legen eine mehrfache Begehung der Lokalitat zumindest von GS-2a bis GI-1e nahe. Analog zu anderen Fundplatzen fuhrte die Nutzung von Feuer zu grosflachigen Streuungen von Gesteinen. Die Entstehung der in beiden Ausgrabungen nachgewiesenen Hohlformen bleibt unklar: Der magdalenienzeitliche Fundhorizont erfuhr vermutlich noch im Pleistozan periglaziale und bioturbate Storungen, im darauffolgenden Holozan neben Abtragung vor allem starke kolluviale Bedeckung. In der Spatbronzezeit erfolgten intensive Eingriffe ins Liegende durch Anlage eines Urnengraberfelds, in der Neuzeit Storungen durch Baumbewuchs und Raubgraber.
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Der Titel dieses Essays mag auf den ersten Blick verwirrend anmuten. Dennoch gibt es einen Plan. 1 Verhandelt werden mögliche Modelle der akustischen Feldaufnahme vor Ort und deren Besonderheiten. Was also ist eine Feldaufnahme? Es ist wahrscheinlich, dass Sie, während Sie diese Zeilen lesen, sich in einem Raum aufhalten. Privat oder öffentlich, allein oder mit Leuten -jedenfalls ein von Wänden begrenzter Raum mit Decke, Fußboden, Tür und eventuell Fenstern. Betrachten wir diesen Raum als ein "Feld" und stellen Mikrofone und einen Rekorder auf. Wir machen eine Feldaufnahme.