Variationen über das Thema Geburtstag und seine Folgen : aus den Nocturnes des Mogulkaisers Ğahāngīr (r.1605-1627) (original) (raw)

Petra Kieffer-Pülz, "Bemerkungen zu dem Wort jagatī", Festschrift Klaus Bruhn zur Vollendung des 65. Lebensjahres dargebracht von Schülern, Freunden und Kollegen, ed. N. Balbir, K. K. Bautze. Reinbek 1994, 339–359.

Festschrift Klaus Bruhn zur Vollendung des 65. Lebensjahres, ed. Nalini Balbir, Joachim K. Bautze, Reinbek 1994, 339-359, 1994

Private Geburtstagsfeiern. Ein Einwurf aus biblischer Sicht, in: V. Bachmann, Veronika/Schellenberg, Annette/Ueberschaer, Frank (Hg.), Menschsein in Weisheit und Freiheit. Festschrift für Thomas Krüger

OBO 296, 2022

In einer Festschrift, die dem Geehrten nicht wie üblich an oder zu einem Geburtstag übergeben wird, mag es erlaubt sein, einen Beitrag darüber zu schreiben, dass die biblische Tradition keine Geburtstagsfeiern kannte. Zumindest drängt sich der Verdacht der Spielverderberei dann nicht auf. Und hat es nicht seinen Reiz, die Leerstellen in kulturellen oder religiösen Systemen zu erforschen? Warum werden in der gesamten biblischen Tradition keine Brücken erwähnt? Warum gab es im alten Israel nichts, was – ganz abgesehen von der Begrifflichkeit – als „Sport“ einzuordnen wäre? Meistens stossen wir bei solchen Fragen nicht nur auf geschichtlich Interessantes, sondern werden auch konfrontiert mit unseren eigenen kulturellen Traditionen, deren Entstehung und Entwicklung. Im besten Fall schärft die „Befremdung“ durch antike, in diesem Fall biblische Texte, den Blick auf Heutiges oder gibt sogar Impulse für veränderte Sichtweisen oder Handlungen. Im Folgenden geht es also darum, dass Geburtstagsfeiern jeglicher biblischen Grundlage entbehren.

Eine Flaschenpost für das 21. Jahrhundert? Zum 150. Geburtstag von Vater Sergij Bulgakov. In: Istoriko-filosofskii ezhegodnik / History of Philosophy Yearbook 36 (2021), 196–220.

Istoriko-filosofskii ezhegodnik, 2021

Sergij Bulgakov war ein ausgewiesener Kenner der deutschen Kultur, Philosophie und Theologie und hat sich früh um die Rezeption seines Werks im deutschsprachigen Raum bemüht. Besonders im Rahmen der ökumenischen Bewegung der 1930er Jahre versuchte er zwischen protestantischer und orthodoxer Theologie zu vermitteln. Seine "Sophiologie" entwickelte er u.a. als konstruktiven Ausweg aus der einseitigen Weltbejahung der "liberalen Theologie" wie auch aus der ebenso einseitigen Weltverneinung der "dialektischen Theologie". Die Sophia-Lehre basiert auf dem Dogma von Chalcedon über das Gottmenschentum, das rechte Verhältnis zwischen der göttlichen und der menschlichen Natur, zwischen Gott und seiner Schöpfung bestimmt. Sergij Bulgakov was a connoisseur of German culture, philosophy and theology and made early efforts to ensure the reception of his work in the German-speaking world. Especially within the ecumenical movement of the 1930s he tried to mediate between Protestant and Orthodox theology. He developed his “Sophiology” among other things as a constructive way out of the one-sided world affirmation of “liberal theology” as well as out of the equally one-sided world negation of “dialectical theology”. The doctrine of Sophia is based on the dogma of Chalcedon about God-humanity, which defines the right relation between the divine and the human nature, hence between God and his creation.

Ein Gruss aus der Post-Gutenberg-Galaxis: Wolfgang Con zum 65. Geburtag

2012

- "Word processing and the World Wide Web are not intrinsically new. They are literature.“ (Ted Nelson, http://http://transliterature.org/) - “Gutenmorg with his cromagnon charter, tintingfast and great primer must once for omniboss step rubrickredd out of the wordpress else is there no virtue more in alcohoran. For that (the rapt one warns) is what papyr is meed of, made of, hides and hints and misses in prints. Till ye finally (though not yet endlike) meet with the acquaintance of Mister Typus, Mistress Tope and all the little typtopies. Fillstup. So you need hardly spell me how every word will be bound over to carry three score and ten toptypsical readings throughout the book of Doublends Jined ...” (James Joyce, Finnegans Wake 20.07-16"

Ziegler, T. (2021). Über Geschenk-s-körbe und Schokolade-Ø-torten (zu runden Geburtstagen). Wiener Linguistische Gazette 89, 55–83.

Wiener Linguistische Gazette, 2021

This article investigates the variation of linking elements in German compounds of the pattern noun+noun (NN) – as Geschenk-Ø-korb vs. Geschenk-s-korb ‘gift basket’ or Schokolade-Ø-torte vs. Schokolade-n-torte ‘chocolate cake’ – and their areal-horizontal distribution in Austria. The Austrian Media Corpus (amc) – a text database which almost completely represents the print media landscape (and thus the standard [written] language) of Austria of the last decades – serves as its empirical data basis. For the analyses, NN compounds with variation in linking elements annotated in the Austrian Dictionary (ÖWB 2018) are considered. The topic, method, research design and selected results presented are part of a current master’s thesis (Ziegler in Vorb.) on variable linking elements (referred to as a ›linguistic case of doubt‹, cf. Klein 2018) in written Austrian Standard German.

Odyssee 2017 oder Der 90. Geburtstag. Spiel in einem Akt zur Feier des 80. Geburtstages von Hansjürgen Müller-Beck.

Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte Blaubeuren 17, 105-125., 2008

Sprecherin (tritt auf und führt in das Spiel ein): Verehrtes Publikum, meine Damen und Herren! Wir schreiben den 13. August 2017, den 90. Geburtstag von Prof. Müller-Banks. Wir befinden uns hier -wie es heute heißt -am Zentrum für Kultur-und Naturgeschichte im Fachbereich Ur-und Frühgeschichte, Archäologie des Mittelalters und der frühen Neuzeit inklusive Naturwissenschaftliche Archäologie in der Abteilung der Älteren Urgeschichte und Quartärökologie -oder sagen wir's einfach: in der Urgeschichte auf dem Schloss, dem Landsitz von Prof. Müller-Banks. Den Namen der Universität, die als einzige immer noch keinen Exzellenzwettbewerb gewonnen hat, verschweigen wir aus Diskretion. Prof. Müller-Banks hat seine vier Kollegen aus dem Institut zu einer kleinen Feier und einem Gespräch zur Planung eines kürzlich bewilligten Projekts eingeladen, und ich möchte sie Ihnen jetzt kurz vorstellen. Am Computer der Sekretärin Frau Schnellstraß sitzt Prof. Müller-Banks. Er hat gerade seine umfangreiche Korrespondenz erledigt und erwartet die Kollegen. Hier kommt der Abteilungsleiter Prof. Nearly Headless Nick, der Auskünfte über den Kontostand seiner Projekte benötigt. Diese befinden sich leider im roten Bereich, und deshalb ist er diesen August ausnahmsweise nicht ‚out of office'. Über den Gang läuft Prof. Knochenzähl auf der Suche nach vermissten Knochen aus Dangstetten. Er hat sie 2006 nicht in die Rümelinstraße umgezogen und vermutet sie daher im Regal in seinem alten Zimmer auf dem Schloss. Harald Flintstone, der letzte Vertreter der aussterbenden Gattung der Artefaktmorphologen, trägt einen Faustkeil zu seinem Zeichenkurs. Mittlerweile besucht wegen der weiten Verbreitung von hochauflösen-Das gespannte Publikum während der Uraufführung am 24.11.2007 im Rittersaal auf Schloss Hohentübingen. Foto: Normann Nielsen. MB: Jetzt warte doch mal! Ich hätte durchaus noch anderes mit Dir zu besprechen! Z.B. wie lässt sich das Schweizer Kantonalsystem in anderen Regionen durchsetzen? Oder wie können wir den kleinen Völkern wenigstens wirtschaftlich besser helfen? Schau Dir doch die Hadzabe da unten in der Savanne an! Angakok: Das wird sich alles geben. Schlaf jetzt, Du musst morgen früh raus! Und vergiss nicht, westlich vom Schneefeld halten! MB (leuchtet sich mit der Taschenlampe an): Westlich vom Schneefeld. Ruf der Eule. Wenn ich das schon höre. Wendepunkte des Lebens. Aber dann die wichtigen Sachen nicht mit mir diskutieren wollen. Der Angakok wird auch alt! (legt sich hin und schläft wieder. Licht aus. Atmen, Räuspern, Rascheln) 3. Szene (Müller-Banks ist schon aufgestanden und macht Gymnastik. Es wird hell, ein Bild vom Kilimandscharo erscheint auf der Leinwand) MB: Soooo, guten Morgen, alle zusammen! Frau Schnellstraß, könnten Sie uns noch rasch einen Tee bereiten, bevor wir aufbrechen? Schnellstraß (gähnend): Same procedure as last time? Knochenzähl (gequält): Same procedure as every time! Könnten Sie mir vorher vielleicht aufhelfen? Diese Feldlager auf steinigem Boden sind Gift für meinen Rücken! Nearly Headless Nick: Jo, lieber Knochenzähl, entweder Du musst am Abend genug Bier trinken wie ich, dann schläfst Du entspannt, egal wie der Untergrund ist, oder Du musst Gymnastik machen wie Herr Müller-Banks. Gscheitle: Meine Güte, hab' ich schlecht geschlafen! Hat eigentlich niemand gehört, wie Herr Müller-Banks im Schlaf laut geredet hat? MB: Ich habe nicht im Schlaf geredet. Ich hatte eine Vision. Der Angakok hat mir den Weg gewiesen. Flintstone: Oh je, müssen wir jetzt auch noch Traumdeuten als Trainingseinheit machen? MB: Ganz und gar nicht, Herr Flintstone. Ich weiß jetzt, wo es lang geht. Wir müssen uns westlich vom Schneefeld halten! Nearly Headless Nick: Westlich vom Schneefeld? Aber Herr Müller-Banks, dort oben direkt unterhalb der Kuppe sehe ich eine Höhle, noch fast verdeckt vom Rest des Schneefeldes, und die sieht wirklich viel versprechend aus! MB: Lieber Herr Nearly Headless Nick. Ja, das war auch mein Plan, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Wir gehen westlich vom Schneefeld. Flintstone: Jesses, das darf nicht war sein! MB: Herr Flintstone, kommen Sie einem alten Agnostiker wie mir nicht mit Jesus, davon lasse ich mich nicht umstimmen!