Die Bedeutung der Ausgangsfrage für die Bearbeitung des Theodizeeproblems (original) (raw)
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Das Theodizeeproblem oder ein Problem mit der Theodizee?
prae|faktisch: ein Philosophieblog, 2019
Was passiert mit klassischen Fragen, wenn wir die Religionsphilosophie neu denken? https://www.praefaktisch.de/religion/das-theodizeeproblem-oder-ein-problem-mit-der-theodizee-was-passiert-mit-klassischen-fragen-wenn-wir-die-religionsphilosophie-neu-denken
Zum Problem des "Anfangs" in Hegels Wissenschaft der Logik
In diesem Aufsatz wird der Anfang in Hegels Wissenschaft der Logik diskutiert. Das Anfangsproblem ist für eine Wissenschaft sui generis wie die WdL und aber auch eine reflektierende Wissenschaft wie die Philosophie, immens wichtig, um methodisch einen Ansatzpunkt zu finden, auf dem ein selbstbezügliches Denken einen manifestierenden Fixpunkt besitzen kann.
Die Ursprungsfrage: Systematik möglicher Antworten
2011
Die Ursprungsfrage übt seit jeher eine Faszination auf den Menschen aus. Wer denkt, der fragt: Wo komme ich her? Wo kommt die Welt her, in der ich lebe? Wozu ist sie – wozu bin ich – da? Die Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach dem Leben nach dem Tod und nicht zuletzt nach ganz konkreten Entscheidungen in unserem Alltagsleben hängen mit dieser Frage nach den »Ursprüngen« zusammen. Bei meiner eigenen Beschäftigung mit der Thematik verzweifelte ich nicht selten an der schlechten Diskussionskultur zwischen den verschiedenen Parteien (was meine »Gegner« vermutlich auch im Hinblick auf mich bestätigen könnten). Emotionalität und mangelndes Verständnis füreinander sind aber lediglich die Früchte des Gewächses »Diskussion um die Ursprungsfrage«, dessen Wurzeln in viel tiefere Schichten weltanschaulicher Voreingenommenheit reichen und sich vom Fehlen klarer Leitlinien und allgemeiner Prinzipien nähren. Der vorliegende Aufsatz versucht in dieses Chaos ordnende Strukturen einzuführen, welche diese Debatte in ruhigeres Fahrwasser geleiten sollen. Ich folge dabei der Einschätzung von Ratzsch (2001, 3), der im Vorwort seines Buches Nature, Design and Science über den Stand der Diskussion schreibt: »As I became involved in the growing design debate, it became clear to me that almost none of the foundational philosophical work essential for such a debate to make real progress had been or was being done.« Ohne diese grundlegenden Strukturen sollte es uns nicht wundern, dass die gegenwärtige Diskussion vor allem von Polemik und lose im Raum hängenden Ansätzen, die nicht in grundlegendere Konzepte eingebunden sind, geprägt ist. Wo ein Begriff nicht mehr einheitlich verwendet und mit zum Teil gegensätzlichen Bedeutungen belegt wird, sind Missverständnisse keine Gefahr – sondern programmiertes Desaster. Gewürzt mit ein wenig ideologischer Schärfe ergibt sich dann das, was wir gemeinhin »Diskussionskultur« nennen. Vorliegender Aufsatz wird daher all diejenigen enttäuschen, die bereits in diesem ersten Beitrag des Sammelbands »Argumente« für einen spezifischen Antwortversuch auf die Ursprungsfrage erwarten. Gerade in »Intelligent Design«-Kreisen wurde in der Vergangenheit der Fehler gemacht, dass bereits munter auf naturwissenschaftlich fassbare Spuren eines Designers hingewiesen wurde (sogar in Gerichtsräumen und Schulbüchern), während die zugrundeliegenden Konzepte noch nicht ausgearbeitet waren. Bevor daran gedacht werden kann Position zu beziehen, muss diese erst einmal formuliert, im Raum der Möglichkeiten verortet und zu anderen Antwortversuchen in Beziehung gesetzt werden. Der Artikel fasst meine eigenen Versuche, die Debatte für mich selbst zu verstehen und zu gliedern zusammen. Ich würde mich freuen, wenn diese Skizze auch anderen Menschen zu einer Hilfe werden würde und zu größerer Klarheit in der darauf aufbauenden Diskussion über Sinn und Unsinn von Ideen wie »Intelligent Design« führen könnte.
Die deutsche Frage - Problemskizze und Thesen
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Wohl mit keinem anderen Problem hat sich die marxistische Arbeiterbewegung so schwer getan wie mit dem der Nation. Die Annalen des Sozialismus und Kommunismus sind gefüllt mit unbewältigten theoretischen und praktischen Problemen im Umfeld des Begriffspaars Klasse-Nation, und Deutschland macht darin keine Ausnahme. Im Gegenteil: wenn schon ganz allgemein nicht von der marxistisch-sozialistischen Theorie der Nation gesprochen werden kann, so ergeben sich aus den Besonderheiten der deutschen Geschichte ganz spezifische Hindernisse für eine unbefangene Diskussion der nationalen Problematik auf der Linken. Eine sozialistische Analyse der »Deutschen Frage« nach 1945 muss sich deshalb zunächst auch der Frage stellen, welcher theoretische Nationen begriff und welches Verständnis der Nationalgeschichte Deutschlands ihr zugrundeliegen.