Periodisierung der Trichterbecher-Gesellschaften. Ein Arbeitsentwurf (original) (raw)

Das Gräberfeld der Trichterbecherkultur in Heek-Nienborg

Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe 17 (2024/2025), 2024

Die naturräumlichen und geologischen Grundlagen 11 Zur Lage der trichterbecherzeitlichen Fund stellen in der münsterländischen Kulturlandschaft 13 Die Flachgräber der Trichterbecherkultur 16 Die Flachgräber in HeekNienborg 18 5.1 Die Grabkeramik 23 5.2 Bergung der Keramik 24 5.3 Die Gefäße 25 5.4 Zusammenschau der Erkenntnisse zur Keramik 42 Speisereste 44 Zusammenfassung 45 Ausblick 46 Katalog 47 9.1 Gräber 47 9.2 Neolithische Einzelfunde 60 Literatur 61 9 Das Gräberfeld der Trichter becherkultur in HeekNienborg Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe 17 1 Einleitung In mehrjähriger Arbeit wurde in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen ein Ensemble von 20 im Block geborgenen, zum Teil stark angegriffenen Gefäßen aus einem Gräberfeld in Heek-Nienborg (MKZ 3808,62) restauriert, sodass nun alle Gefäße abschließend wis-Abb. 1 Bereinigter Grabungsplan des Gräberfeldes der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur in Heek-Nienborg, Grabung CCC (Stand Februar 2020). Im Detailplan sind die Grabgruben orange und die mangels datierbarer Funde fraglichen Gräber grün hinterlegt. Bei den beiden rot eingefärbten, rechteckigen Bestattungsgruben ließen sich Holzkohle und verbrannte Silexobjekte nachweisen (Grafik: LWL-Archäologie für Westfalen/M. Kloss). 0 5 10 m 0 100 m 50 Das Gräberfeld der Trichter becherkultur in HeekNienborg Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe 17 Der Untergrund des auf der östlichen unteren Niederterrasse der Dinkel gelegenen Grabungsareals besteht aus sehr feinem, hellgelbbraunem Sand, welcher mit kleinen, abgerundeten Silexstückchen und Feinkies durchsetzt ist. 6 Zur Dinkelniederung 6 Siehe Geologische Karte von Nordrhein-Westfalen 1:25.000, Blatt 3808 Heek mit Erläuterungen von Martin Hiss (Kr efeld 1995). Niederländische Autoren wiesen bereits darauf hin, dass sandige Böden ohne großen Lehmanteil im Neolithikum zuerst besiedelt wurden (Spek 2004, 119; van der Velde u. a. 2022, 30). Als Grund wird die leichte Bearbeitbarkeit des Bodens mit dem einfachen Hakenpflug an ge-hin wird der Untergrund leicht toniger und das Grundwasser steht dort bereits etwa 2 m unterhalb der Geländeoberkante an. Die heutige Höhe des ebenen Geländes liegt zwischen 46,50 m und 48,00 m NHN, wobei das Gelände nach Norden und Osten leicht ansteigt. Beachtet werden muss dabei, dass im Norden und Osten der Ausgrabungsfläche eine 40-50 cm dicke führt. Laut der amtlichen Bodenkarte 1:50.000 hat der Oberboden eine geringe Bodenwertzahl (25-33) und besteht aus Plaggenesch. 2 Die naturräumlichen und geologischen Grundlagen Abb. 2 Das eisenzeitliche Haus 3 aus der Luft fotografiert. Die Pfostengruben sind mit Baumstammabschnitten markiert. Deutlich zeichnen sich rotbraun verfärbte Bereiche ab. Die eisenzeitlichen Befunde wurden in diese Schicht eingegraben, sodass sie älter sein müssen. Am linken Bildrand ist die ovale Grabgrube 550 zu sehen. Die Grabgrube unterscheidet sich kaum von den natürlichen rotbraunen Flecken (Foto: LWL-Archäologie für Westfalen/M. Esmyol). 7 Freundliche Mitteilung von Till Kasielke (Geopark Ruhrgebiet).

Die brüchigen Zeit-Architekturen der Turing-Gesellschaften

2020

The paper concentrates on three major issues, all closely related to the "embeddedness" of time in societies, past and present. The first major part of the article is devoted to the problems of time measurements and time-scales and follows the long trajectories from "sundials" to contemporary "atomic clocks" or from the divine creation of the earth just 4000 B.C. to the contemporary scale with its initial point at 4.5 billion years ago. The second part of the paper concentrates on the question of basic societal architectures in general and time architectures in particular. Above all, the concept of "Turing societies" as well as their comparatively new architectures will be laid out in greater detail. Finally, the paper concludes with ten basic propositions which highlight the unusual character of the year 2000-problem. In particular, these propositions point to the unusual type of societal co-ordination challenges, associated with the necessar...

Ein unscheinbares Flachgrab der Trichterbecherkultur in Brekendorf, Kr. Rendsburg-Eckernförde

The following article represents a summary of a Bachelor-Thesis, which was submitted in on May 2011 in Kiel. The Thesis dealt with the regional differentiation of collared flasks of the north-middle European area. The initial point of this work was an inconsiderable feature in Brekendorf, Kr. Rendsburg-Eckernförde, which was excavated in context of the project "Siedlungen der Bronzezeit". On the basis of two pieces from the grave furniture, a collared flask and a flint knive made of a flint axe, it was possible to date the grave in Fuchsberg-period in the EN. Afterwards the finds of collared flasks in Europe were analyzed in comparative way. The comparison of the greatest height and widest broadness of the pots shows a separation of the Danish exemplars from the rest. This is also visible on the first and second dimension of a correspondence analysis. It shows a regional specification of the collared flasks, regarded to the analyzed specifics. The arrangements can also be connected to the North-West and East TRB-Groups.

Sekundäre Überarbeitung dünnnackiger Flintbeile der Trichterbecherkultur im nördlichen Schleswig- Holstein

Die dünnackigen Flintbeile stellen eine der wichtigsten Leitformen innerhalb der nordischen Trichterbecherkultur dar. Diese Gerätegruppe wurde in den letzen fünfzig Jahren umfassend untersucht. Mit Hilfe einer statistischen Analyse von knapp 2000 Geräten aus dem nördlichen Schleswig-Holstein konnten neue Erkenntnisse über diese Materialgruppe gewonnen werden. Im Zentrum des Interesses standen dabei die Vergleiche der Längenund Dickenmaße von unterschiedlich bearbeiteten Geräten. Die Untersuchungen erweitern die Kenntnisse zum täglichen Gebrauch dieser Werkzeuge.