The Giardini: Status of the Property (original) (raw)
2022, Maria Eichhorn: Relocating a Structure. German Pavilion 2022, 59th International Art Exhibition – La Biennale di Venezia, edited by Yilmaz Dziewior, Cologne: Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König,
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Römische Mitteilungen Vol 109, 2002
Die Case a Giardino als unerfüllter Architektentraum Planung und gewandelte Nutzung einer Luxuswohnanlage im antiken Ostia Betrachtet man die Entwicklung von Städten oder Bauten, so findet man vorwiegend Belege zu Fortschritt, Erweiterung und Erneuerung, weniger aber zu Verfall, Beschränkung oder Improvisation. Das gilt bis heute auch für das ausgegrabene Areal von Ostia, obwohl bereits in der Kai-serzeit Verfall und improvisierte Reparaturen in der Form jener Stützpfeiler oder zugepflaster-ten Risse, die in der zitierten Passage Juvenals erwähnt werden, keine Seltenheit darstellen 1. Die Case a Giardino (Ostia, Regio¤III, Insula¤ix) erlangten seit ihrer Freilegung nach 1938 vor allem Berühmtheit als Höhepunkt rationaler Konzeption und architektonischen Fortschritts im Woh-nungsbau des zweiten Jahrhunderts 2. Aber war auch die auf das Richtfest folgende Geschichte ihrer antiken Nutzung eine Erfolgsgeschichte? Die differenzierten Nutzungsverschiebungen bei dieser Anlage, zunächst die beständigen Korrekturen am Konzept im zweiten Jahrhundert, die Ausbreitung des Kleingewerbes im dritten Jahrhundert und letztendlich die Einsturzkatastrophe und ihre zunehmend professionelle Bewältigung, bei der die Anlage endgültig vom Luxuswohn-viertel in einen Gewerbehof verwandelt wurde, blieben bisher unbeachtet. Dementsprechend erstaunt das Ausmaß des Wandels durch Umbau, Einsturz, Aufschüttung und Abriß, das einen ganz anderen Eindruck hinterläßt, als es die ebenso großartigen wie zeittypischen Rekonstruk-tionen als Gartenwohnanlage durch die Ausgräber und ihre Reflektion in heutigen Architektur-geschichten suggerieren. Die Case a Giardino werden hier untersucht, um mehr über die Vorgeschichte des ersten um-fassenderen Verfalls und der erstaunlich frühen Aufgabe kaiserzeitlicher Altbauten zu erfahren. Die Ausgangslage für diese Frage ist günstig, wenn man als Prämisse beachtet, was man bei der Deutung stark rekonstruierter Bauten nicht mehr machen kann. Stratigraphische Informationen fehlen zur großen Grabungskampagne von 1938 bis 1942 und damit zu dem in dieser Zeit frei-gelegten Teil der Anlage. Die Versuche, ausschließlich anhand der Mauertechnik chronologisch zu differenzieren, scheitern an den Belegen der Gleichzeitigkeit unterschiedlichster Mauerarten. Eine Datierung aller Umbauten nach einzelnen Bauphasen anzustreben, wäre also illusorisch 3. »Wir bewohnen eine Stadt, die sich in großen Teilen nur auf dünne Streben stützt; denn auf diese Weise bannt der Verwalter unseren Absturz, und wenn er den klaffenden alten Spalt verklebt hat, heißt er uns in Sicherheit schlafen, während der Zusammenbruch bevorsteht.« (Juvenal)
Quo vadis, Olisipo? [Was passiert mit den römischen Bauten im Stadtgebiet]
Portugal-Post, 2023
Perante a galopante transformação da tradicional fisionomia duma Lisboa acolhedora, que corre mui sério risco de se descaracterizar, aponta-se o cuidado com que os vestígios arqueológicos (sobretudo romanos) estão a ser encarados. Uma forma, quiçá, de contrariar essa inoportuna descaracterização de que se faz eco a maioria dos artigos inseridos neste número da revista Portugal-Post, assinados mormente por cidadãos alemães que muito prezam Portugal.
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in: Andreas Beyer, Matteo Burioni, Johannes Grave (Hg.), Das Auge der Architektur. Zur Frage der Bildlichkeit der Baukunst / The Iconicity of Architecture (Schriftenreihe eikones, NFS Bildkritik), München 2010, S. 177–220, 2010