Komplexität, Unsicherheit und Ambivalenz (original) (raw)
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Dekonstruktion der „Ambivalenz“
Forum der Psychoanalyse, 2011
Zusammenfassung Die poststrukturalistischen neueinschreibungen (reiterationen) des Konzepts der ambivalenz geben wichtige anhaltspunkte für seine Weiterentwicklung, insbesondere um bildungsprozesse im Kontext von diskursiven normierungen des Subjekts fassen zu können. Der beitrag erläutert aus diesem bildungstheoretischen erkenntnisinteresse erstens die reiterationen, das heißt die neueinschreibungen des ambivalenzbegriffs im Kontext von Derridas theorie und Praxis der Dekonstruktion, zweitens das Verhältnis von ambivalenz und ambiguität im Kontext von Derridas theorie der "différance" und butlers theorie der "Performativität", um schließlich die bildungstheoretisch relevanten implikationen von ambivalenz im Kontext von butlers Subjekttheorie zu fokussieren.
Das Unheimliche der Ambivalenz
Forum Der Psychoanalyse, 2011
Zusammenfassung Der beitrag beschäftigt sich mit den Zusammenhängen, Verbindungslinien und assoziativen Verknüpfungen zwischen der ambivalenz im Seelenleben, dem erleben des Unheimlichen und der Verknüpfung mit dem topos des todes. Die dabei entfalteten Überlegungen bewegen sich auf einer linie, die sich durch Freuds arbeiten über den "gegensinn der Urworte", über "Das Unheimliche" und über das "Jenseits des lustprinzips" hindurchzieht. Durchkreuzt wird diese linie vom "valley of the uncanny", einem in der Cyberszene viel diskutierten effekt, der eine andere Perspektive einführt und die analyse auf diese Weise mit neuen Fragen anreichert, die schließlich auf ein der ambivalenz inhärentes (und möglicherweise konstitutives) Paradoxon aufmerksam machen. One need not be a chamber-to be haunted … Abstract this essay's main concern consists of a critical survey of the coherences, alliances and associative entanglement between psychic ambivalences, encounters of the uncanny and the connections to the issues of death. references for the considerations presented here are Freuds's seminal papers "the antithetical meanings of primal words" (1910), "the uncanny" (1919) and "beyond the pleasure principle" (1920). the axis formed by these essays is being crisscrossed by the phenomen of the uncanny valley, an issue widely discussed within the cyber scene which may introduce a new perspective in order to extend the analysis of the concept and structure of ambivalences with new questions. this approach adverts to an inherent paradox which seems to be constitutive for ambivalence itself.
Risiko, Unsicherheit und Undeutlichkeit
1990
Die zunehmende Bereitschaft der Gesellschaft, Verantwortung fur zukunftige Lebensbedingungen zu tragen, hat die Risikoforschung erheblich vorangetrieben: Zum einen wachst der objektive Bedarf an Antizipationsforschung,zumal die Tragweite menschlichen HandeIns langst globale Auswirkungen bis hin zur potentiellen Selbstzerstorung umfast; zum anderen bedingt die Ausweitung der Verantwortlichkeit fur kunftige Ereignisse und ihre Folgen eine Erweiterung der Legitimationsbasis fur kollektive Entscheidungen durch wissenschaftliche Rationalisierung. Gerade der Legitimierungsbedarf der Politik an wissenschaftlichen Gutachten zu absehbaren Nebenfolgen hat masgeblich zur Politisierung der Wissenschaft beigetragen und eine kritische Reflexion uber Rolle und Funktion der Wissenschaft bei der Erfassung und Beurteilung von Risiken in Gang gesetzt. In den folgenden Abschnitten soll diese Diskussion aufgegriffen werden: Die Grundlagen der bisherigen Risikoforschung werden kritisch erortert, um darau...
Inmitten von Ambivalenzen im Islam
Anders gemeinsam - gemeinsam anders? In Ambivalenzen lebendig kommunizieren, 2015
Wer heute für eine bessere Welt, eine menschlichere Glaubensgemeinschaft oder eine lebendigere Schule eintritt, gerät schnell in Ambivalenzen, in denen es zu leben gilt, ohne sie souverän gestalten zu können. Die Globalisierung verschärft Fragen nach Solidarität, Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Religionen müssen sich in Treue zur eigenen Tradition den Anforderungen der Zeit stellen. In Schule und Bildung erfordert die zunehmende Erfahrung von Ungewissheit neue Wege der Vergewisserung, etwa über die Lernergebnisse von Lernenden. Die Autorinnen und Autoren analysieren aktuelle Ambivalenzen, ihre Probleme, aber auch ihre Potenziale und entwickeln zukunftsweisende Perspektiven.
Komplexität: Auswirkungen und der Umgang damit
Wir leben in einem hochkomplexen Umfeld, streben jedoch nach Vereinfachung. Wie orientiere ich mich z.B. als Führungskraft, wie könnte ich erkennen, dass komplexe Systeme obsolent geworden ?
in D. D'Angelo - N. Mirkovich (eds.), New Realism and Phenomenology, in Meta. Research in Hermeneutics, Phenomenology and Practical Philosophy, Special Issue, 2014, p. 265-279.
The emergence of complexity as an epistemological property of certain phenomena changed our idea of phenomenality. But, except from very technical (and often marginal) approaches to epistemology, it has not been adopted by philosophical research. In any case, the large revolution the idea and the method of investigation of complex systems have lead to in science (natural as well social sciences) does not have an influence on the contemporary debate about realism in philosophy. In my paper I give a quick definition of the mutual relations between the philosophical problem of reality on the one side and the scientific issues of complexity theory on the other side. Further, I develop a realistic approach to complexity by the idea of meta-ontological modeling grounded upon a realistic background. That is to say that an approach to complexity of phenomena as such does never deny its basic strong certitude of reality. In this way a philosophical approach to complexity can provide a synthesis between constructivism and realism.